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Formel-1-Live-Ticker: Warum das Verstappen-Urteil so spät rauskam!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Untersuchung abgeschlossen: "No further action" +++ Ferrari akzeptiert Urteil, will keinen Protest einlegen +++
Lesermeinungen zum Verstappen-Urteil
Unsere Leser haben auf Twitter schon auf die Urteilsverkündung reagiert. Sydnai etwas schrieb: "Keine Strafe! Sehr gut! Nun auf dieses Urteil eine Konstante aufbauen." Klingt, als wäre dieser User für mehr Racing und weniger Einmischung seitens der Rennleitung.
Kritik kommt von aleksandar novak, der meint: "Es ist eine rein politische Entscheidung. Aber was bringt es, Regeln zu haben, wenn man sie nicht anwendet? Da ist keine Konstanz."
Lennart sörnsen findet das Urteil "verständlich" und schreibt weiter: "Mit Blick auf das Urteil in Kanada aber sehr unfair gegenüber Ferrari. Hätte es bei beiden keine Strafe gegeben wäre es okay. So nicht."
Twitter-User Jonas kritisiert außerdem, "dass die Regelungen einfach jedes Mal unterschiedlich ausgelegt werden und der Fan die Lust daran verliert, weil er der Meinung ist, dass die Strafen gewürfelt werden."
Positiv aufgenommen hat Kryschu#2 die Entscheidung. "Das ist Racing, also richtig entschieden. Bitte nur so weitermachen." Und Patrick Güdel meint: "Ich finds gut und hoffentlich [ist das] der Weg zurück zur Vernunft. [Aber] so steht das Kanada-Urteil nur noch schräger da."
Du willst ebenfalls etwas dazu sagen und im Ticker genannt werden? Gerne! Schreibe mir auf Twitter unter @stefan_ehlen!
Warum Ferrari keinen Protest einlegt
"Es gibt Rechtsmittel und wir könnten bis heute Abend unsere Protestabsicht anmelden, um dann später zu protestieren. Aber wir haben entschieden, das nicht zu tun", sagte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.
Und so lautet seine Begründung: "Wir glauben nämlich, dass es das Richtige für den Sport ist, das Kapitel zuzuschlagen und nach vorne zu schauen."
Ferrari setzt sich für "das Richtige" ein
Mattia Binotto richtet einen Appell an die Formel 1, die Philosophie "Let them race" auch wirklich konsequent umzusetzen. "Es ist an der Zeit, etwas zu verändern und nach vorne zu schauen, was zukünftige Rennunfälle betrifft. Wir haben schon oft gesagt, dass wir die Fahrer kämpfen lassen sollten."
"Insofern sind wir zwar unglücklich über diese Entscheidung und unterstützen diese nicht, verstehen aber, dass wir nach vorne schauen müssen. Das ist das Richtige für den Sport und die Formel 1."
"Charles wurde von der Strecke geschoben"
Natürlich hat sich Ferrari-Teamchef Mattia Binotto noch ausführlich zum großen Thema geäußert. Hier ist, was er weiter zu sagen hatte: "Wir finden, dass Charles genug Platz gelassen und keinen Fehler gemacht hat. Die Kollision ist dadurch passiert, dass er von der Strecke geschoben wurde. Wir glauben, dass es dafür klare Regeln gibt, die man einhalten kann oder auch nicht. Es sind die gleichen Regeln, die in früheren Rennen angewendet wurden."
Fix: Erster Honda-Sieg seit 2006!
12 Jahre, 10 Monate und 24 Tage ist es her, dass zuletzt ein Honda-Motor in der Formel 1 gewonnen hat. Max Verstappen hat die Serie mit seinem Sieg in Spielberg gestoppt. Und selbst die Konkurrenz gratuliert gerne, wie im Fall von Mercedes-Sportchef Toto Wolff.
"Fantastisch! Ich habe mich sehr für Honda gefreut. Nach so vielen schwierigen Jahren haben sie sich den Sieg verdient. [Toyoharu Tanabe] mit Tränen in den Augen auf dem Podium zu sehen - da ist es klasse, Honda wieder ganz oben zu sehen. Die Marke hatte in der Vergangenheit sehr viel Erfolg. Nun ist sie zurück. Und ich freue mich schon auf einige schöne Duelle."
Ferrari akzeptiert Entscheidung
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat gerade zur Presse gesprochen. Chefredakteur Christian Nimmervoll hat vor Ort live zugehört. Und Binotto sagte: "In unseren Augen ist es eine Fehlentscheidung. Aber die Rennkommissare sind die Richter, das müssen wir respektieren."
Binotto gratulierte Verstappen zu einem "fantastischen Rennen" und erklärte zudem, dass Ferrari keinen Protest gegen die Entscheidung einlegen werde.
Und sofort danach: Das Siegerfoto
Red Bull hat bis zur Urteilsverkündung gewartet. Jetzt wird direkt das traditionelle Siegerfoto mit dem Team nachgeholt, wie meine Kollegin Maria Reyer beobachtet hat.
Die Urteilsbegründung
Die Rennkommissare haben entschieden und begründen ihr Urteil so: "Auto 33 wollte Auto 16 in Runde 69 in Kurve 3 überholen, indem er es dort ausbremste. Am Kurveneingang waren sie nebeneinander. Der Fahrer von Auto 33 hatte die volle Kontrolle über sein Fahrzeug, als er seinen Überholversuch auf der Innenseite startete."
"Auto 33 und Auto 16 fuhren Seite an Seite durch die Kurve. Es gab aber klarerweise nicht genug Platz für beide Fahrzeuge. Kurz nach dem späten Scheitelpunkt, am Kurvenausgang, gab es eine Berührung. Insgesamt kommen wir bei der Szene zu dem Schluss, dass kein Fahrer ganz oder mehrheitlich verantwortlich für den Zwischenfall war. Deshalb werten wir es als einen Rennzwischenfall."
Die Entscheidung ist da!
Lange haben wir auf das Urteil gewartet, jetzt ist es da: "No further action."
Bedeutet: Max Verstappen behält den Sieg in Spielberg, Charles Leclerc bleibt Zweiter. Damit ist das Rennergebnis offiziell!
Auch der WM-Zwischenstand ist jetzt offiziell.
Achtung, da kommt was!
Der FIA-Pressechef hat gerade ein Urteil angekündigt, also dranbleiben!
Seine Worte waren: "Sehr, sehr bald." Kann also nicht mehr lange dauern.
Zur Erinnerung: Die Anhörung war um 18 Uhr, das Rennen hatte vor 17 Uhr geendet.
Ferrari pfeift Leclerc zurück!
Er saß schon im Auto, wollte nur noch weg - doch dann hat Ferrari Charles Leclerc noch einmal zurückbeordert! Der Zweitplatzierte im heutigen Rennen ist also doch noch vor Ort in Spielberg. Ferrari wird seine Gründe dafür haben ...
© Nimmervoll/SMG
Umfrage: Leichte Tendenz zu "Strafe für Verstappen"
In unserer Umfrage zur strittigen Szene zwischen Verstappen und Leclerc zeichnet sich nach über 10.000 abgegebenen Stimmen eine kleine Mehrheit ab - zugunsten einer Strafe für Verstappen. Der aktuelle Zwischenstand lautet 59:41 Prozent.
Vielen Dank für die rege Beteiligung an der Umfrage, in der natürlich weiter abgestimmt werden kann. Hier kannst auch du wählen!
Auch Leclerc verlässt die Strecke
Charles Leclerc wartet nicht ab, bis die Rennkommissare ihr Urteil verkünden. Mein Kollege Christian Nimmervoll meldet uns gerade, dass der Ferrari-Pilot - umringt von etlichen TV-Kameras - gerade die Strecke in Spielberg verlassen hat, genau wie Red-Bull-Sportchef Helmut Marko. Beide haben sich nicht weiter zur Situation geäußert.
Mateschitz nimmt Verstappen-Helm mit
Dietrich Mateschitz hat sein Souvenir vom Österreich-Grand-Prix 2019 schon: Er hat den Siegerhelm von Max Verstappen als Geschenk erhalten - und die Strecke gerade verlassen. Für ihn ist das Formel-1-Rennwochenende damit beendet. Die Rennkommissare hingegen tagen noch ...
Ex-Fahrer: Der Äußere sollte nachgeben
Pedro de la Rosa fuhr selbst lange Zeit in der Formel 1. Er meint: "Es war ein klasse Rennen. Aber lasst uns nicht vergessen, dass der Fahrer auf der Außenseite irgendwann nachgeben sollte und müsste. Doch wenn du nur Asphaltauslaufzonen hast, macht das natürlich keiner."
Ist der nächste Satz ironisch oder nicht? Das geht aus dem Tweet nicht hervor: "Hoffentlich wird der Fahrer auf der Innenseite dafür bestraft, dass er ihn von der Strecke gedrückt hat."
Video: Onboards zum Überholmanöver
Und noch mehr Videomaterial, dieses mal von den Onboard-Kameras von Verstappen und Leclerc. Auch diese Bilder werden natürlich von den Rennkommissaren gesichtet.
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