Test Bahrain
Formel-1-Liveticker: Der zweite Testtag in Bahrain in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes löst rote Flagge aus +++ Zhou fährt Bestzeit auf weichen Reifen +++ Verstappen bereinigt aber deutlich schneller +++
Mittagsupdate
Schon einmal vormerken: Um 11:45 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll wieder live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit einem zehnminütigen Mittagsupdate bei euch.
Die große Tagesanalyse am Abend folgt dann um 19:30 Uhr.
Teams schneller als gestern
Das ist keine Überraschung. Aktuellstes Beispiel: Zhou hat sich mit einer 1:33.170 auf P2 hinter Sainz geschoben. Gestern lag die Alfa-Romeo-Bestzeit durch den Chinesen noch bei 1:33.723, gerade war er also mehr als eine halbe Sekunde schneller.
Wirklich viel sagt das alles aber weiterhin nicht aus, dazu gibt es zu viele unbekannte Faktoren. Wir wissen zum Beispiel nicht, wie viel Benzin die Autos an Bord haben und wie sehr die Motoren aufgedreht sind.
Und natürlich bremsen auch die Piloten selbst nicht unbedingt am absoluten Limit.
Rückblick
Weil wir gerade bei der roten Flagge gestern sind: Falls ihr den ersten Testtag verpasst habt, dann ist unsere Fotostrecke der schnellste Weg, um sich auf den aktuellen Stand zu bringen!
Fleißiger Tsunoda
Der Japaner steht bereits bei 32 Runden, mit Abstand die meisten Umläufe aller Fahrer. Er absolviert hier einen Longrun, was aber natürlich auch bedeutet, dass er keine schnellen Zeiten fährt. Er ist aktuell Zehnter und Letzter.
Die wenigsten Runden hat weiterhin Perez mit 17 gedreht. Ist aber nicht dramatisch, da haben wir bei Tests in der Vergangenheit schon ganz andere Sachen erlebt. Noch keine rote Flagge übrigens heute.
Und auch gestern gab es ja nur eine ganz zu beginn durch Aston Martin. Die Teams haben hier lediglich kleinere Probleme.
Neue Bestzeit
Sainz legt nach: 1:32.486 für ihn. Die 31er-Marke kommt also näher. Wichtig übrigens auch: Sainz ist seine Runde auf dem C3-Reifen gefahren. Die beiden weicheren Mischungen hat er noch gar nicht angerührt.
Alleine durch die Pneus wäre also noch Luft nach oben. Allerdings bringt es den Teams kaum etwas, die C4- und C5-Reifen hier zu verwenden, denn beim Grand Prix nächste Woche werde die nicht zum Einsatz kommen.
Da wird mit den Mischungen C1 bis C3 gefahren. Theoretisch dürfte man hier beim Test aber alle Mischungen verwenden.
Apropos Alonso ...
Der Spanier liegt nicht nur heute auf P2, dort beendete er auch Tag 1. "Insgesamt bin ich mit dem ersten offiziellen Testtag hier in Bahrain zufrieden", so Alonso, der sich über einen "starken Start" freut, "trotz einiger kleinerer Probleme, die wir gelöst haben."
"Wir experimentieren immer noch mit vielen verschiedenen Dingen, deshalb ist jede Runde, die wir fahren, wichtig, und wir lernen jedes Mal etwas Neues über das Auto, wenn wir auf die Strecke gehen", so der Spanier.
Auch Performance-Direktor Tom McCullough spricht von einem "soliden" ersten Tag. "Wir hatten ein paar Probleme, die uns etwas Zeit auf der Strecke gekostet haben. Aber als das Auto lief, konnten wir unseren Testplan durchziehen", berichtet er.
Trotzdem stellt er klar: "Wir müssen die verlorene Zeit in den nächsten zwei Tagen aufholen, um sicherzustellen, dass wir unsere Erkenntnisse vor dem Rennen nächste Woche maximieren." Läuft aktuell ganz gut, Alonso steht bei 19 Runden.
Mercedes verliert ein Teil
Im TV-Bild war eben zu sehen, dass ein kleines Teil vom Mercedes weggeflogen ist. Alonso ist anschließend drübergefahren. Scheint aber für beide kein Problem zu sein, denn beide sind weiterhin auf der Strecke.
Alonso hat sich inzwischen mit einer 1:33.278 übrigens sogar auf P2 hinter Sainz geschoben. Auch Sargeant hat mittlerweile eine Zeit gesetzt, damit haben jetzt alle zehn Fahrer eine Rundenzeit stehen.
Bleibt aber dabei: Von einer Zeitattacke ist das in den meisten Fällen noch weit entfernt.
Kleiner Kommandostand
Viele fragen sich womöglich: War hat denn den Haas-Kommandostand geschrumpft? Der hat in diesem Jahr nämlich nur noch drei Plätze, bei anderen Teams sind das deutlich mehr. Das Team hat diese Entscheidung jedoch ganz bewusst getroffen.
Günther Steiner hat uns nämlich verraten, dass man durch den kleineren Kommandostand pro Jahr 250.000 Dollar an Transportkosten spare! Denn dieser reist natürlich mit zu allen Rennen. Das gesparte Geld stecke man lieber in Updates.
Und die Leute, für die nun kein Platz mehr an der Boxenmauer ist, sitzen jetzt eben in der Garage.

© Motorsport Images
Neue Bestzeit
Nach gut einer Stunde haben wir eine neue Bestzeit! Sainz fährt eine 1:32.653. Das ist nicht nur die schnellste Zeit des Tages, er ist damit auch schneller als Verstappen gestern bei seiner 1:32.837. Absolute Testbestzeit also.
Nicht ausgeschlossen, dass wir am Abend sogar 1:31er-Zeiten sehen werden.
Zusammenfassung (Stunde 1/8,5)
- Magnussen mit früher Bestzeit für Haas (1:33.710)
- Keine größeren Probleme zu Beginn
- Teams sammeln Daten mit Messgittern und Co.
Hier geht es direkt zu unserem Live-Timing!
Perez P2
Der Red Bull scheint mehr oder weniger aus dem Stand heraus schnell zu sein. Perez fährt eine 1:33.751 und schiebt sich wenige Hundertstel hinter Magnussen auf P2. Insgesamt haben jetzt außer Sargeant alle neun Fahrer eine Zeit gesetzt.
Wirklich schnell sind die meisten aber noch immer nicht. Die Rundentabelle führt aktuell Ocon mit 14 Umläufen an.
Wo steht Mercedes?
Aktuell in der Box, am W14 wird gearbeitet. Wir meinen aber natürlich, wo man leistungsmäßig im Vergleich zu den Gegnern liegt. "Es ist schwierig zu sagen, wo wir im Kräfteverhältnis stehen, aber wir werden in den nächsten Tagen ein besseres Gefühl bekommen", betont Hamilton.
Und Shovlin erklärt: "Das Kräfteverhältnis ist nach dem ersten Tag immer verschwommen, deshalb ist es unmöglich, zu sagen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Aber wir haben bereits einige Schlüsselbereiche identifiziert, in denen wir etwas Performance finden können."
"Wir gehen davon aus, dass wir aufholen und alle Register ziehen müssen, um vor dem ersten Rennen hier in einer Woche noch mehr Performance zu finden. [...] Hoffentlich läuft das Auto weiterhin wie ein Uhrwerk, und wir können das Beste aus der verbleibenden Zeit auf der Strecke herausholen", so Shovlin.
Perez fährt wieder
Kein Problem offenbar, denn Perez ist wieder unterwegs. Der Red Bull ist an der linken Seite mit FloViz-Farbe eingeschmiert, um den Luftstrom dort sichtbar zu machen. Der Mexikaner ist übrigens der einzige Fahrer, der gestern gar nicht fahren durfte.
Den Tag heute teilt er sich mit Verstappen, morgen hat er den RB19 dann exklusiv. Heißt natürlich auch: Für Verstappen ist der heutige Nachmittag bereits sein letzter Test vor dem Auftakt! Gleiches gilt auch für Zhou und Sargeant.
Beide haben heute den ganzen Tag, dürfen dafür aber morgen nur zuschauen.
Red Bull Letzter
Die ersten Runs des Tages sind durch, nur Sainz ist gerade noch unterwegs. Am Ende der Rundentabelle liegt aktuell Red Bull mit lediglich drei Umläufen für Perez. Ein Problem? Jedenfalls wird in der Garage gerade am Auto gearbeitet.
Die Zeiten können wir weiterhin vernachlässigen, Magnussen liegt noch immer 1,8 Sekunden vor dem Rest der Welt. In Bahrain ist es übrigens 23 Grad warm, die Asphalttemperatur liegt bei gut 33 Grad.
Bis zum Mittag wird es noch heißer werden, erst am Nachmittag fallen die Temperaturen dann wieder. Die schnellsten Zeiten des Tages dürfte es daher erst in der zweiten Session gegen Abend geben.
Gestern kleinere Probleme bei Haas
Wo wir gerade beim US-Team sind: Da lief gestern nicht alles rund. "Wir hatten ein paar Probleme mit dem Drosselklappensystem bei Nico [...]. Und das Gleiche passierte Kevin danach. So haben wir vielleicht eine Stunde pro Fahrer verloren", gesteht Günther Steiner.
"Aber der Rest verlief reibungslos, wir haben unser Programm durchgezogen. Also ein ziemlich guter Tag", so der Teamchef. Das Problem werde man über Nacht lösen, kündigte er gestern bereits an. Und bislang läuft das Haas in der Tat ohne erkennbare Probleme.
"Vergangenes Jahr hatten wir in allen Bereichen viele Probleme mit der Zuverlässigkeit des Autos. Aber dieses Jahr haben wir uns als Team viel besser vorbereitet, das Auto war besser gebaut, also alles in allem ein guter Fortschritt", so Steiner.
Haas schon schneller als gestern
Das hätten wir so früh in der Session nicht erwartet. Während andere Teams noch Daten sammeln, fährt Magnussen eine 1:33.710. Gestern lag die Haas-Bestzeit von Teamkollege Hülkenberg bei 1:34.324.
Für den Moment liegt der Däne damit mal 3,5 Sekunden vor dem Rest des Feldes. Denn neben ihm haben bislang erst fünf Fahrer überhaupt eine Zeit gesetzt.

