Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Brundle kritisiert Verstappen nach Saudi-Arabien

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Brundle: Verstappen hat das nicht nötig +++ Was Red Bull fürs Finale Hoffnung macht ... +++ ... und was für Mercedes spricht +++

08:06 Uhr

Weiter, immer weiter!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Wir haben das Rennen in Saudi-Arabien noch immer nicht richtig verarbeitet, da wirft das große Finale in Abu Dhabi bereits seine Schatten voraus. Hier im Ticker wollen wir in den kommenden Stunden daher nicht nur auf Dschidda zurück-, sondern auch schon auf Abu Dhabi vorausblicken.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


08:15 Uhr

Was Red Bull für Abu Dhabi Hoffnung macht

Wir haben gestern im Ticker schon einmal darüber gesprochen: Mercedes feierte in Abu Dhabi zwischen 2014 und 2019 unglaubliche sechs Siege in Folge. Und nun erklärt Helmut Marko auch noch: "Die Änderungen, die sie [an der Strecke für dieses Jahr] vorgenommen haben, bringen Mercedes einen Vorteil."

Was ihm allerdings Hoffnung macht: "Alle haben gesagt, dass Mercedes [in Saudi-Arabien] meilenweit vorne sein wird. Aber ohne den Crash hätten wir die Poleposition gehabt. Wir hatten also den Speed. Und das Rennen hat gezeigt, dass wir mit ihnen mithalten können." Leicht wird es in Abu Dhabi trotzdem nicht.

"Wir wissen, dass wir gewinnen müssen", so Marko. Und zuletzt feierte Lewis Hamilton drei Siege in Serie. Seit Verstappens Sieg in Mexiko ist Mercedes ungeschlagen.


08:28 Uhr

Rein rechnerisch gesehen ...

... stimmt diese Aussage von Marko übrigens nicht. Denn zwar gehen Verstappen und Hamilton punktgleich ins Finale. Weil Verstappen allerdings mehr Siege geholt hat, muss er das Rennen nicht zwangsläufig gewinnen. Ihm reicht es, eine Position vor Hamilton ins Ziel zu kommen.

Umgekehrt ist die Situation ähnlich: Wird Hamilton mindestens Achter und kommt dabei vor Verstappen ins Ziel, ist er Weltmeister. Bei den Plätzen neun und zehn könnte der Zusatzpunkt für die schnellste Runde ins Spiel kommen. Das Szenario ist allerdings eher unwahrscheinlich.

Realistischer ist da schon ein Unfall, bei dem beide Ausfallen. Und dann wäre Verstappen Weltmeister.


08:42 Uhr


08:44 Uhr

Horner: Die (fast) beste Red-Bull-Runde aller Zeiten

Vier WM-Titel hat Sebastian Vettel für die Bullen geholt. Doch Christian Horner erklärt im Podcast 'F1 Nation' im Hinblick auf Verstappens Qualifyingrunde in Saudi-Arabien: "Ich glaube, das war die beste Runde, die je in einem unserer Autos gefahren wurde. Bis zur letzten Kurve. Aber man wird diese Runde vergessen, weil sie nicht ins Ziel gebracht wurde."

"Es war eine herausragende Runde. Ich glaube, dass die Leute nicht realisieren, was Max mit diesem Auto leistet. Ich glaube, die Leute erkennen nicht, dass wir das ganze Jahr nicht das beste Auto hatten", so Horner, der außerdem sagt: "Es ist noch nicht vorbei. Max ist ein Kämpfer. Und wenn es einen Fahrer gibt, der es verdient, diese WM zu gewinnen, dann ist es Max Verstappen."

"Mercedes hatte das bessere Auto", betont er noch einmal und erklärt: "Er ist außergewöhnlich gefahren. [...] Für mich war Max mit großem Abstand Fahrer des Jahres. Er wäre ein sehr verdienter Weltmeister. So, wie er dieses Jahr gefahren ist, wie er sich verhalten hat, das war herausragend."


08:57 Uhr


Adventskalender #7: Formel-1-Ergebnisse, die nicht zählten

Sieben Rennen in der ersten WM-Saison 1950, aber nur vier davon gingen in die Wertung ein: Was Streichresultate sind und was sie bewirkt haben. Weitere Formel-1-Videos


08:58 Uhr

Streichresultate: F1-Ergebnisse, die nicht zählten

Im WM-Kampf zwischen Hamilton und Verstappen zählen in diesem Jahr alle 22 Rennen. Doch das war nicht immer so! Stefan Ehlen (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) öffnet das siebte Türchen in unserem Adventskalender und spricht heute über die Geschichte der Streichresultate in der Formel 1.

Zwei Linktipps dazu. Erstens: Unseren Kanal jetzt kostenlos abonnieren, damit du kein neues Türchen mehr verpasst. Wenn Du die Glocke aktivierst, kriegst Du sogar jedes Mal eine Benachrichtigung auf die YouTube-App auf Deinem Handy.

Zweitens: Stefans "Grand-Prix-Geschichte(n)" kommen aus dem gleichnamigen Buch. Wenn Du noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für einen Formel-1-Fan bist, dann ist das ein heißer Tipp. Jetzt auf Amazon online bestellen!

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09:16 Uhr

Villeneuve zerreißt Dschidda-Rennen

1997er-Weltmeister Jacques Villeneuve ist dafür bekannt, klare Worte zu finden. Das tut der heutige TV-Experte im Gespräch mit uns auch nach dem Chaosrennen in Saudi-Arabien am Sonntag. "Das war nicht Formel 1, das war Leihkartfahren", winkt er ab und erklärt: "Alles war falsch. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll."

"Wenn man eine Hollywoodshow will, dann war [Saudi-Arabien] großartig. Aber geht es darum in der Formel 1? Ich weiß nicht", sagt er und stellt klar, dass für ihn persönlich als Racer vieles "lächerlich" gewesen sei. Sein knallhartes Fazit: "Wenn er das Rennen gesehen hätte, hätte sich Frank [Williams] im Grabe umgedreht."


09:34 Uhr


09:34 Uhr

Ralf Schumacher: Gute Entwicklung von Mick

Zwar crashte der Rookie am Sonntag in Saudi-Arabien nach einem Fehler. Onkel Ralf Schumacher ist mit seiner Entwicklung aber trotzdem zufrieden. "Er hat viel dazugelernt, und das auch im Team", sagt er bei 'Sport1' und erklärt: "Wenn was falsch läuft, dann entschuldigt er sich sofort bei seinem Team und arbeitet hart weiter. Auch das macht einen guten Rennfahrer aus."

"Das Team muss ihm nun eine Basis schaffen, um in die Punkte zu fahren", sagt er im Hinblick auf 2022. Der Rookie selbst verrät: "Das Jahr ist schneller vorbeigegangen, als ich das erwartet hatte. Es war viel los. Ich habe sehr viel darüber gelernt, wie ich die Wochenenden und die Rennen angehe." Das soll sich 2022 auszahlen - mit einem dann hoffentlich besseren Auto.


09:52 Uhr

Piastri testet für Alpine

Am Dienstag nach dem Finale in Abu Dhabi findet noch der Young-Driver-Test statt. Alpine wird dabei Formel-2-Spitzenreiter Oscar Piastri ins Rennen schicken. Der Australier ist Teil der Alpine-Nachwuchsakademie und steht ein Wochenende vor Schluss als Rookie vor dem Gewinn der Formel 2, die in Abu Dhabi ebenfalls ihr Saisonfinale feiert.

Bereits 2020 hatte er - ebenfalls als Rookie - die Formel 3 gewonnen. In der Formel 1 ist für ihn 2022 trotz dieser beeindruckenden Leistungen erst einmal kein Platz. Er wird im kommenden Jahr lediglich Ersatzpilot bei Alpine. Wieder so ein Fall, bei dem man die Frage stellen darf, wie das angesichts seiner Erfolge sein kann ...


10:11 Uhr

Wolff: Hatten in diesem Jahr beide Pech

Helmut Marko rechnet ja gerne einmal vor, wie viele Punkte Max Verstappen in diesem Jahr bereits unverschuldet verloren habe. Toto Wolff erklärt allerdings, dass das auf beide WM-Kandidaten zutreffe. "Jeder hatte etwas Pech", sagt er und erklärt: "Max hat in Silverstone viele Punkte verloren, und in Ungarn hat ihn überhaupt keine Schuld getroffen."

Auf der anderen Seite habe der Niederländer dann aber von den Umständen in Spa profitiert, und zudem habe Mercedes weiteres Pech durch Motorenstrafen gehabt. Letztendlich habe das alles zu einer spannenden Ausgangslage vor Abu Dhabi geführt. "So sollte der Sport sein, das ist gut", so Wolff im Hinblick auf die Situation vor dem Saisonfinale.


10:30 Uhr

#FragMST

Wie versprochen wollen wir versuchen, noch einige Fragen vom Sonntag aufzuarbeiten. Wir haben dieses Mal so viele bekommen, dass wir zeitlich einfach nicht alle sofort beantworten können, also hab da bitte ein bisschen Verständnis :-) Alexander möchte auf jeden Fall wissen: "In dem Rennen wurden bei Verstappen während der ersten roten Flagge die Reifen von Medium auf Medium gewechselt."

"Nachdem er nicht mehr gestoppt hat, verwendete er keine zwei verschiedenen Mischungen. Ist eigentlich nicht erlaubt oder gibt es hier durch die rote Flagge eine andere Regel, die angewendet wird?" Die Beobachtung ist falsch. Verstappen startete auf Medium, wechselte bei der erste Unterbrechung auf Hard und bei der zweiten wieder auf Medium. Er hat also wie vorgeschrieben zwei unterschiedliche Mischungen verwendet.

Bei solchen Fragen empfehle ich übrigens einen Blick in die Übersicht mit allen Reifenstrategien. Die gibt es bei uns nach jedem Grand Prix!


10:50 Uhr

Giovinazzi: Zweitbestes Ergebnis zum Abschied

Der Italiener wurde am Sonntag Neunter. Kaum zu glauben, aber das war tatsächlich das zweitbeste Ergebnis seiner Formel-1-Karriere! In drei Jahren bei Alfa Romeo war er nur ein einziges Mal besser: 2019 wurde er in Brasilien Fünfter. Das Rennen damals war am Ende übrigens ähnlich chaotisch wie Saudi-Arabien.

Dazu kommen zwei weitere neunte Plätze bei seinem Heimrennen in Italien 2019 und 2020 beim Auftakt in Spielberg, bei dem lediglich elf Fahrer die Zielflagge sahen. Angesichts dieser Zahlen muss man nun ehrlicherweise sagen, dass es auch keine Überraschung ist, dass Giovinazzi sein Cockpit 2022 räumen muss.

Zum Vergleich: Teamkollege Kimi Räikkönen holte bei Alfa Romeo seit 2018 immerhin 57 WM-Punkte. Bei Giovinazzi waren es gerade einmal 21.


11:09 Uhr

Alles Gute!

Wo wir gerade bei Alfa sind: Glückwünsche gehen raus an Robert Kubica. Der Pole feiert heute seinen 37. Geburtstag. Seine Formel-1-Rückkehr mit Williams in der Saison 2019 ist eine der größten Comeback-Geschichten der vergangenen Jahre. Sportlich verlief das Jahr zwar alles andere als erfolgreich. Unsere Fotostrecke zeigt, dass er dabei aber zumindest einen neuen Formel-1-Rekord aufstellen konnte!


Fotostrecke: Top 10: Die längste Zeit zwischen zwei WM-Punkten


11:27 Uhr

Mercedes: In Abu Dhabi wieder stärker als 2020?

Sechs Siege in Folge zwischen 2014 und 2019, doch im vergangenen Jahr hatte Max Verstappen die Nase in Abu Dhabi vorne. Andrew Shovlin erinnert allerdings: "Im vergangenen Jahr hatte Lewis ein paar Tage zuvor COVID. Er konnte also auf keinen Fall seine Bestleistung abrufen. Das ist keine Sache, die man einfach wegsteckt."

Hamilton wurde damals Dritter, kam sogar noch hinter Teamkollege Valtteri Bottas ins Ziel. Zudem ergänzt Shovlin, dass auch das Set-up damals "falsch" gewesen sei. All das sollte in diesem Jahr anders sein. Dazu kommen die Änderungen an der Strecke, die Mercedes ebenfalls in die Karten spielen könnten.

Laut Shovlin könnte aber auch das Gegenteil der Fall sein. "Wir behandeln es wie eine neue Strecke", erklärt er, weil es viele unbekannte Faktoren gebe. Er ergänzt: "Wir wissen, was wir tun müssen. Wir müssen dort hinkommen und gewinnen." Haben wir so ähnlich vorhin ja auch schon von Marko gehört ...