Australien-Grand-Prix
Formel-1-Live-Ticker: Riccardo scherzt über "freies Jahr" 2019
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Red-Bull-Vertrag läuft aus +++ Ecclestone über Ferrari-Drohungen +++ Maldonado ist zurück +++
Jetzt sind die Frühaufsteher gefragt
In Melbourne hat die Uhr mittlerweile schon 2 Uhr geschlagen geschlagen - die Königsklasse dürfte also bereits tief und fest schlafen. Den Ticker drehen wir deswegen für heute auch erst einmal ab. Für unser Redaktions-Team des Wochenendes heißt es jetzt: Auf Down-Under-Zeit umswitchen. Morgen tickern wir bereits ab kurz nach 4 Uhr weiter! Falls Du so früh also auch nicht mehr schlafen kannst, bleibst Du rundum informiert ;)
Legenden-Geburtstag
Nein, wir haben es nicht vergessen: Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna wäre heute 58 Jahre alt geworden. Und auch wenn sein tragischer Unfall in Imola bereits 24 Jahre her ist, ist er im Herzen der Motorsport-Fans noch nicht ansatzweise vergessen. Auch die Königsklassen ehrt ihren Helden heute in den sozialen Medien.
Ganz nüchtern
Also ich würde ja nicht soweit gehen zu behaupten, Carlos Sainz hätte ein Voice-Over-Gesicht. Trotzdem kommt es bei diesem Beitrag nicht auf seine Attraktivität, sondern auf seine Beschreibung der Herausforderungen auf dem Albert-Park-Circuit an:
Altherren-Sicht
In der Formel 1 wird alles moderner, dynamischer, gelichberechtigter - und das gefällt längst nicht jedem. "In Europa war man Startzeit 14 Uhr gewohnt", meckert Lauda gegenüber der österreichischen 'Krone' über die Änderungen, die Liberty Media in diesem Jahr an den Start bringt. "Jetzt, mit einer Stunde Verspätung, stehen die Leute nach dem Essen vielleicht auf und gehen ins Schwimmbad."
Auch die Abschaffung der Grid Girls, die mit sogenannten Grid Kids ersetzt werden sollen, stößt Lauda sauer auf: "Das ist eine amerikanische Überreaktion auf #MeToo. Die waren immer Teil der Formel 1. Kinder zu holen ist nicht innovativ, die gibt’s schon beim Fußball."
Bei Red Bull schaltet man bei dem Thema auch auf stur. "Das ist ein unfassbares Kasperltheater", sagt Mateschitz. "Die Formel 1 hätte Wichtigeres zu tun als über Grid-Girls zu debattieren. Wir überlegen, in Spielberg Grid-Boys mit Sixpack-Figur und in Lederhosen auftreten zu lassen! Man muss nicht auf alles mit Ernst reagieren, man kann auch Humor zeigen.
© LAT
Zu früh gefreut
Viel Verwirrung um wenig Neues. Der heute aufgetauchte Link zur Registrierung bei F1 TV hat die Hoffnung aufgebracht, der neue Streamingdienst wäre schon bei Saisonauftakt verfügbar. Wir haben bei den Verantwortlichen nachgefragt und wie sich herausstellte, war der Link ungewollt an die Öffentlichkeit geraten. Die FOM lässt die Stream-Funktionalität am ersten Rennwochenende nur testweise für sich laufen. Hier mehr dazu.
Nackte Tatsachen
Und Du dachtest, Halo sei eine ästhetische Zumutung :D Keine Ahnung, was Vettel sich bei dem Haarschnitt gedacht und warum Hamilton schon wieder eine Klamotten-Allergie hat. Wird Zeit, dass sie es auf der Strecke austragen!
Verstappen druckst herum
Zur aktuellen Diskussion, ob auch Red Bull zukünftig auf Honda-Motoren setzen wird, will sich der Youngster nicht so recht äußern. Ob ihm vertraglich festgeschrieben ist, kein böses Wort über Renault zu verlieren, oder er selbst noch nicht von Honda überzeugt ist, wissen wir nicht. Er weicht jedenfalls aus:
"Ich habe in erster Linie Vertrauen ins Team, deswegen habe ich meinen Vertrag auch verlängert. Ich glaube daran, dass sie das beste Auto bauen können. Es fehlt nur noch das richtige Paket - das ist im Moment noch nicht stark genug."
© Sutton
Auf die Ohren
Es ist Vorschau-Zeit! Hast du unseren ausführlichen Renn-Ausblick schon gelesen? Keine Zeit? Dann schnapp Dir doch einfach ein paar Kopfhörer und tue deinem Chef gegenüber ganz konzentriert, während Du Dir die neuste Folge "Starting Grid" anhörst. In unserem Partner-Podcast werden nämlich auch alle Melbourne-relevanten Themen besprochen. Hier geht es zum Podcast.
Hamilton ist gewarnt
Auch der Weltmeister fühlt sich mit der Favoritenrolle von Mercedes nicht wohl. "Zu dieser zeit des Jahres versucht doch jeder dem anderen die Favoritenrolle zuzuspielen - und wir sind das beste Zeil dafür", sagt er bei 'Sky Sports F1'. Er glaubt aber unter anderem, dass Red Bull bei den Testfahrten noch nicht das volle Potenzial enthüllt hat.
"Auch wir müssen uns jedes Jahr wieder übertroffen", ist er deshalb gewarnt. "Red Bull war im vergangenen Jahr beim ersten Rennen noch rund eine Sekunde zurück und hat am Ende des Jahres waren sie mit uns auf Augenhöhe. Sie haben sich besser entwickelt als wir."
© Sutton
Ricciardo drückt McLaren die Daumen
Der Sonnyboy guckt in diesem Jahr auch in den Rückspiegel. "Das wird man mir wahrscheinlich nicht abkaufen, aber ich hoffe, dass sie in diesem Jahr schnell unterwegs sein werden", sagt er über die Konkurrenz in Orange. "Ich hoffe generell darauf, dass noch mehr Team um die Spitzenplätze kämpfen können, das wäre doch cool. Wir versuchen natürlich, die Lücke zu Mercedes zu schließen. Aber wenn andere Teams auch dazu beitragen würden, das Feld enger zusammenrücken zu lassen, hätte wir alle auch mehr Spaß."
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Bwoah
Vergiss den Comedy-Lauda - hier kommt Comedy-Kimi! Comedian Alex Kristan schlüpft in die Rolle des quirligen, aussagefreudigen und gut verständlichen "Iceman" :D
Der echte Räikkönen ist übrigens gerade Downtown Melbourne unterwegs. Sein nicht parodierter Kommentar: "Nette Stadt"
Streitpunkt Favoritenrolle
Die Wettquoten sprechen klar für Mercedes und kein Experte hängt sich zu weit aus dem Fenster, wenn er Mercedes weiterhin als "Team to beat" bezeichnet. Das kommt der Konkurrenz gelegen. "Mercedes ist wegen des Motors Branchenführer - ganz klar", betont zum Beispiel Red-Bull-Berater Helmut Marko uns gegenüber. "Man deckt aber natürlich dort unten nicht alles auf, was man hat. Ich glaube, dass es dieses Jahr öfter der Fall sein kann, dass wir aus eigener Kraft siegen können. Was die WM angeht, ist aber ganz klar Mercedes der Favorit."
Sein österreichischer Gegenspieler Niki Lauda hält im Interview mit 'Krone' aber dagegen. "Ich sehe uns mit Red Bull und Ferrari auf ähnlichem Niveau. Wir werden erst nach drei Rennen eine aussagekräftige Antwort haben. Erst wenn auf unterschiedlichen Kursen bei verschiedenen Wetterbedingungen gefahren worden ist." Er behauptet: "Ich sehe Mercedes maximal zwei Zehntel voraus, dahinter Red Bull, und dann kommt Ferrari."
Maldonado ist zurück!
Vor ein paar Tagen haben wir Dir im Ticker ja bereits gezeigt, dass er damit gedroht ist. Aber der ehemalige Königsklassen-Crashpilot kehr nicht zu alter Wirkungsstätte zurück. Er wird in diesem Jahr in der Langstrecken-WM WEC fahren und für das Team DragonSpeed in ein LMP2-Auto steigen. Er wird dabei immerhin auf Alonso treffen, der sicherlich gewarnt sein dürfte :)
Be careful what you wish for
Eine spannende Angelegenheit wird in diesem Jahr auch die Vertragsverhandlung von Daniel Ricciardo sein. Seine Verpflichtung bei Red Bull läuft Ende des Jahres aus und während sein Teamkollege schon verlängert hat, deutet sich bei dem Australier noch nicht an. "Ich habe für 2019 keinen Vertrag", stellt er klar und scherzt: "Ich könnte mir eigentlich ein Jahr frei nehmen und auf hunderte Flüge verzichten. Das wäre vielleicht nett."
Fakt ist: Ricciardo will sich von der Situation nicht unter Druck setzen lassen: "Ich bin nicht in Eile. Und ich denke auch, dass am Ende die Ergebnisse für sich sprechen werden. Meiner Meinung nach wird nicht derjenige belohnt, der am besten verhandeln kann, sondern der, der die beste Leistung auf der Strecke bringt. Deswegen konzentriere ich mich lieber darauf."
Hin- und hergerissen
Ex-Technik-Guru und Formel-1-Verantwortlicher Ross Brawn findet es eigentlich gut, dass Fernando Alonso jetzt nebenher auch noch Langstrecke fährt und vor allem an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen wird. "Weil es uns eine alte Zeit zurückbringt", erklärt er gegenüber 'Auto motor und sport'. Aber er ist auch gewarnt: "Andererseits müssen wir uns fragen, warum er das tut? Weil er nicht um die Weltmeisterschaft fährt. Täte er das, würde er sich voll auf die Formel 1 konzentrieren. So sucht er sich ein Betätigungsfeld, wo er gewinnen kann." Er weist darauf hin, dass er lieber eine ausgeglichenere Königsklasse hätte, als dass sich Topfahrer nach "spannenderen" Aufgaben umschauen müssen.
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Apropos Ecclestone
Der kleine Brite, der die Königsklasse so groß gemacht hat, wird im Fahrerlager nicht gerade sehr vermisst. "Bernie hat den Fans ja im Prinzip eine Menge Zugang vorenthalten", sagt zum Beispiel McLaren-Boss Zak Brown, der eine Fan der neuen Führung unter Liberty Media ist.
"Bernie war kein Fan der sozialen Medien und hat den Fan nicht in den Mittelpunkt gestellt. Liberty ist hingegen eine große Sportmarke mit Marketing-Expertise, die sich auf den Fan konzentriert. Das ist in jeder Hinsicht eine gute Basis."
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Ein Schlag ins Gesicht
Willkommen zu einer neuen Folge: Ferrari uns die Ausstiegsdrohungen. Auf die Unzufriedenheit mit der Motorenentwicklung folgt Anfang des Monats eine Missbilligung der neuen amerikanischen Marschrichtung im Allgemeinen. Und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne wird nicht müde zu betonten, wie schneller den Stecker zeihen kann (Hier mehr dazu).
Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone scheint das gleichermaßen zu amüsieren als auch aufhorchen zu lassen. Er glaubt, dass aus Maranello nicht nur leere Drohungen kommen. Zumindest rät er den Verantwortlichen, nicht nur Phrasen zu dreschen.
"Sergio hat quasi gesagt: 'Wenn ich euch das nächste Mal zu fassen bekommen, gibt es Backenfutter'. Wenn er dann auf sie trifft muss er aber auch zuhauen. Sergio ist normalerweise auch nicht jemand, der sich hinter einer leichtfertigen Drohung versteckt."
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Was haben wir denn da?
Wir habe in Melbourne natürlich auch ein Auge darauf, was genau die Teams jetzt an bereits getesteten oder auch brandneuen Teilen verschifft haben. Details davon kannst Du schon einmal in unserer Galerie sehen, bevor wir sie für Dich ausführlich analysieren werden.
Renault noch ein wenig steif
"Natürlich will ich Erfolg haben", antwortet Nico Hülkenberg gegenüber 'Sport Bild'. auf die immer gleiche Frage, wann es denn nun endlich zu seinem ersten Podium kommt. "Aber dass wir es aufs Podium schaffen und um Siege kämpfen, das geht leider nicht von heute auf morgen. Die Messlatte liegt in der Formel 1 sehr hoch. Ich will nicht durch Glück aufs Podest kommen, sondern aus eigener Kraft. Letztes Jahr haben wir den Grundstein dafür gelegt. Darauf wollen wir dieses Jahr aufbauen."
Die Tests liefen für Renault zufriedenstellend, aber auch Hülkenberg weiß, dass man sich darauf noch nicht ausruhen kann. Der R.S.18 wirkt beispielsweise noch etwas rumpelig über die Randsteine. "Daran müssen wir noch arbeiten", räumt Hülkenberg und gegenüber ein. "Aber das kam auch daher, dass wir ein bestimmtes Set-up gefahren sind. Wir wissen also, woran es liegt und auch, wie wir es angehen können."
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China schaltet sich ein
1,1 Milliarden Menschen schalten im fernen Osten jedes Jahr den TV-Sender CCTV - das behauptet der Sender jedenfalls selbst. 2018 können sie dort auch die Formel 1 sehen. Denn es gibt einen neuen, mehrjährigen Deal mit der Formel 1, der heute bekannt geworden ist. Der umfasst die Live-Übertragung von allen 21 Qualifyings und Rennen - natürlich auch den China-Grand-Prix am 15. April. Damit soll der große Schlüsselmarkt weiter an die Königsklasse gebunden werden.
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Indizien verdichten sich
Ganz offen wollen sie es nicht zugeben, aber die neue Motoren-Partnerschaft zwischen Toro Rosso und Honda ist für Red Bull ganz klar ein Experiment. Klappt es, so ist der japanische Hersteller auch eine Option für das Topteam. Das kann man mittlerweile auch Red-Bull-Oberhaupt Dietrich Mateschitz anmerken.
Der sagt zur aktuellen Entwicklung der Motorenverhältnisse in der Formel 1 gegenüber 'Speedweek': "Am Ende geht es darum, ob zwei Werkteams allein oder mehrere um die WM fahren sollen. Acht Teams nur als Komparsen täten der Formel 1 nicht gut." Und er fügt vielsagend hinzu: "Für uns stellt sich vor allem die Frage, wie sich Honda entwickelt."
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Da waren es nur noch drei
Anders als im vergangenen Jahr hat man sich wohl dazu entschlossen, doch wieder nur drei Fahrer zur offiziellen Pressekonferenz am Donnerstag zu laden. Und das Set-up hat man auch gleich mal aufgemöbelt. Am morgigen Medientag werden um 15 Uhr Ortszeit (5 Uhr MEZ) werden Weltmeister Lewis Hamilton, Vize Sebastian Vettel und Lokalheld Daniel Ricciardo zu Gast sein.
Am Freitag hören wir nach dem zweiten Freien Training von den Teamvertretern Toto Wolff (Mercedes), Maurizio Arrivabene (Ferrari) und Christian Horner (Red Bull). Am Samstag nach dem Qualifying und Sonntag nach dem rennen werden wie gewohnt die Top 3 Rede und Antwort stehen.
Die neue Flügelfreiheit
Am Albert-Park-Circuit hat sich in diesem Jahr nicht viel verändert - außer, dass es eine dritte DRS-Zone geben wird. Die Fahrer dürfen ihren Klappflügel jetzt nicht nur auf der Zielgeraden nach Kurve 2 öffnen, sondern sollen auch nach Kurve 12 eine bessere Überholmöglichkeit bekommen. Das könne sie sich bei den ersten Streckenbegehungen heute noch einmal verinnerlichen.
© Sutton
Bernds Neuer
Nicht nur Hamilton, Vettel und Co. dürfen 2018 wieder in brandneue Autos steigen - auch Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer hat einen neuen Schlitten unterm Hintern. Mit dem neuen Mercedes-AMG GT R hält er sich bereit, auch in dieser Saison wieder das Feld anzuführen, wenn nötig. Hier erfährst Du mehr.
So klingt die neue Formel 1
Hollywood-Komponist Brian Tyler hat sein Werk vollendet und der neue Formel-1-Titelsong ist bereits bei YouTube zu hören! Dramatisch, episch, mitreißen - oder was denkst Du? Hier kann man schonmal reinhören.
Noch aufregender ist nur, dass jetzt die Preise für das F1 TV Streaming raus sind! Wie viel Du abdrücken musst?! Das erfährst Du hier.
Mach Dir selbst ein Bild
Wir haben natürlich auch schon jede Menge Eindrücke aus Down Under. Unsere Galerie wird stetig aktualisiert.
Sie sind noch die alten
Ankommen, akklimatisieren, aufs Rennwochenende vorbereiten … das ist nicht längst nicht alles, was unsere Helden dieser Tage zu tun haben. Bevor sie am Freitag ins Auto steigen, stehen erst einmal zahlreiche Medien-, PR- und Sponsoren-Termine an. Klingt mühsam, aber das lassen sie sich natürlich nicht anmerken. "Warum machen wir das eigentlich noch", fragt Daniel Ricciardo. "Ich denke, weil die Fans es mögen", hat sein Teamkollege richtig verstanden ;)
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