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GP Saudi-Arabien

Dschidda-Freitag in der Analyse: Neue Gegner für Verstappen & Red Bull?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen dominiert den Freitag +++ Alonso erneut erster Red-Bull-Verfolger +++ Hält sich Ferrari bewusst noch zurück? +++

21:37 Uhr

Der Freitag in der Analyse

Gleich ist es in Saudi-Arabien bereits 23:45 Uhr, daher machen wir unseren Ticker an dieser Stelle auch erst einmal zu. Für euch geht es auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de aber noch weiter!

Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich jetzt mit ihrer großen Videoanalyse. Die folgenden Themen haben die beiden heute im Gepäck:

-Longrun-Datenanalyse
-Ergebnis & Stimmen
-Hamilton verliert Betreuerin
-Wolff in der FIA-PK
-Krise AlphaTauri
-Weitere F1-News
-Comeback Ralf Schumacher
-Fragen der Kanalmitglieder

Und noch ein kurzer Ausblick auf morgen: FT3 steht um 14:30 Uhr unserer Zeit an, das Qualifying um 18:00 Uhr. Und wir melden uns natürlich bereits am Vormittag mit einem neuen Ticker zurück.

Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer Analyse und bis morgen!



21:32 Uhr

Geheimfavorit Alpine?

Vielleicht nicht unbedingt auf den Sieg, aber mit P4 und P6 war es heute nicht nur in der Zeitenliste ein gutes Ergebnis für die Franzosen. Auch die Longruns scheinen zu passen. "Unser Freitag war produktiv", berichtet Esteban Ocon.

Man habe verschiedene Sachen ausprobiert, "die uns im Qualifying und im Rennen helfen werden", betont er und erklärt: "Bislang fühlt sich das Auto stark an, und ich denke, wir können vor dem Qualifying morgen Abend noch mehr herausholen."

Teamkollege Gasly ist nach P6 ebenfalls "zufrieden" und erklärt: "Das Auto fühlt sich gut an. Wir haben eine gute Idee, in welche Richtung wir mit dem Set-up gehen wollen." Auch er kündigt an, dass man noch Luft nach oben habe.

Wir sind gespannt!


21:24 Uhr

Williams: Wieder eine Chance auf Punkte?

P14 und P18 waren es heute für Albon und Sargeant, und laut Norris liegt Williams damit auf jeden Fall vor McLaren. "Es war ein sehr positiver Tag. Es steckt auf jeden Fall Pace im Auto", erklärt Albon.

Er sei "optimistisch", sagt er und erklärt, im Qualifyingrun habe in FT2 zwar noch ein bisschen gefehlt. "Aber alles andere fühlt sich ziemlich gut an", so Albon, der resümiert: "Ich will nicht zu früh sprechen, aber das Auto fühlt sich ziemlich gut an."

"Schauen wir also mal, wie es läuft", lacht Albon. Teamkollege und Rookie Sargeant kennt die Strecke immerhin bereits aus der Formel 2. Auch sein Tag sei "ziemlich glatt" gelaufen, so der US-Amerikaner.

"Die Pace sieht nicht so schlecht aus und hoffentlich können wir darauf aufbauen", gibt auch er sich vorsichtig optimistisch.


21:12 Uhr

Norris: Wäre fast Letzter geworden

Weniger optimistisch ist Lando Norris nach P12 heute. "Ich habe meine Runde im ersten Training nicht hinbekommen. Aber es ist eng. Vom letzten Platz haben mich nur zwei Zehntelsekunden getrennt. Wenn ich einen kleinen Fehler gemacht hätte, wäre ich also Letzter gewesen", erklärt er.

"Im Mittelfeld ist es eng. Alpine liegt vor dem gesamten Mittelfeld, und auch Williams scheint deutlich schneller zu sein als wir", grübelt er und erklärt: "Das Auto fühlt sich ganz okay an. Ich habe ein paar Probleme mit der Balance, aber wir machen das Beste aus der Situation."

Wirklich zuversichtlich klingt das nicht ...


20:55 Uhr

"Solide": Haas zufrieden nach P8 und P15

Nico Hülkenberg schaffte es als Achter heute in die Top 10 und erklärt: "Wir hatten einen sauberen Freitag - keine großen Vorfälle, Zwischenfälle oder Probleme." Die Pace über eine Runde sehe "konkurrenzfähig" aus, so der Deutsche.

Die Longruns seien dagegen noch eine größere Herausforderung. Das war ja auch in Bahrain schon so. "Darauf liegt jetzt also unser Fokus", betont er, und Teamkollege Magnussen sagt trotz P15, der Tag sei "gut" gewesen.

Ziel sei Q3, erklärt der Däne, und Teamchef Günther Steiner berichtet: "Es war heute ein sehr solides FT1 und FT2. Es gab überhaupt keine Probleme, wir haben das ganze Programm abgespult."

Auch er gesteht aber, dass man noch "etwas mehr Performance" finden müsse.


20:41 Uhr

AlphaTauri: Knapp hinter den Top 10

P13 und P17 heute für Tsunoda und de Vries. Laut dem Japaner liegt AlphaTauri etwas hinter den Teams, "die konstant um P10 kämpfen." Doch Tsunoda erinnert: "Wir haben noch einen weiteren Tag, um alles zusammenzufügen."

"Im FT1 und FT2 gab es keine größeren Probleme, aber wir wissen, dass wir mehr Performance im Auto finden müssen. Auch wenn Q3 das Ziel ist, ist Q2 morgen eher möglich als letzte Woche in Bahrain", so Tsunoda.

"Letztendlich werden wir heute Abend alle Daten analysieren, um zu sehen, wie wir unsere Leistung verbessern können. Der Reifenverschleiß scheint nicht so schlimm zu sein wie erwartet, also können wir Vollgas geben", gibt er sich angriffslustig.

Teamkollege de Vries fuhr zum ersten Mal auf dem Stadtkurs und hat daher noch etwas Nachholbedarf. Auch für ihn sei es aber ein "produktiver" Tag gewesen.


20:21 Uhr

In der Theorie ...

... wäre Alonso übrigens deutlich näher an Verstappen dran gewesen. Bis auf 0,044 Sekunden, um genau zu sein! Das hat mein Kollege Kevin Hermann in dieser Übersicht einmal herausgearbeitet.

Ist übrigens nur ein kleiner Vorgeschmack, denn in unserer Videoanalyse ab 21:45 Uhr werden wir natürlich auch die Longruns wieder detailliert für euch analysieren!


20:12 Uhr

Marko: "Ich hoffe, es wird reichen"

"Wir sind zufrieden", sagt der Österreicher nach dem Freitag bei 'Sky' und erklärt: "Wir haben in der Abstimmung, glaube ich, den richtigen Weg gefunden." Auch er betont aber, dass das Feld "deutlich enger zusammen" sei.

"Und der Reifenabtrieb, der Verschleiß, ist auch geringer, als es in Bahrain der Fall war. Ich glaube, Ferrari hat motormäßig noch nicht voll aufgedreht", grübelt Marko und erklärt, man selbst habe keine halbe Sekunde mehr in der Hinterhand.

"Nein, haben wir nicht. Das wird sicher enger sein, aber ich hoffe, es wird reichen", so Marko.


20:03 Uhr

Russell: Werden keine Sekunde über Nacht finden

Auch Hamiltons Teamkollege ist im Hinblick auf das Dschidda-Wochenende wenig optimistisch. "Red Bull ist ganz sicher vorne", so Russell, auch wenn man natürlich nicht wisse, wer mit wie viel Power unterwegs gewesen sei.

Eine Siegchance sieht er auf jeden Fall nicht. "Wir werden über Nacht keine Sekunde finden", stellt er klar. Es gehe einfach darum, das Maximum aus dem Paket zu holen und das Set-up zu optimieren.

"Wir hatten in FT2 einige Testteile am Auto", verrät er, stellt aber auch klar, dass es sich dabei lediglich um "Kleinigkeiten" handle. Um das Auto langfristig zu verbessern brauche man deutlich mehr Zeit.


19:56 Uhr

Hamilton: Probleme in beiden Sessions

Der Rekordchampion berichtet nach P11 in FT2, es sei das gleiche Spiel wie in Bahrain gewesen. Er liege ungefähr eine Sekunde hinter der Spitze. "Ich hatte in der Session definitiv Probleme. Ich hatte in beiden Sessions Probleme", erklärt er.

Jetzt gehe es also darum, die Balance zu verbessern, "um [das Auto] leichter fahrbar zu machen", so Hamilton, der betont: "Es ist einfach ein schwer zu fahrendes Auto. Aber ich weiß, dass alle in der Fabrik hart arbeiten."

"Es ist also nur eine Frage der Zeit, wir müssen nur geduldig sein", gibt er sich kämpferisch. Auch wenn der W14 aktuell nicht viel besser als der W13 zu fahren sei ...


19:49 Uhr

Alonso: Freitag sagt gar nichts aus

Ist der Spanier auch morgen im Qualifying der erste Red-Bull-Verfolger? Er selbst bremst die Erwartungen ein und erklärt: "Der Freitag ist nie sehr repräsentativ. In Bahrain lagen wir am Freitag auf P1, und im Qualifying waren wir dann auf P5, fast P6."

Bis zum Qualifying könne man also keine seriöse Prognose abgeben. "Die Balance ist noch immer nicht ideal", gesteht er. Trotzdem sei es wie auch schon in Bahrain ein "guter Start" für Aston Martin gewesen.

Er habe jedoch "keine Ahnung", wo man im Vergleich zu den anderen Teams stehe. "Ich fahre einfach das Auto, und im Qualifying sehe ich dann, wo ich bin", erklärt er pragmatisch.


19:42 Uhr

Das Wichtigste zum Freitag ...

... haben wir auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke zusammengefasst. Und nicht vergessen: Um 21:45 Uhr gibt es dann noch unsere große Videoanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de!


Fotostrecke: Formel 1 2023 in Saudi-Arabien: Das Wichtigste zum Freitag


19:35 Uhr

Verstappen: Wird nicht so klar wie in Bahrain

"Wir hatten einen positiven Tag", resümiert der Weltmeister nach seiner Bestzeit. "Aber es gibt immer noch ein paar Dinge, die wir besser machen können", stellt er auch klar. Insgesamt liege das Feld nämlich enger als in Bahrain zusammen.

"Das liegt eher am Umgang mit den Reifen. Im Moment kann man hier nicht wirklich pushen, und ich denke, dass die Rundenzeiten auf einer Strecke mit niedrigem Reifenverschleiß alle sehr eng beieinander liegen", prophezeit er.

Fazit: "Es ist also definitiv nicht wie in Bahrain." Etwas mehr Spannung an der Spitze wäre für uns natürlich wünschenswert!


19:25 Uhr

Die Szene zwischen Sainz und Perez ...

... gibt es hier übrigens noch einmal im Video. Ich habe ja das Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es hier einmal richtig böse kracht ...


19:16 Uhr

Chandhok: Ferrari hat noch nicht alles gezeigt

Experte Karun Chandhok erklärt bei 'Sky': "Ich denke, Ferrari hat sich zurückgehalten." Er vermutet, dass die jüngsten Probleme mit der Zuverlässigkeit dafür gesorgt haben, dass man die Motoren heute noch nicht aufdrehte.

Er rechnet daher damit, dass die Roten morgen um die Pole mitkämpfen können - genau wie Fernando Alonso. Und was ist mit George Russell und Lewis Hamilton? "Es ist wirklich schwer, Mercedes zu lesen", so Chandhok.

Denn während Russell eben Fünfter wurde, landete Hamilton in FT2 außerhalb der Top 10. Was ist also näher an der echten Mercedes-Pace dran ...?


19:10 Uhr

Wolff: Haben noch maximal fünf Rennen

Spannende Aussage von Toto Wolff bei 'Sky'. Dort erklärt der Mercedes-Teamchef: "Wir sind jetzt vor dem zweiten Rennen [...]. Eine Rennsaison so früh abzuschreiben, ist sicher falsch."

"Aber im Moment ist der Rückstand gewaltig und wenn wir es nicht schaffen, [die Lücke] in den nächsten vier, fünf Rennen zu reduzieren, dann ist der WM-Zug auch abgefahren", stellt Wolff klar.

Heißt: Wenn Mercedes nicht spätestens in Imola ein siegfähiges Auto hat, dann kann man die Saison 2023 wohl abhaken.