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Formel-1-Liveticker: Freundschaften im WM-Kampf, Nico Rosberg? "Schwierig!"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Rosberg sieht Freundschaft im WM-Kampf kritisch +++ Eddie Jordan an Krebs erkrankt +++ Ocon darf sich verabschieden +++
Freundschaft im WM-Kampf - geht das?
Der WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg im Jahr 2016 war einer der härtesten und umkämpftesten aller Zeiten. Aus einer engen Freundschaft wurde bittere Feindschaft, heute treten sich die beiden neutral gegenüber.
Im Sky Sports F1 Podcast führte Rosberg aus, warum die Sache mit Freundschaften im WM-Kampf so schwierig ist, auch mit Hinblick auf Max Verstappen und Lando Norris, die in dieser Saison bereits ihre Momente hatten, die das Potential für eine Explosion geboten haben:
"Es ist so hart in so einer Situation miteinander befreundet zu sein, insbesondere wenn du mit Max Verstappen einen Konkurrenten hast, der ein Meister darin ist, die Grauzone auszureizen. Er geht über das Limit, ist dann aber wieder genau innerhalb, obwohl er jetzt schon einige Male darüber hinaus gegangen ist."
Rosberg sieht eine der großen Probleme auch darin, dass Norris die meisten Rad-an-Rad-Duelle mit Verstappen in diesem Jahr verloren hat. Das muss besser werden, entweder auf der politischen Ebene, damit sich das Limit in seine Richtung verschiebt oder eben auf der Strecke:
"Er muss jedes einzelne Rad-an-Rad-Duell der letzten drei Jahre analysieren, in das Max Verstappen verwickelt war. Jedes einzelne. Das Team muss ein Video zusammenstellen und er muss lernen, was er taktisch besser machen kann, damit er Max in diesen Situationen schlagen kann."
© Motorsport Images
Feierabend
Mit diesem Eintrag endet der Formel-1-Liveticker am heutigen Donnerstag. Morgen ist Kollege Ruben Zimmermann mit dem letzten Liveticker des Jahres für euch da.
Für weitere News haltet auf jeden Fall unser Portal den ganzen Tag über im Auge, folgt uns bei Facebook, Instagram und YouTube.
Von meiner Seite schon jetzt an alle Leserinnen und Leser des Livetickers schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025. Bleibt gesund und passt auf euch auf, lest aber auf jeden Fall morgen hier wieder rein, wenn Ruben an den Tasten ist.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
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Ikonischer Titel
Einen weiteren Weltmeistertitel haben wir an diesem 12. Dezember noch zu feiern und zwar den von Jack Brabham im Jahr 1959.
Beim Großen Preis der USA in Sebring konnte sich Bruce McLaren seinen ersten Sieg in der Formel 1 sichern, aber das ikonische Bild des völlig erschöpften Brabham sollte in Erinnerung bleiben, denn dieser schob seinen komplett leergefahrenen Cooper Climax mit letzter Kraft über die Ziellinie, um mit seinem vierten Platz die wichtigen Punkte gegen den WM-Konkurrenten Tony Brooks im Ferrari zu sammeln, um erstmals Formel-1-Weltmeister zu werden.
1960 und 1966 sollte Brabham dieses Kunststück nochmal gelingen. Bis heute ist er der einzige australische Formel-1-Weltmeister neben Alan Jones, der es 1980 wurde.
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Glückliche Hand?
Carlos Sainz scheint sowas wie der Verbesserer zu sein, wenn man sich seine letzten Stationen in der Formel 1 so ansieht.
Renault führte er ebenso nach oben in der Konstrukteurswertung wie McLaren und Ferrari. Kann ihm das bei Williams auch gelingen?
Feste Kommissare, aber von welchem Geld?
Wenns nach FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem geht, könnte man sich seitens des Verbands durchaus vorstellen, dass man feste Stewards einsetzt, aber dann stellt sich laut ihm auch die Budgetfrage.
"Wenn sie sagen professionell, und sie wollen professionell, dann wollen sie nicht dafür zahlen. Das ist offensichtlich", so bin Sulayem.
Mit "sie" meint er die Teams und Fahrer in der Formel 1. Er hat in einem ausführlichen Gespräch mit Autosport darüber und auch die Kritik am Verband gesprochen.
Nachzulesen jetzt in diesem Bericht von Norman Fischer.
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Sprint sehr beliebt
Liberty Media hat ihre Jahresstatistik zur Formel 1 herausgegeben und dabei einmal mehr die Beliebtheit des Sprintformats herausgestellt.
Der F1-Sprint wirkt sich demnach positiv auf die Zuschauerzahlen an der Strecke aus, denn die Besucherströme am Freitag sind um bis zu 30 Prozent gestiegen.
75 Prozent der Fans sind der Meinung, dass Sprints im Formel-1-Kalender bleiben sollten, 80 Prozent bevorzugen das neue Format mit der Sprintqualifikation am Freitag, dem Sprint am Samstagvormittag und der Qualifikation für das Hauptrennen am Samstagnachmittag.
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Magnussen in die WEC
Nun ist bekannt, was Kevin Magnussen bei BMW machen wird.
Der Däne wird in der WEC im WRT BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 15 an der Seite von Raffaele Marciello und Dries Vanthoor antreten und damit Marco Wittmann ersetzen, der in das IMSA LMDh Programm von BMW wechselt.
Neben den Rennen in der WEC wird Magnussen in der IMSA-Serie mit der Startnummer 24 an den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und Petit Le Mans teilnehmen.
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Schockdiagnose für Eddie Jordan
Eddie Jordan hat in den ersten Minuten der neuen Ausgabe seines Podcasts Formula For Success offenbart, dass er bereits zu Beginn des Jahres die Schockdiagnose Krebs erhalten hat.
Jordan sagte, dass es eine "aggressive Form" von Prostata- und Blasenkrebs handelt, der sich auf sein Becken und seine Wirbelsäule ausgebreitet hat. Er sagte, er habe seit der Diagnose im März/April einige "dunkle Tage" gehabt und sich einer Chemotherapie unterzogen.
Wir wünschen Eddie Jordan an dieser Stelle nur alles erdenklich Gute und drücken die Daumen, dass er den Krebs besiegen kann!
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Dritter Jahrestag
Am 12. Dezember 2021 hat die Formel 1 das wohl legendärste Saisonfinale ihrer Geschichte erlebt, als Lewis Hamilton und Max Verstappen punktgleich nach Abu Dhabi gereist sind.
Den Höhepunkt gab es dann in der letzten Runde als Verstappen Hamilton im Anschluss an eine Safety-Car-Phase überholen und sich so seinen ersten Formel-1-Weltmeistertitel sichern konnte. Im Nachhinein hat die FIA zwar die Entscheidungen des damaligen Rennleiters Michael Masi als Fehler bezeichnet, in den Geschichtsbüchern steht Verstappen aber als rechtmäßiger Weltmeister.
Heute jährt sich dieses monumentale Ereignis zum dritten Mal und wir schauen gemeinsam zurück auf diese besondere letzte Runde einer besonderen Saison 2021.
Happy Birthday, Emmo!
Heute gratulieren wir sehr herzlich Emerson Fittipaldi zu seinem 78. Geburtstag!
Der Formel-1-Weltmeister von 1972 und 1974 ist bis heute ein wichtiger Botschafter des Sports, der an vielen Strecken dieser Welt anzutreffen ist und dabei auch immer ein offenes Ohr und Lächeln für die Fans hat.
Vivat Vivat, Emmo!
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Abschiedsbesuch für Ocon? Pas de problème!
Nachdem Esteban Ocon in einem Social-Media-Posting vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi angedeutet hatte, dass er sich nicht in Enstone und Viry verabschieden könne, hat Alpine-Teamchef Oliver Oakes die Sachlage am Wochenende etwas anders dargestellt:
"Esteban kann, wenn er will, ein Ehrenspalier bekommen. Er muss nur vorbeikommen. Ich meine das wirklich ernst."
Warum es Oakes wichtig ist, dass man den Respekt voreinander nicht verliert, lest ihr im Artikel von Juliane Ziegengeist.
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FIA passt 2026er-Autos an
Gestern tagte in Kigali, Ruanda, der FIA-Motorsportweltrat und hat dabei auch leichte Anpassungen an den neuen Aerodynamikmodellen für die Formel-1-Boliden ab 2026 verabschiedet.
Bereits vor einiger Zeit hat man die erste Designstudie veröffentlicht, jetzt hat das ganze Projekt nochmal ein paar Updates bekommen:
- Neue Frontflügel-Endplatte
- Neue Heckflügel-Form und kein DRS auf dem neuen Bild
- Neues Auspuffendrohr, das jetzt deutlich länger ist
In unserer Fotostrecke könnt ihr euch mal durchklicken und schauen, wie die Formel 1 ab 2026 aussehen soll.
Mehr zu den Änderungen lest ihr jetzt auch im Artikel von Stefan Ehlen.
Vasseur: Hamiltons Stärke liegt im Detail
Auch wenn für einige offensichtlich wurde, dass Lewis Hamilton in den letzten Mercedes-Jahren sein "Mojo" ein bisschen verloren hat, sieht sein neuer Teamchef Frederic Vasseur absolut kein Risiko darin, dass das bei Ferrari auch so sein muss.
"Ich bin davon überzeugt, dass Lewis mit all seiner Erfahrung kommen wird, mit dem Wissen aus 18 Jahren Formel 1 und einigen Titeln“, sagte Vasseur nach dem Großen Preis von Abu Dhabi, "und es wird ein echter Ansporn sein, diese Mentalität beizubehalten und zu versuchen, überall ein bisschen besser zu werden."
Die beiden arbeiten nicht das erste Mal miteinander, weshalb Vasseur so gut wie keiner einschätzen kann, welche besonderen Eigenschaften Hamilton mit nach Maranello bringen wird:
"Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass Lewis in den Jahren 2005 und 2006 bereits so war und sich auf die kleinen Details konzentrierte", fügte er hinzu und bezog sich dabei auf seine Zeit als Leiter des ASM/ART-Teams in den Junioren-Monoposto. Für das französische Team dominierte Hamilton 2005 die Formel-3-Euroserie und 2006 die GP2-Serie, den Vorgänger der Formel 2.
"Wir müssen wirklich diese Art von Mentalität haben, um das letzte Tausendstel in jedem einzelnen Bereich zu jagen, und ich denke, Lewis wird auch dafür ein wertvoller Faktor sein", schloss Vasseur sein Plädoyer für den siebenfachen Weltmeister ab.
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Magnussen: Hamilton-Copycat?
Als Kevin Magnussen 2014 mit McLaren-Mercedes in die Formel 1 kam und bei seinem Debütrennen in Australien direkt mal auf dem zweiten Platz ins Ziel kam, frohlockten viele Experten schon, dass da ein neuer Superstar aus Dänemark antritt und die Story, die Lewis Hamilton dort erzählt hat, weiterführen wird. Wie Magnussen im Gespräch mit der globalen Edition von Motorsport.com verriet, er auch:
"Ich kam in die Formel 1 mit einem Team, bei dem man damals dachte, ich würde Lewis kopieren“, sagt er. „Schon nach dem ersten Rennen der Saison dachte ich: ‚Ja, ich kann Lewis hier folgen‘. Als ich aus Australien abreiste, schaute ich mir die Fahrerwertung im Flugzeug an, nur so zum Spaß. Offensichtlich war es nur das eine Rennen. Aber ich lag auf Platz 2 in der Meisterschaft und dachte: 'OK, der Kampf geht los, im ersten Jahr'. Das dachte ich wirklich."
"Aber es stellte sich heraus, dass es ein Ausreißer-Rennen war, was die Leistung angeht, und der Rest der Saison und die vielen, vielen Jahre danach. McLaren brauchte zehn Jahre, um wieder zu der Form von 2012 zurückzukehren. Und ich habe genau zu Beginn dieses Abwärtstrends getroffen. Und wenn ich zwei oder drei Jahre früher gekommen wäre, wäre die Geschichte anders verlaufen."
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Abschied in Stuttgart
Am gestrigen Mittwoch hat sich Lewis Hamilton von Mercedes in Stuttgart verabschiedet.
Bei einem Event sprach Hamilton in höchsten Tönen von seiner Zeit mit dem Stern, eine besondere Verbindung, die mit großen Erfolgen verbunden ist und sein wird, so der Rekordchampion.
Auch der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug schaute kurz vorbei, um sich von Hamilton zu verabschieden. Gemeinsam sprachen sie über ihre besondere Zeit in den Anfangsjahren Hamiltons.
Guten Morgen
Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen zum vorletzten Formel-1-Liveticker des Jahres 2024 am Donnerstag, den 12. Dezember.
Kevin Scheuren begrüßt euch und führt euch durch den Tag. Gestern hat sich Lewis Hamilton bei Mercedes in Stuttgart verabschiedet, darauf blicken wir ebenso wie auf Frederic Vasseurs lobende Worte für seinen neuen, alten Schützling. Aber natürlich gibts auch heute noch viel mehr rund um die Königsklasse zu berichten.
Wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenwünsche habt, dann schreibt mir gerne eine Mail über unser Kontaktformular, eine Nachricht auf Instagram oder nutzt den Hashtag #FragMST auf X. Ich versuche alles bestmöglich einzubinden.
Hier gibts den Liveticker von gestern nochmal zum Nachlesen.
Habt einen starken Start in den Tag!
© Motorsport Images