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Formel-1-Newsticker
Formel 1 Russland 2018: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Haas 2019 mit Grosjean und Magnussen +++ Die Technik-Updates in Russland +++ Wettervorhersage für das Training +++
Noch mehr Strafen: Red Bull ganz hinten
Es kommt noch dicker für Daniel Ricciardo und Max Verstappen beim Grand Prix von Russland: Red Bull tauscht an beiden Autos jeweils noch das Getriebe aus, sodass die Fahrer am Sonntag vom Ende des Feldes ins Rennen gehen müssen.
Weil jeweils bereits Verbrennungsmotor, Turbo, MGU-H und MGU-K gewechselt worden waren, wären Ricciardo und Verstappen von den Rängen 17 und 18 losgefahren. So aber rutschten beide hinter die Toro-Rosso-Fahrzeuge zurück.
Esteban Ocon: 2019 Ersatzfahrer bei Force India?
Die Optionen schwinden für Mercedes-Junior Esteban Ocon: Womöglich bekommt er trotz guter Leistungen kein Stammcockpit in der Formel 1 2019. Force-India-Teamchef Otmar Szafnauer bringt nun eine neue Idee ins Spiel: die Rolle des Testfahrers in seinem Rennstall (wo wahrscheinlich Sergio Perez und Lance Stroll die Rennautos bewegen werden). Damit würde Ocon zumindest die Tuchfühlung zur Formel 1 wahren, wenn auch nicht oft zum Einsatz kommen. Aber besser als gar keine Formel 1 …
Und: Nico Hülkenberg hat es nach seinem Williams-Jahr vorgemacht und im Anschluss an eine Saison als Force-India-Testfahrer den Sprung ins Stammcockpit geschafft.
Ocon selbst meint dazu: "Derzeit suche ich noch nach einem Stammplatz. Aber schauen wir mal."
Formel-1-Technik: Die Updates in Sotschi
Weiter geht's mit der Formel 1 - und mit dem Wettrüsten der Teams auf technischer Seite: In Russland haben unsere Fotografen von LAT, Sutton und auch Experte Giorgio Piola wieder einige Neuerungen gesehen und abgelichtet. Hier präsentieren wir Dir die wichtigsten Updates von Ferrari, Mercedes, Red Bull & Co.!
Und wenn Du lieber blätterst: Unsere Technik-Updates gibt es auch als Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Format!
Romain Grosjean: In Deutschland hat's "klick" gemacht
Haas-Fahrer Romain Grosjean bezeichnet den Grand Prix von Deutschland in Hockenheim als den Moment, an dem seine bis dahin durchwachsene Saison 2018 ihren Wendepunkt genommen habe. "Da wusste ich: Jetzt hatte ich die Ursache meiner Probleme gefunden", sagt Grosjean, ohne ins Detail zu gehen. "Ab Deutschland war ich wieder in Form. Aber es musste ja auch irgendwann einmal wieder anders kommen. Jetzt bin ich zurück auf Kurs."
Und obendrein sitzt Grosjean bei Haas fest im Sattel: Auch 2019 steuert er ein Auto des US-Teams – mit großem Ehrgeiz: "Ich denke, Platz vier oder fünf dürfte realistisch sein [für das Team], wenngleich es nicht einfach wird."
Sebastian Vettel beklagt Reifensorgen
Warum kam Ferrari im Freitagstraining in Sotschi nicht in Fahrt? Nach der Bestzeit am Vormittag lief am Nachmittag fast nichts, Mercedes war deutlich schneller. Sebastian Vettel versucht sich an einer Erklärung: "Es war schwierig, überhaupt eine Runde hinzukriegen. Wir hatten zu viel Verschleiß bei den Reifen, vor allem vorne links. Außerdem hatten wir sowohl über eine fliegende Runde als auch in den Longruns zu kämpfen. Deshalb haben wir jetzt einige Hausaufgaben, damit wir zurückschlagen können." Er sei aber zuversichtlich, dass Ferrari für Samstag und Sonntag wieder zurück in die Spur finde.
Mercedes-Updates schaffen neuen Vorsprung
Doppelführung im 2. Training in Sotschi und die Favoritenrolle für Qualifying und Rennen: Mercedes hat zum Auftakt in Russland alles richtig gemacht. "Wir haben einige aerodynamische Upgrades für das Auto dabei, die gut funktioniert und mehr Grip gebracht haben", erklärt Valtteri Bottas. "Warten wir ab, ob das dieses Wochenende ausreicht. [Denn] es scheint so, als ob Ferrari seine wahre Stärke noch nicht ganz gezeigt hat. Deshalb werden sie morgen wohl stärker sein. Ich glaube, dass es sehr eng zugehen wird."
Mercedes lag am Freitag gut eine halbe Sekunde vor Ferrari. Red Bull war vier Zehntelsekunden hinter den Silberpfeilen die zweite Kraft der Formel 1.
Renault: Neuer Unterboden in Sotschi
Das Renault-Werksteam um Nico Hülkenberg und Carlos Sainz fährt in Sotschi mit einem neuen Unterboden. Laut Technikchef Nick Chester hat sich das Update im Freitagstraining bewährt und wird weiter am Auto bleiben. Es ist die letzte große Modifizierung am R.S.18 in diesem Jahr, erklärt Chester weiter. Ab sofort folgen nur noch Kleinigkeiten, der Hauptfokus liegt bereits auf dem nächstjährigen Rennwagen.
Im Tagesgesamtergebnis kamen die Renault-Piloten auf die Ränge zwölf und 14.
Die Fotos des Tages aus Sotschi
Sebastian Vettel im Ferrari, Lewis Hamilton im Mercedes - und die Olympia-Stadt Sotschi als Kulisse für das Formel-1-Freitagstraining!
Hier sind die Bilder des Tages zum GP Russland!
Und wenn Du lieber blätterst: Hier sind die Foto-Highlights als Fotostrecke im Daumenkino-Format!
Fun-Fact: 8 aus 211
Nein, hier geht es natürlich nicht um Lotto-Zahlen oder dergleichen. Und wenn, dann wären die Aussichten ziemlich dürftig. Das gilt aber auch für die bisherige Bilanz von Nicht-Mercedes-Fahrern in Sotschi: Sebastian Vettel von Ferrari ist der einzige andere Fahrer außerhalb des Mercedes-Werksteams, der beim Russland-Grand-Prix seit 2014 Führungsrunden erzielt hat – eben acht an der Zahl. Die restlichen Runden an der Spitze des Feldes gehen auf die Konten von Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Valtteri Bottas.
Giovinazzi hochzufrieden mit Trainingsleistung
Der künftige Sauber-Stammfahrer Antonio Giovinazzi zeigt sich hochzufrieden mit seinem Freitagseinsatz in Sotschi, bei dem er im 1. Training gleich mal in die Top 10 fuhr. "Das war die beste Art und Weise, mein Cockpit [für 2019] zu feiern. Ich bin eine gute Runde gefahren", meint der Italiener.
Er sei ohnehin "überglücklich", so Giovinazzi weiter. "Nach acht Jahren der erste Italiener in der Formel 1 zu sein - ein Traum wird wahr! Ich habe den Glauben nie aufgegeben. Als ich unterschrieben habe, war das der Lohn für die harte Arbeit, und ich habe sofort meine Familie angerufen und es ihnen erzählt."
Doch "Formel-1-Fahrer sein" ist nicht das ultimative Ziel von Giovinazzi, sondern ein "Zwischenziel", wie er es nennt. "Jetzt beginne ich wieder bei null, ich muss besser werden, zeigen, wer ich bin. Dafür muss ich hart arbeiten und mein Bestes geben, für mich und das Team."
Video: Volles Risiko bei Valtteri Bottas
Zu viel Kunstrasen schadet der Rundenzeit! Oder: Wie Valtteri Bottas in Sotschi versucht, im Rallye-Stil zur Bestzeit zu fahren.
Carlos Sainz: Augenentzündung ein Problem oder nicht?
Renault-Fahrer Carlos Sainz tritt mit einem gesundheitlichen Handicap in Russland an: einem entzündeten Auge. Doch der Spanier betont nach dem Freitagstraining: Es habe keinen Einfluss auf seine fahrerische Leistung. Er fühle sich auch bereits viel besser als noch am Vormittag.
Was heute alles geschah
Das wichtigste vom Freitag in aller Kürze:
- Ferrari-Bestzeit durch Sebastian Vettel im 1. Training
- Mercedes-Bestzeit durch Lewis Hamilton im 2. Training
- Auch bei den Longruns überzeugt vor allem Mercedes
- Red Bull im Training zweite Kraft, aber mit Startplatzstrafen
Alle Ergebnisse:
1. Training
2. Training
Freitagsgesamtergebnis
Zum Durchblättern:
Das Trainingsgesamtergebnis in Bildern
Magnussen deutet an: Zweijahresvertrag bei Haas
Romain Grosjean und Kevin Magnussen fahren auch 2019 für US-Rennstall Haas in der Formel 1. Doch über die genaue Vertragslaufzeit schwieg man sich in der Verkündung aus. In seiner Medienrunde am Freitagabend ging Magnussen allerdings etwas mehr ins Detail und sagte: "Zwei Jahre zu haben, gefällt mir sehr." Was darauf hindeutet, dass er auch 2020 für Haas fahren wird.
Max Verstappen: Red Bull ohnehin außer Konkurrenz ...
Beide Red Bull vor beiden Ferrari. Doch dieses Zwischenergebnis will Max Verstappen nicht überbewerten. Er meint am Freitagabend in Sotschi: "In Q3 hätten wir sowieso keine Chance, wenn [Ferrari und Mercedes] erstmal die Motoren aufgedreht haben. Es ist aber gut, dass wir zumindest mit bei der Musik sind. Wenn uns schon eine halbe Sekunde fehlen würde, dann müssten wir mehr Hausaufgaben erledigen." Der wahre Abstand beträgt etwas mehr als vier Zehntelsekunden.
Weil Red Bull an beiden Fahrzeugen die Motoren (und weitere Komponenten) getauscht hat, müssen Verstappen und Daniel Ricciardo im Russland-Grand-Prix von hinten starten. Deshalb wird das Duo wahrscheinlich Teile der Qualifikation am Samstag auslassen.
Pirelli: Rückschlüsse aus Freitagstraining "schwierig"
Pirelli-Sportchef Mario Isola tut sich nach dem Freitagstraining schwer, die Reifensituation einzuordnen. Begründung: "Die Strecke in Sotschi entwickelt sich immer dramatisch weiter. Da fällt es am Freitag nicht so einfach, klare Rückschlüsse zu ziehen." Offensichtlich sei allerdings, dass die Rundenzeiten von Einheit zu Einheit deutlich fallen würden. In der Tat: Vom Vormittag zum Nachmittag wurde die Spitzenzeit um 1,1 Sekunden verbessert. Damit fehlen nur noch zwei Zehntelsekunden auf die Pole-Position-Zeit von 2017.
Sämtliche Reifensorten gaben im Training mehr als 20 Runden her. Am haltbarsten war interessanterweise die mittlere Mischung (Ultrasoft), die Lance Stroll für insgesamt 27 Runden testete.
Die Abstände zwischen den einzelnen Reifensorten:
Hypersoft: 1:33.385 Minuten
Ultrasoft: + 0,9 Sekunden
Soft: + 2,1 Sekunden
Heißt: Es gibt einen deutlich spürbaren Unterschied zwischen den einzelnen Mischungen.


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