Mexiko GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel (P7): "Bin angepisst!" +++ Ricciardo rätselt: Wie war P4 möglich? +++ Hamilton: "Q3 war schlimmste Session" +++
Hülkenberg: "Nagel auf den Kopf getroffen"
Nico Hülkenberg konnte heute sein Talent unter Beweis stellen. Er setzte sich in Q3 vor die beiden Ferraris und wurde Fünfter. Dementsprechend glücklich war er auch im Interview danach: "Ich habe mich immer wohler gefühlt im Qualifying. Der Anfang war ein bisschen holprig. Meine Runden waren nicht sauber und wir hatten Probleme mit dem Luftdruck und der Temperatur. Das konnten wir aber besser in den Griff bekommen in Q2. In Q3 haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen mit der ersten Runde, die wirklich perfekt war. Das hat Spaß gemacht."
"Das Auto ist einfach gut. Wir haben uns seit der zweiten Saisonhälfte nach vorne gemausert", weiß er. Das Ergebnis ist "besser als erwartet - vor allem dass wir die Ferraris schlagen. Aber ich frage nicht viel nach, bin einfach motiviert und heiß wie immer. Klar freue ich mich über meine Zukunft, vielleicht gibt mir das einen kleinen Boost", verrät der Emmericher. Er gibt aber auch zu: Die Ferraris sind auf den Geraden etwas schneller. "Das ist eher unsere Schwäche an diesem Wochenende."
Kwjat über Problem in Q1: Ursache noch nicht gefunden
Wie berichtet, hatte Daniil Kwjat das Qualifying nach wenigen Runden in Q1 bereits aufgeben müssen. Er berichtete von einem Verlust der Power. Auch in seiner Medienrunde danach, konnte er noch nichts aufklären: "Wir wissen noch nicht genau, was das los ist. Wir untersuchen das gerade. Aber wir hatten ein Problem mit der Elektronik, was uns Performance gekostet hat." Der Russe startet nur vom 18. Platz.
Spanisches Duell: Alonso vs. Sainz
Bereits in Austin unterhielten Fernando Alonso und Carlos Sainz die Fans mit ihrem Duell gegen Ende des Rennens. Am Sonntag startet Alonso auf Platz elf - einen hinter Sainz. Wie fühlt es sich an, den Landsmann geschlagen zu haben? "Ich fühle mich gut dabei, aber letztlich hat Fernando morgen im Rennen die besseren Karten. So sind die beiden Spanier glücklich", lacht er. "Aber auf dem Papier sollte er uns morgen schlagen." Wenn nicht, dann müsse Alonso darüber viel nachdenken, scherzt Sainz.
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Sainz in Q3: "Hätte ich nicht gedacht!"
Carlos Sainz hat es erneut in den letzten Qualifying-Abschnitt geschafft. Und das trotz eines alten Ferrari-Motors im Heck. Der Spanier scheint selbst nicht ganz erklären zu können, wie er das angestellt hat: "Wir verlieren sechs oder sieben Zehntel gegenüber den Mercedes-Motoren nur auf der Geraden. Das heißt, dass wir in den Kurven sehr gut performen. Ich hätte nie gedacht, dass wir auf dieser Strecke ins Q3 kommen können. Wir haben sogar einen Force India geschlagen, die eine Sekunde Power-Vorteil haben."
"Der Supersoft ist eine Katastrophe hier", gibt er zu. "Ich weiß, dass ich leiden werde. Nach fünf Runden werde ich in den Rückspiegel schauen, weil ich Graining auf dem Supersoft haben werde und Leute schnell aufschließen werden." Er gibt außerdem zu, dass er das gesamte Qualifying über Probleme hatte: "Wir haben nicht verstanden, was die Reifen machen."
Button: Fast das Maximum erreicht
Wir haben bereits gehört, wie viel Spaß Fernando Alonso und Jenson Button bei ihren Interviews heute hatten. Nun wollen wir hören, was der Brite sonst noch so zu seinem 13. Platz heute zu sagen hat: "Ich konnte die Reifen im ersten Sektor nicht zum Arbeiten bringen. Der zweite und dritte Sektor waren gut. Realistisch betrachtet, wären die Plätze elf und zwölf das Maximum gewesen. Elf und 13 sind jetzt aber auch nicht schlecht", meint er.
"Ich starte somit auf der sauberen Seite und wir können unsere eigene Strategie fahren. Auf den Plätzen neun und zehn steckst du fest, weil der Supersoft-Reifen so schwierig ist", bestätigt er, was auch schon Vettel beklagt hatte.
Mercedes und Ferrari starten auf Soft
Hier haben wir's noch einmal schriftlich: Die FIA bestätigt, dass Mercedes und Ferrari den ersten Stint im Rennen auf dem Soft fahren werden, alle anderen Top-10-Piloten starten das Rennen auf dem Supersoft.
Hamilton hat sich einen Soft-Reifen aufgespart
Hier der Überblick über die noch zur Verfügung stehenden Reifensätze der Piloten für den Mexiko-Grand-Prix. Interessant dabei: Lewis Hamilton hat noch einen frischen Soft übrig, Sebastian Vettel einen frischen Supersoft (mit dem er heute seine Probleme hatte). Auch die Red Bulls haben noch jeweils einen frischen gelben Soft übrig.
Alonso will sich nicht ins Titelduell einmischen
Fernando Alonso wird in den Interviews auch gefragt, wie er sich verhalten würde, wenn er im Rennen plötzlich gegen Nico Rosberg oder Lewis Hamilton fahren würde. Der Spanier möchte sich in den Titelkampf nicht einmischen. Er erklärt: "Ich versuche, nichts Dummes anzustellen. Nichts Dummes gegenüber niemandem." Für ihn würde sich dadurch nichts ändern. Er fährt einfach sein eigenes Rennen. Tatsächlich könnte sich das Titelrennen bereits am Sonntag entscheiden, wenn Nico Rosberg gewinnt und Lewis Hamilton nur Zehnter wird.