Test Bahrain
Formel-1-Liveticker: Der zweite Testtag in Bahrain in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes löst rote Flagge aus +++ Zhou fährt Bestzeit auf weichen Reifen +++ Verstappen bereinigt aber deutlich schneller +++
Tag 2/3
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Der zweite Tag der Wintertests in Bahrain steht auf dem Plan, und an dieser Stelle seid ihr wieder bis in den Abend hinein ganz nah dran.
Gefahren wird erneut von 8:00 bis 17:30 Uhr unserer Zeit, inklusive Mittagspause von 12:15 bis 13:15 Uhr. In rund 45 Minuten geht es also bereits los, weshalb wir keine Zeit verlieren und direkt loslegen wollen!
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Testtag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Ticker noch einmal zum Nachlesen!
Livetiming
Die folgenden Fahrer werden heute im Auto sitzen:
Alfa Romeo: Zhou
AlphaTauri: Tsunoda/de Vries
Alpine: Ocon/Gasly
Aston Martin: Alonso
Ferrari: Sainz/Leclerc
Haas: Magnussen/Hülkenberg
McLaren: Norris/Piastri
Mercedes: Hamilton/Russell
Red Bull: Perez/Verstappen
Williams: Sargeant
Hier geht es direkt zu unserem Livetiming!
Analyse
Ihr habt den gestrigen Testtag in Bahrain verpasst? Kein Problem! In diesem Video analysieren Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll den Donnerstag in der Wüste für euch.
Auch heute werden sich die beiden wieder zweimal auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de bei euch melden. Zunächst mit einem kleinen Mittagsupdate, dann am Abend noch einmal mit einer großen Analyse.
Tag 1 Bahrain-Test: Was bedeutet diese Zeit?
Nur Alonso im Aston Martin kann mit Verstappen mithalten. Wir analysieren, wie viel das zu bedeuten hat, und besprechen die wichtigsten Themen. Weitere Formel-1-Videos
Zeiten
Ein kleiner Anhaltspunkt für den heutigen Test: Am zweiten Bahrain-Testtag 2022 lag die Bestzeit am Ende bei 1:33.207, gefahren von Kevin Magnussen im Haas. Da waren wir gestern bereits schneller unterwegs!
Verstappen fuhr in diesem Jahr nämlich gleich am ersten Tag eine 1:32.837 und auch Fernando Alonso auf P2 (1:32.866) bliebt unter der Magnussen-Zeit vom Bahrain-Freitag 2022.
Wir sind schon gespannt, wie schnell es heute noch wird. Die absolute Testbestzeit lag im Vorjahr bei 1:31.720, gefahren von Verstappen am letzten Tag. Ob diese Marke womöglich heute schon geknackt wird?
Hier gibt es alle Zeiten von gestern noch einmal in der Übersicht!
Alles Gute!
Doppelte Glückwünsche gehen vor dem Testbeginn um 8:00 Uhr schnell noch raus! Der viermalige Formel-1-Weltmeister Alain Prost feiert heute nämlich seinen 68. Geburtstag, Aston-Martin-Botschafter und Ex-Pilot Pedro de la Rosa wird 52. Alles Gute!
Ich habe bei uns sogar eine Fotostrecke gefunden, die beide betrifft! 2006 durfte de la Rosa bei McLaren nämlich Juan Pablo Montoya ersetzen, als dieser vor die Tür gesetzt wurde. Und Prost? Seht am besten selbst:
Mercedes: W14 eine ruhigere, stabilere Plattform
Mercedes beendete den gestrigen Tag recht unauffällig: P6 für Hamilton, P9 für Russell. "Wir hatten einen soliden Start in die Testfahrten. Das Auto ist von Anfang bis Ende fehlerfrei gelaufen, und das hat es uns ermöglicht, ein ambitioniertes Programm für den ersten Tag zu absolvieren", betont Andrew Shovlin.
"Es dauert immer ein paar Tage, um ein neues Auto zu verstehen, aber wir haben einen guten Eindruck davon bekommen, wo wir die Balance verbessern wollen. Es war ermutigend, dass es bei der Arbeit eine viel ruhigere, stabilere Plattform ist als der W13", zeigt er sich optimistisch.
Mal schauen, ob man das heute auch an den Zeiten sehen wird. In der Rundentabelle belegte Mercedes mit 152 Umläufen gestern bereits P2 hinter Red Bull (157). Auch Toto Wolff zeigte sich gestern bereits zufrieden.
Red Bull: "Selten so eine gute erste Testphase"
Gestern P1 in der Zeiten- und Rundentabelle. "Wir sind sehr zufrieden", urteilt Helmut Marko bei 'Sky' da wenig überraschend und erklärt: "Das ganze Vorbereitungsprozedere ist optimal abgelaufen. Ich glaube, wir haben selten so eine gute erste Testphase gehabt."
"Das ist darauf zurückzuführen, dass das Auto eben eine Evolution ist und keine Neuentwicklung. Wir sind eigentlich nur noch mit der Feinabstimmung beschäftigt", berichtet er. Das ist übrigens auch der Grund, warum quasi alle Teams schneller als 2022 unterwegs sind.
Im Hinblick auf das Kräfteverhältnis sagt er: "Es schaut so aus, als ob wieder die [drei Topteams] deutlich vorne sein werden." Heißt: Aston Martin scheint er trotz P2 von Alonso gestern nicht als Gegner zu sehen.
Auf geht's!
Die Session läuft und die Teams haben keine Zeit zu verlieren. Kein Wunder, denn ein Drittel der gesamten Testfahrten ist nach dem gestrigen Tag bereits vorbei, und einige Teams haben gestern durch kleinere Probleme ja auch etwas Zeit verloren.
Abgesehen vom Mercedes waren bereits alle Autos draußen. Schnelle Runden sollte man aber erst einmal nicht erwarten. Die Teams nutzen die erste Stunde traditionell dafür, um Daten zu sammeln. Am Aston Martin sehen wir zum Beispiel wieder große Messgitter.
Ferrari: "Positiver erster Tag"
Ferrari brachte es gestern auf 136 Runden und P3 und P4 für Sainz und Leclerc. Auf viele Beobachter machte der SF-23 aber einen unruhigen Eindruck, auch Bouncing war zu beobachten. "Insgesamt ein positiver erster Tag", betont Sainz jedoch.
"Die Zuverlässigkeit war gut, und wir konnten sauber fahren, den gesamten Plan absolvieren und wertvolle Daten sammeln", so der Spanier. Zudem habe man Fortschritte beim Set-up gemacht und viel über die Reifen gelernt.
Auch heute sitzt Sainz wieder am Vormittag im Auto, am Nachmittag übernimmt Leclerc. Derweil fährt übrigens auch Mercedes, alle zehn Autos waren damit also bereits unterwegs.
Hoher Besuch bei Red Bull
Wir haben Oliver Mintzlaff eben in der Box gesehen. Der 47-Jährige hat nach dem Tod von Dietrich Mateschitz die Verantwortung für das Formel-1-Projekt der Bullen übernommen. Heute macht er sich persönlich ein Bild von der aktuellen Lage.
Wie sich der Red-Bull-Konzern Ende 2022 neu aufgestellt hat, das könnt ihr hier nachlesen.
Haas schon schneller als gestern
Das hätten wir so früh in der Session nicht erwartet. Während andere Teams noch Daten sammeln, fährt Magnussen eine 1:33.710. Gestern lag die Haas-Bestzeit von Teamkollege Hülkenberg bei 1:34.324.
Für den Moment liegt der Däne damit mal 3,5 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Denn neben ihm haben bislang erst fünf Fahrer überhaupt eine Zeit gesetzt.
Gestern kleinere Probleme bei Haas
Wo wir gerade beim US-Team sind: Da lief gestern nicht alles rund. "Wir hatten ein paar Probleme mit dem Drosselklappensystem bei Nico [...]. Und das Gleiche passierte Kevin danach. So haben wir vielleicht eine Stunde pro Fahrer verloren", gesteht Günther Steiner.
"Aber der Rest verlief reibungslos, wir haben unser Programm durchgezogen. Also ein ziemlich guter Tag", so der Teamchef. Das Problem werde man über Nacht lösen, kündigte er gestern bereits an. Und bislang läuft das Haas in der Tat ohne erkennbare Probleme.
"Vergangenes Jahr hatten wir in allen Bereichen viele Probleme mit der Zuverlässigkeit des Autos. Aber dieses Jahr haben wir uns als Team viel besser vorbereitet, das Auto war besser gebaut, also alles in allem ein guter Fortschritt", so Steiner.
Red Bull Letzter
Die ersten Runs des Tages sind durch, nur Sainz ist gerade noch unterwegs. Am Ende der Rundentabelle liegt aktuell Red Bull mit lediglich drei Umläufen für Perez. Ein Problem? Jedenfalls wird in der Garage gerade am Auto gearbeitet.
Die Zeiten können wir weiterhin vernachlässigen, Magnussen liegt noch immer 1,8 Sekunden vor dem Rest der Welt. In Bahrain ist es übrigens 23 Grad warm, die Asphalttemperatur liegt bei gut 33 Grad.
Bis zum Mittag wird es noch heißer werden, erst am Nachmittag fallen die Temperaturen dann wieder. Die schnellsten Zeiten des Tages dürfte es daher erst in der zweiten Session gegen Abend geben.
Perez fährt wieder
Kein Problem offenbar, denn Perez ist wieder unterwegs. Der Red Bull ist an der linken Seite mit FloViz-Farbe eingeschmiert, um den Luftstrom dort sichtbar zu machen. Der Mexikaner ist übrigens der einzige Fahrer, der gestern gar nicht fahren durfte.
Den Tag heute teilt er sich mit Verstappen, morgen hat er den RB19 dann exklusiv. Heißt natürlich auch: Für Verstappen ist der heutige Nachmittag bereits sein letzter Test vor dem Auftakt! Gleiches gilt auch für Zhou und Sargeant.
Beide haben heute den ganzen Tag, dürfen dafür aber morgen nur zuschauen.
Wo steht Mercedes?
Aktuell in der Box, am W14 wird gearbeitet. Wir meinen aber natürlich, wo man leistungsmäßig im Vergleich zu den Gegnern liegt. "Es ist schwierig zu sagen, wo wir im Kräfteverhältnis stehen, aber wir werden in den nächsten Tagen ein besseres Gefühl bekommen", betont Hamilton.
Und Shovlin erklärt: "Das Kräfteverhältnis ist nach dem ersten Tag immer verschwommen, deshalb ist es unmöglich, zu sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Aber wir haben bereits einige Schlüsselbereiche identifiziert, in denen wir etwas Performance finden können."
"Wir gehen davon aus, dass wir aufholen und alle Register ziehen müssen, um vor dem ersten Rennen hier in einer Woche noch mehr Performance zu finden. [...] Hoffentlich läuft das Auto weiterhin wie ein Uhrwerk, und wir können das Beste aus der verbleibenden Zeit auf der Strecke herausholen", so Shovlin.
Perez P2
Der Red Bull scheint mehr oder weniger aus dem Stand heraus schnell zu sein. Perez fährt eine 1:33.751 und schiebt sich wenige Hundertstel hinter Magnussen auf P2. Insgesamt haben jetzt außer Sargeant alle neun Fahrer eine Zeit gesetzt.
Wirklich schnell sind die meisten aber noch immer nicht. Die Rundentabelle führt aktuell Ocon mit 14 Umläufen an.
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