Formel 1 live

Formel 1 Bahrain 2018: Der Medien-Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Regeländerungen für 2019 beschlossen +++ Alonso: Keine Ausreden mehr für McLaren! +++ Comeback der Grid-Girls? +++

20:34 Uhr

Und damit: gute Nacht!

Das soll's für heute gewesen sein mit der Formel 1 aus Bahrain! Morgen mehr - unter anderem die beiden Freien Trainings und die Pressekonferenz der Teamchefs! Klick Dich also gerne wieder rein in unseren Formel-1-Liveticker! Mit den Impressionen vom Trackwalk der Fahrer verabschiede ich mich, Stefan Ehlen, in die Nacht - danke für die Aufmerksamkeit & bis morgen!


20:20 Uhr

Warum sich Gasly und Ocon nicht mehr mögen

Die beiden französischen Rennfahrer Pierre Gasly und Esteban Ocon konnten zu Kartzeiten sehr gut miteinander. "Wir waren sogar mal beste Freunde", sagt Gasly. "Wir haben gemeinsam viel Zeit an den Kartstrecken zugebracht." Dann aber kühlte die Freundschaft merklich ab. Warum? Gasly: "Als ich ihn immer häufiger besiegte, stieg ihm das zu Kopfe. Es nervte ihn so sehr, dass es nicht mehr so nett zwischen uns zuging. Es schmeckte ihm einfach nicht. Danach waren wir keine Freunde mehr, nur noch Rivalen. Aber wir respektieren uns als Rennfahrer. Und solange wir nicht über Motorsport sprechen, können wir auch gemeinsam unterwegs sein."

Pierre Gasly Brendon Hartley Nico Hülkenberg Sergio Perez Esteban Ocon Force India Sahara Force India F1 Team F1Toro Rosso Red Bull Toro Rosso Honda F1 ~Pierre Gasly (Toro Rosso), Brendon Hartley (Toro Rosso), Nico Hülkenberg (Renault), Sergio Perez (Force India) und Esteban Ocon (Force India) ~

20:16 Uhr

Mehr DRS gefällig? Von wegen!

Einige Fahrer der Formel 1 reagieren allergisch auf die Ausweitung der DRS-Zonen in Bahrain. Schon in Australien hatte es erstmals drei statt bisher zwei DRS-Passagen gegeben. Nun laufen die Piloten Sturm gegen diese Entscheidungen. "Meiner Meinung nach müssten wir eher die Autos verändern", sagt etwa Nico Hülkenberg. "Die vergrößerten DRS-Bereiche helfen doch nur geringfügig. Und wenn mehrere Autos hintereinander fahren, sitzt ohnehin jeder im gleichen Boot."


19:54 Uhr

Motoren: Ferrari und Mercedes auf Augenhöhe?

Wer steht wo in Sachen Formel-1-Motor? Laut Lewis Hamilton hat Mercedes seine Position als Branchenprimus eingebüßt. Denn Ferrari habe aufgeschlossen. "Unser Team ist der Meinung, dass wir im Qualifying auf dem gleichen Niveau sind, was die schiere Power angeht", sagt Hamilton. Die Konkurrenz aus Maranello präsentiere sich in diesem Jahr "stark verbessert". Ferrari-Pilot Sebastian Vettel wiederum sieht Mercedes weiterhin um 0,3 bis 0,4 Sekunden vorne. Weitere Einschätzungen zum Kräfteverhältnis der Topteams liest Du hier!


19:38 Uhr

Honda: Technische Probleme kamen aus dem Nichts

Bei den Testfahrten noch überraschend gut, beim Ernstfall durchgefallen: Toro-Rosso-Honda erwischte in Melbourne keinen guten Auftakt in die Formel 1 2018. "Dabei waren wir so optimistisch", sagt Pierre Gasly auf Nachfrage. "Wir hatten kein einziges technisches Problem gehabt. Nicht eines. Doch [in Australien] gab es nach 13 Runden einen Defekt – wohl aufgrund der Vibrationen auf dieser so holprigen Rennstrecke."

Die Konsequenz ist, dass STR schon in Bahrain neue Antriebskomponenten verwenden und damit bereits am zweiten Rennwochenende den Pool, der für alle 21 Grands Prix ausreichen soll, anzapfen muss. "Nicht ideal", sagt Gasly, "aber eben nicht zu ändern. Wir müssen das jetzt schnell hinter uns bringen. Denn es ist schon passiert."

Wahrscheinlich kommen die in Melbourne beschädigten Komponenten vorerst nicht erneut zum Einsatz, wie Gasly andeutet. "Wir haben aber eine modifizierte MGU-H-Einheit dabei", erklärt er. "Wir tauschen auch den Turbo aus, allerdings mit einer gleichen Ausbaustufe."


19:20 Uhr

Einfach nur Kimi :-)


19:13 Uhr

"Ferrari-Kopie": Haas nimmt Kritiker nicht ernst

Force India stört sich am neuen Haas VF-18. Denn das indisch-britische Team meint: Dabei handelt es sich um eine "Ferrari-Kopie". Sprich: Haas bekommt nicht nur technische Unterstützung von Ferrari, sondern hat sich für 2018 den Ferrari SF70H von 2017 sehr intensiv zum Vorbild gemacht. Womit Haas in der Theorie kein wirklich eigenständiger Konstrukteur ist, was wiederum Force India als ebenfalls kleines Team sauer aufstößt.

Haas-Teamchef Günther Steiner wurde laut eigener Aussage aber nicht persönlich mit diesen Vorwürfen konfrontiert. "Auf mich kam niemand zu. Es wurde nur über uns geredet. Daher mache ich mir da keinen Kopf. Das ist keine Story. Wir können uns gern beim nächsten Treffen der Strategie-Gruppe ausführlich darüber unterhalten. Aber wir machen nichts falsch. Der Vorsitzende wird die Diskussion daher sehr kurz halten …"


18:49 Uhr

Verstappen will Vollgas-Formel-1 zurück

Fragen über Fragen zur Zukunft der Formel 1. Auch Max Verstappen beschäftigt das Thema. Denn vom aktuellen Zustand der Rennserie ist er nicht überzeugt. "Derzeit ist es einfach nicht spannend. Es geht nur um das Qualifying. Danach fährst du deinem Vordermann hinterher und schonst das Material. Dabei sollten wir eigentlich Vollgas-Racing zeigen. Doch im Augenblick haben wir weder Spannung noch Überholmanöver. Und DRS-Manöver ist nicht, was die Fans sehen wollen."

"Wir müssen uns die Frage stellen: Müssen die Autos zwei Sekunden langsamer sein, damit du kämpfen und racen kannst? Zwei Sekunden hin oder her kratzen die Fans gar nicht. Und wenn wir mit 330 Sachen vorbei kommen, dann wäre ein V10- oder V12-Motor natürlich brachial. Jetzt ist der Sound nur okay. Aber gut, das kriegen wir nicht zurückgedreht …"


Hörprobe des Sauber-Ferrari C34

Die ersten Sounds des neuen Formel-1-Boliden aus Hinwil Weitere Formel-1-Videos


18:26 Uhr

Force India: Nur Perez mit neuem Frontflügel

Formel-1-Team Force India kommt mit nur einem neuen Frontflügel nach Bahrain. Und Esteban Ocon rechnet damit, dass sein Teamkollege Sergio Perez den Vorzug kriegt. "Wir haben nur ein Teil dabei. Intern gibt es die Maßgabe: Wer in der Gesamtwertung weiter vorne steht, bekommt die Neuteile zuerst. Wir haben zwar noch keine Punkte, aber trotzdem dürfte Sergio den Flügel erhalten." Perez belegt in der WM-Gesamtwertung den elften Platz, eine Position vor Ocon.

So oder so – von Platz vier in der WM ist Force India nach der Nullnummer von Australien bisher weit entfernt. "Ich hoffe, wir können die Lücke zum Mittelfeld schließen", meint Perez. "Ich bin trotz allem optimistisch für die Saison. Wichtig ist ja schließlich, wo du am Ende stehst. Und wir kennen das: In der Vergangenheit sind wir ebenfalls schlecht gestartet. Da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben das Potenzial, diesen Rückstand aufzuholen."

Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~~

18:13 Uhr

Mercedes-Abo auf erste Startreihe?

Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo glaubt, der Mercedes-Vorteil im Qualifying ist so groß, dass unter normalen Umständen immer beide Silberpfeile in der ersten Startreihe stehen werden. "Sie zu schlagen dürfte äußerst schwierig sein", meint Ricciardo. "Wenn Lewis und Valtteri saubere Runden gelingen, stehen sie in den nächsten Rennen sicher immer vorne."

Im Rennen wiederum könnten sich Chancen ergeben, auch für Red Bull, so Ricciardo weiter. "Sofern unser Auto so gut performt wie am Sonntag in Melbourne, dann sollten wir nahe dran sein. Und hier gibt es vielleicht drei Stellen, an denen du überholen kannst. Wenn ich nicht von der Pole-Position aus losfahre, werde ich auf jeden Fall jemanden überholen!"


18:11 Uhr

Warum Sainz keine Bananen mehr isst

Renault-Fahrer Carlos Sainz hat beim Formel-1-Auftakt in Melbourne eine faulige Banane zu sich genommen. Weil auch sein Trinksystem im Auto defekt war, hatte er über die komplette Renndistanz mit Unwohlsein zu kämpfen. "Meine Verdauung spielte verrückt", sagt der Spanier. "Da habe ich wirklich eine schlechte Banane erwischt. Das ist ein kleines Detail am Rande, was aber eine sehr große Auswirkung auf dein Wochenende haben kann. Daher jetzt: keine fauligen Bananen mehr!"


17:54 Uhr

Erste Regeländerungen für 2019 beschlossen

Beim Grand Prix von Bahrain haben Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting und die technischen Leiter der Teams erste Regeländerunden für die Saison 2019 beschlossen. Verabschiedet wurden laut 'auto motor und sport' unter anderem vereinfachte Aerodynamik-Lösungen für Heckflügel und seitliche Windabweiser. Außerdem dürfen die Auspuffgase im kommenden Jahr nicht mehr zur Anströmung des Heckflügels verwendet werden. Der 2018 neu eingeführte Cockpitschutz Halo hingegen soll unverändert bleiben.

Für neue Einheitlichkeit sorgen soll das Fahrermindestgewicht von 80 Kilogramm. Leichtere Piloten müssen ab 2019 Gewichte mitführen, um diese Marke zu erreichen. Auto und Fahrer sollen jedoch auch im kommenden Jahr zusammen insgesamt mindestens 733 Kilogramm auf die Waage bringen.


17:48 Uhr

Auch Sotschi plant Einsatz von Grid-Girls

Nach Monte Carlo macht auch Sotschi mobil gegen den Beschluss von Liberty Media, in der Formel 1 2018 keine Grid-Girls mehr in die Startaufstellung zu lassen. Dimitri Kozak als Leiter des Grand-Prix-Komitees in Russland sagte auf einer Pressekonferenz: "Lasst uns erwachsen damit umgehen. In jeder Form von Motorsport präsentieren Mädchen die Autos. Das sieht attraktiv aus und passt gut zusammen. Wenn wir zu einer Übereinkunft kommen, dann werden wir diese Tradition fortführen. Außerdem sind unsere Mädchen die hübschesten überhaupt!"

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17:04 Uhr

Stroll genervt von Villeneuve-Kritik

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve spart nicht mit Kritik an seinem kanadischen Landsmann Lance Stroll. Inzwischen reagiert Stroll auch extrem dünnheutig, wenn er mit Aussagen von Villeneuve konfrontiert wird. "Ich höre ihm gar nicht mehr zu und will auch nicht über ihn sprechen. Ich habe Wichtigeres, auf das ich mich konzentrieren muss – und viele weitere Dinge, die Priorität haben."

Zur jüngsten Theorie von Villeneuve, Williams-Testfahrer Robert Kubica könnte die Entwicklung des Fahrzeugs bewusst in eine falsche Richtung lenken, wollte Stroll keine Stellung nehmen. Sein Teamkollege Sergei Sirotkin äußerte sich hingegen und meinte: "Ich sehe keinen Grund, weshalb Robert so etwas tun sollte. Außerdem sind dir als Fahrer ohnehin ziemlich die Hände gebunden. Du kannst das Team nicht in eine Sackgasse führen. Und obendrein kenne ich Robert als Mensch – und glaube nicht an dergleichen."

Lance Stroll Williams Williams Martini Racing F1 ~Lance Stroll (Williams) ~

16:57 Uhr

Formel-1-Fahrer uneins über Zukunft

Wie soll die Formel 1 der Zukunft aussehen? Mit einem Konsens ist in dieser Frage laut Lewis Hamilton nicht zu rechnen. "Wir Fahrer haben nicht alle Antworten darauf, weil wir keine Ingenieure sind", meint der viermalige Weltmeister. "Wir können nicht sagen, was die Formel 1 verbessern könnte. Aber jeder hat ein paar Ideen."

Der Haken daran sei nur: Die Vorstellungen der "idealen Formel 1" gingen teilweise sehr weit auseinander. "Wenn du uns Fahrern ein weißes Blatt Papier gibst und uns Ansätze aufschreiben lässt, skizziert der eine ein futuristisches Design, der andere ein manuelles Getriebe", sagt Hamilton.

Er habe auch gewisse Zweifel, dass Liberty Media die Formel 1 voranbringen wird. "Es soll ja ein großes Spektakel werden. Das Problem ist nur: Es sind zu viele Leute an den Entscheidungen beteiligt. Und manche davon wissen gar nicht, was es bedeutet, Rennfahrer, Teamchef oder Designer zu sein. Mit einigen der hohen Tiere habe ich schon gesprochen. Aber zum Glück gibt es ja noch Leute wie Ross [Brawn]."


16:47 Uhr

Hülkenberg: Podium aus eigener Kraft nicht drin

Renault-Fahrer Nico Hülkenberg schließt einen Podestplatz bei einem normalen Rennverlauf n Bahrain aus. "Wenn an der Spitze nichts Verrücktes passiert, spielen wir da vorn nicht mit. Leider können wir es nicht mit den drei Topteams aufnehmen", meint der Deutsche. Mercedes, Ferrari und Red Bull seien derzeit "zu schnell" und "außer Reichweite" von Renault. "Da muss man schon realistisch sein", sagt Hülkenberg. "Im Augenblick kämpfen wir gegen Haas und McLaren."

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