Brasilien GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari protestiert gegen Vettel-Strafe +++ Piloten wollen Boxenfunk zensieren +++ Renault baut neuen Motor +++
Bleibt bei Sauber alles beim Alten?
Sauber hat bisher noch keine Fahrer für 2017 bestätigt, aber derzeit deutet vieles darauf hin, dass Felipe Nasr und Marcus Ericsson auch im nächsten Jahr für das Schweizer Team fahren werden. Nasr hatte zwar mit einem Wechsel zu Force India oder Renault geliebäugelt, aber nachdem er dort nicht zum Zuge kam, betont er nun, dass er einen Verbleib bei Sauber niemals ausgeschlossen habe und bezeichnet den Rennstall als "attraktive Option".
Die selben Worte wählt auch Ericsson, dessen Verbleib aber von Anfang an wahrscheinlicher war, nachdem seine Unterstützer als Investoren bei Sauber eingestiegen waren. Beide Fahrer betonen aber, dass noch nichts unterschrieben sei, doch nach den jüngsten Personalentscheidungen von Force India und Renault gibt es kaum noch Alternativen für sie.
Gruppenfoto zum Abschluss
Lewis Hamilton will zum Ende der PK ein Gruppenfoto machen, "weil es Felipes letzte und Charlies erste ist", und drückt Daniel Ricciardo sein Smartphone in die Hand. Da dessen Arm aber zu kurz ist, um alle sieben Leute aufs Selfie zu bekommen, springt FIA-Pressesprecher Matteo Bonciani ein und schießt das Foto.
Warum unterschiedliche Strafen gegen Vettel und Verstappen
Endlich wieder eine Frage zum Thema Mexiko: Warum bekam Sebastian Vettel eine Strafe von zehn Sekunden und Max Verstappen nur fünf Sekunden? Charlie Whiting erklärt dazu, dass sich die Strafhöhe nach der schwere des Vergehens richte, und in Mexiko seien die Sportkommissare zu dem Schluss gekommen, dass Vettels Manöver gefährlicher war als das von Verstappen.
Fragen driften von Mexiko ab
Die Ansage, dass im zweiten Teil der PK nur Fragen zum Rennen in Mexiko gestellt werden sollen, scheint an manchem Kollegen vorbeigegangen zu sein. Aktuell wird noch einmal das Thema durchgekaut, ob sich die Rivalen aus dem WM-Duell Rosberg-Hamilton heraushalten. Was sie natürlich nicht tun. Formel-1-Pressesprecher Matteo Bonciani ringt ob dieser Rücksichtslosigkeit zunehmend um Fassung.
Whiting stellt Umbau in Mexiko in Aussicht
Charlie Whiting erklärt, dass man an der Rennstrecke von Mexiko Änderungen vornehmen könnte, damit ein Abkürzen keinen Vorteil bringt. Als Beispiele führt er die zweite Schikane in Monza und die letzte in Montreal an, wo man durch einen vorgeschriebenen Rückweg auf die Rennstrecke dieses Problem gelöst habe. Damit unterstützt der die Forderung von Max Verstappen.
Verstappen fordert: Flüche gar nicht erst übertragen
Max Verstappen findet, dass verbale Entgleisungen keine Besonderheit der Formel 1 sind. Würde man einem Fußballer oder anderen Sportlern während des Wettkampfs in Mikrofon verpassen, würde man ähnliches hören. "Wenn man so etwas nicht hören will, sollte man es erst gar nicht übertragen."
Wutausbruch für Vettel und Whiting abgehakt
Die wüsten Beschimpfungen von Sebastian Vettel sind für Rennleiter Whiting abgehakt. "Es geschah in der Hitze des Gefechts, und er ist direkt nach dem Rennen zu mir gekommen und hat sich entschuldigt."
Whiting: Zwischenfälle sind nicht miteinander zu vergleichen
Charlie Whiting erklärt, dass jeder Zwischenfall einzeln betrachtet werden muss und Vergleiche zwischen verschiedenen Situationen schwierig seien. Das führe manchmal zu der Wahrnehmung, dass mit zweierlei Maß gemessen werde.
Was zu Vettels Strafe führte
Zum Manöver zwischen Vettel und Ricciardo, für das Vettel bestrafe wurde, erklärt Whiting, dass zwei Bedingungen für eine Strafe erfüllt waren: Vettel habe während des Bremsvorgangs unnatürlich die Spur gewechselt und habe dadurch eine gefährliche Situation ausgelöst. Auch hier sind die Reaktionen vorhersehbar. Während Ricciardo sich der Sichtweise Whitings anschließt, meint Vettel: "Ich habe nur einmal die Spur gewechselt, und auf der Innenseite war einfach wenig Grip."
Warum Verstappen bestraft wurde und Hamilton nicht
Rennleiter Charlie Whiting betritt die Bühne und erklärt zunächst, warum Lewis Hamilton in Mexiko für das Abkürzen der Strecke bestraft wurde und Max Verstappen nicht. Hamilton sei nach dem Zwischenfall von Gas gegangen, außerdem sei kurz darauf das Safety-Car auf die Strecke gekommen, weshalb er im Gegensatz zu Verstappen keinen Vorteil gehabt habe. Verstappen ist damit aber nicht einverstanden. "Entweder bekommen alle eine Strafe oder niemand", sagt der Niederländer und fordert, dass das Abkürzen der Strecke automatisch ein Nachteil sein sollte (Stichwort: Kiesbetten). Hamilton hingegen ist wenig überraschend mit Whitings Sicht der Dinge einverstanden.
Vettel: Ich kann mit Ferrari Weltmeister werden
Trotz der Rückschläge in dieser Saison ist Sebastian Vettel fest davon überzeugt, dass er mit Ferrari Weltmeister werden kann.
Rivalen wollen den WM-Rivalen nicht die Bühne überlassen
Der WM-Kampf zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg steht an diesem Wochenende im Mittelpunkt, doch ihre Rivalen wollen ihnen dabei nicht die Bühen überlassen. "Wir, die wir nicht um die WM-Kämpfen, wollen hier gewinnen", sagt Sebastian Vettel.
Hamilton: Es war eine Ehre gegen Felipe zu kämpfen
Lewis Hamilton erinnert sich an viele legendäre Kämpfe gegen Felipe Massa, nicht nur beim dramatischen WM-Finale 2008 in Sao Paulo. "Wir haben uns schon während meiner Zeit in der GP2 angefreundet, ich empfinde Dankbarkeit, dass ich gegen ihn fahren durfte." Sebastian Vettel meint, dieses Wochenende sei Massas Wochenende, und hebt die natürliche Freundlichkeit seines Kollegen hervor.
Letztes Heimrennen für Felipe Massa
Für Felipe Massa ist der Brasilien-Grand-Prix 2016 ein besonderes Rennen, denn er tritt zum letzten Mal mit der Formel 1 auf der Rennstrecke, in deren Nähe er aufgewachsen ist. Er erinnert sich an Siege von Ayrton Senna, die er als Junge von der Tribüne aus verfolgte und natürlich an seine beiden eigenen Heimsiege mit Ferrari. Massa meint, dass es ein komische Gefühl sein werde, wenn er im nächsten Jahr seinen jetzigen Kollegen beim Fahren zusehen muss.

© LAT
Kleine Verzögerung bei der PK
Noch hat die Pressekonferenz nicht begonnen, was vielleicht daran liegt, dass sie in einem neuen Raum stattfindet, der nicht ganz leicht zu finden ist. Offenbar hat sich der ein oder andere auf dem Weg dorthin verlaufen.
Hochkarätig besetzte Pressekonferenz
Die Pressekonferenzen am Donnerstag vor dem Rennen können manchmal recht dröge Veranstaltungen sein. Heute verspricht aber alleine schon die Besetzung spannende Antworten. Sebastian Vettel trifft nach der Kontroverse beim Mexiko-Grand-Prix auf Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Darüber hinaus sind die beiden WM-Rivalen Nico Rosberg und Lewis Hamilton und Felipe Massa eingeladen. Im zweiten Teil der PK wird dann auch FIA-Rennleiter Charlie Whiting zugegen sein und zu den Vorgängen und Strafen beim Mexiko-Grand-Prix Stellung nehmen. Start ist in wenigen Minuten um 14 Uhr, alle Aussagen liefern wir euch umgehend hier im Ticker.

