Belgien GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes gibt fünf Token aus +++ Hamilton, Alonso und Ericsson mit Motorenstrafen +++ Red Bull verzichtet auf Teamorder +++
Lokalheld Verstappen vorn!
Na das ist ja mal ein interessantes Trainingsergebnis mit keinem Mercedes unter den ersten Fünf - im ausführlichen Session-Bericht könnt ihr es nachvollziehen. Wir analysieren uns gleich mal durch die Reaktionen.
Und Williams so...
Valtteri Bottas und Felipe Massa treiben sich für einen Freitag üblich unauffällig im Mittelfeld herum. Große Updates kann man am FW38 nicht mehr erwarten - in Grove liegt bereits alle Konzentration auf 2017. In der laufenden Saison ginge es nur noch darum, das Beste aus den Reifen herauszuholen, heißt es. Heute Nachmittag hat man bei Williams aber Problemlösung auf dem Plan. Bei Bottas musste im laufenden zweiten Training zwischenzeitlich die Elektronik repariert werden.
Zu kompliziert?
Könnt ihr euch auch gerade kaum auf das zweite Training konzentrieren weil ihr schon jetzt auszurechnen versucht, wie sich die ganzen Strafen morgen auf das Qualifying und schließlich auf die Startaufstellung im Rennen auswirken werden? Wir haben eine kleine Hilfe für euch. Wir haben uns nämlich schon im vergangenen Jahr mit dem Thema auseinandergesetzt, als McLaren auf Rekordjagd in Sachen Strafversetzungen gemacht hat. Lest hier die ausführliche Erklärung nach.
Noch einmal 15 Plätze
Hamilton hat für das zweite Training wie erwartet noch einmal die Antriebseinheit gewechselt, wie mittlerweile bestätigt ist. Heißt: er fährt den fünften Verbrennungsmotor, die fünfte MGU-K, die siebte MGU-H und den siebten Turbo. Damit ist er jetzt bei einer Strafversetzung von 30 Plätzen. Ob auch im dritten Training morgen noch einmal neue Teile hinzukommen, will man uns noch nicht verraten.
Zweite Runde
Wenn ihr auch das zweite Freie Training in Spa optimal verfolgen wollt, dann öffnet am besten einen zweiten Tab mit unserem Session-Ticker und bleibt hier für zusätzliche Infos und Bilder ;)
Was ist eigentlich mit Red Bull?
Das sind doch jetzt eigentlich die ersten Mercedes-Verfolger. Im ersten Spa-Training landeten sie aber nur auf den Rängen sechs und sieben. "Es hängt immer von Betriebsmodus des Antriebs ab, außerdem sind sie auf den weicheren Reifen gefahren", erklärt Teamchef Christian Horner. "Relevant war für mich nur der letzte Versuch, der auf den Reifen-Prototypen stattgefunden hat. Nico ist eine 1:49.4 Minuten gefahren, unsere Jungs waren bei 49.7 und 49.8, die Ferraris bei 1:50.2 Minuten - ich hoffe, dass dies mehr Relevanz hatte."
"Der Mittelsektor ist unsere Stärke", macht Horner weiter Hoffnung. Auf Spannung an der Spitze. "Wir fahren jetzt weniger Abtrieb, um unseren Nachteil im ersten und letzten Abschnitt etwas zu kompensieren. Wenn wir unser Auto in eine gute Balance bringen und die Reifen nicht zu sehr strapazieren, dann sollten wir hier ein ganz gutes Auto fürs Rennen haben."
Ja, das mit dem Abtrieb ist so eine Sache...
Vorteil für Hamilton?
Ericsson steht derzeit bei zehn, Hamilton im Moment noch bei 15 und Alonso jetzt bei 35 Plätzen, die es wegen der neuen Motorenteile in der Startaufstellung zurückgeht - da muss der Weltmeister vielleicht gar nicht von so weit hinten starten, wie befürchtet. Aber: 'auto motor und sport' meldet bereits, dass Mercedes den Einsatz von noch weiteren neuen Teilen eingeplant hat. Bestätigt wird das von Team erst, wenn es im Training aus der Garage geht. Heißt: Hamilton könnte noch ein paar Plätze oben drauf bekommen. Und dann fängt das große Gerechne für die Startaufstellung an...
Nun erwischt es doch auch Alonso!
Von wegen auf einen alten Motor zurückgreifen... Fernando Alonso bekommt noch einen frischen! Und ihr ahnt es: Auch für den McLaren-Piloten setzt es nun eine Strafversetzung. Mit der Antriebseinheit, die er nach dem Training auswechseln muss, lag er noch im Limit von je fünf Teilen in der Saison. Nun ist er bei den sechsten angelangt - das würde eine Strafe von 35 Plätzen bedeuten.
Temposünder
Da ist Felipe Nasr wohl ein bisschen übermotiviert aus dem Urlaub gekommen. Der Sauber-Pilot wurde mit 95,1 km/h in der Boxengasse geblitzt - erlaubt sind dort nur 80. Dafür muss der Brasilianer nun 1.000 Euro blechen.
Wo sind wir hier eigentlich?
Eau Rouge, Les Combes, Blanchimont... das sagt euch nicht viel? Wenn ihr mit dem Circuit de Spa-Francorchamps noch nicht so vertraut seid, oder eine kleine Gedächtnisauffrischung braucht, habe wir hier ein paar Features für euch...
Gelungener Auftakt
Esteban Ocon hat in seiner erster Trainingssession als Stammpilot in der Königsklasse schon ein Ausrufezeichen setzen können. Der 19-Jährige landete im Manor auf Rang 16 und war über eine Sekunde schneller als Teamkollege Pascal Wehrlein! Das ist besonders brisant, weil die Fahrerpaarung eine Gemeinsamkeit verbindet: sie sind beide Mercedes-Junioren. Das macht das Duell steht daher vor allem in Hinblick auf die Zukunft der Silberpfeile unter Beobachtung.
Ocon ist übrigens auch in anderer Hinsicht überragend - mit einer Größe von 1,85 Meter ist er der größte unter den aktuellen Piloten. Das kann in einem Formel-1-Boliden aber schonmal zum Nachteil werden. "Es ist hart hineinzupassen", räumt Ocon ein. "Aber wir haben einen guten Job bei der Sitzanpassung gemacht. Ich fühle mich wohl im Cockpit und war zweimal in der Fabrik, um sicherzustellen, dass ich mich wohlfühle."
© LAT
Bilder, frische Bilder!
Den Trainingsauftakt zum Grand Prix von Belgien könnt ihr bei uns natürlich auch visuell mitverfolgen. Unsere Galerie wird ständig aktualisiert.
Alonso jetzt schon im Nachteil
McLaren-Honda wollte in Spa mal wieder ordentlich auftrumpfen. Sieben Token wurde dafür investiert, Jenson Button und Fernando Alonso konkurrenzfähiger zu machen. Alonso wird auf diesen Vorteil jedoch verzichten müssen. Der Spanier musste das erste Training mit einem Wasserleck abbrechen. Nun muss sein Motor gewechselt und wieder auf einen alten zurückgegriffen werden. Einen Eindruck von der neuen Power kann somit nur Button liefern. Er landete zum Auftakt allerdings nur auf Rang 18.
Kann Ferrari zurückschlagen?
Das ist eine der großen Fragen dieses Wochenendes. Auch der ehemalige Red-Bull-Pilot Mark Webber hat sich darüber Gedanken gemacht. "Wir warten alle darauf, dass Ferrari aufdreht", sagt er. "Sie brauchen ein sauberes Wochenende und die hohen Temperaturen an der Strecke könnte ihnen entgegenkommen."
Der Australier würde aber eher auf sein ehemaliges Team - und vor allem den Lokalhelden setzte: "Mercedes scheint unter allen Bedingungen schnell zu sein und Red Bull haben gerade ein Comeback. Ich erwarte hier viel Unterstützung für Verstappen weil er nicht weit von hier geboren ist. Es wird interessant sein, ob er vielleicht wieder für einen Sieg in Frage kommt."
Ganz abschreiben sollte er die Scuderia aber nicht. Kimi Räikkönen hat gerade einmal mehr bewiesen, dass ihm der Ardennen-Kurs liegt. "Ich denke, der Kampf wird zwischen Mercedes und Red Bull abspielen", sagt Webber. "Aber wenn Ferrari ein gutes Wochenende erwischt, können sie vielleicht eingreifen."
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