Renault-Präsentation

Formel-1-Live-Ticker: Renault präsentiert neues Auto R.S.19 für 2019

Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Wintertests: Renault zweifelt an pünktlicher Fertigstellung +++ Exklusive Infos zum Sky-Comeback in der Formel 1 +++

Guten Morgen, lieber Formel-1-Fan! Christian Nimmervoll meldet sich auch heute wieder bei dir, um dich durch den Tag zu begleiten. Und nach den gestrigen Launches von Williams und Toro Rosso erwartet uns heute mit der Präsentation des 2019er-Renault in Enstone das nächste Highlight. Wir rechnen damit, das erste Foto und die ersten Infos gegen 12:30 Uhr veröffentlichen zu können. Bis dahin versorgen wir dich mit anderen heißen News und spannendem Content.


Bevor es in Enstone zur Sache geht, kannst du dich in Ruhe durch alle bisherigen Renault-Boliden in der Formel 1 klicken. Wir haben eine entsprechende Fotostrecke zusammengestellt.

Titel-Bild zur News: Präsentation Renault R.S.19

Zoom


Den Namen kennst du schon: Liqui Moly, Spezialist für Motoröl und -additive, kehrt 2019 als Sponsor in die Formel 1 zurück. Bei elf Rennen wird das Unternehmen mit Bandenwerbung auftreten. "Wir hoffen, dass von den mehr als eine Milliarde Zuschauern, die weltweit diesem Spektakel am Fernseher beiwohnen, der eine oder andere auf die Idee kommt, sich mit Liqui Moly näher zu befassen und unsere Produkte zu kaufen", sagt Geschäftsführer Ernst Prost.

Den ersten Auftritt auf der großen Bühne hat das Unternehmen beim Grand Prix von Bahrain. Das Engagement kostet Liqui Moly (Umsatz 2018: 545 Millionen Euro) eigenen Angaben nach "einen Millionenbetrag" - ohne das näher zu spezifizieren.

Neuland ist die Formel 1 für das Unternehmen nicht: In den Nullerjahren war Liqui Moly Sponsor des Jordan-Teams.


Am Montag ist durchgesickert, dass Sky 2019 und 2020 wieder alle Formel-1-Rennen (inklusive aller Sessions) live übertragen wird. Inzwischen hat Sky das auch offiziell bestätigt. Eigentlich hätte es die Presseaussendung schon am Montag geben sollen, diese wurde aber kurzfristig verschoben. Nur damit das Branchenportal DWDL.de die Meldung exklusiv vermelden konnte. Ein Schelm, wer dahinter eine geplante Aktion vermutet ...

Sky hatte nach dem Formel-1-Ausstieg laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' eine Kündigungswelle in sechsstelliger Abonnenten-Höhe erfahren. Was das in Euro bedeutet, kann man sich leicht ausrechnen: 200.000 Abonnenten (so wird das überliefert) mal durchschnittlich rund 30 Euro mal zwölf Monate - ergibt, konservativ geschätzt, 72 Millionen Euro pro Jahr. So viel können die Formel-1-Rechte niemals kosten ...

Daraufhin entstanden beim Management rasch Ideen, die Formel 1 zurück ins Programm zu holen. Ob die verlorenen Abonnenten (ich bin übrigens einer davon, wirksame Kündigung per Ende Februar!) jetzt auch zurückgewonnen werden können, das steht in den Sternen.


Ein paar Dinge wären da noch zu klären:
- Kommentieren wieder Sascha Roos & Marc Surer?
- Und wenn ja, von München oder von der Strecke aus?
- Bleibt Tanja Bauer Boxengassen-Reporterin?
- Läuft die Sky-Tonspur dann auch bei F1 TV?

Marc Surer wurde gerade vom Schweizer Fernsehen für fünf Rennen als Experte bestätigt. Ob das bedeutet, dass er 2019 nicht für Sky arbeiten kann, wissen wir momentan nicht. Sobald wir da schlauer sind, werden wir die aktuellsten Infos hier im Live-Ticker posten.


Der ehemalige Porsche-Teammanager Andreas Seidl nimmt im Mai seinen neuen Job als "Managing Director" bei McLaren auf. Das hat Teamchef Zak Brown nun in einem Interview mit uns bestätigt. Seidl wird nach dem Grand Prix von Aserbaidschan in Baku zu arbeiten beginnen. Wann der neue Technische Direktor James Key zu McLaren stößt, ist noch nicht bekannt. Auch der Ex-Toro-Rosso-Mann soll aber im ersten Halbjahr kommen.

 ~Andreas Seidl (Porsche) ~

In Enstone laufen die letzten Vorbereitungen auf den Renault-Launch, der heute um 12:30 Uhr deutscher Zeit beginnt. Um 15:30 Uhr gibt's auf der Facebook-Seite dann noch einen Chat mit den beiden Fahrern. Wenn du hier bleibst, verpasst du jedenfalls nichts!




Renault zeigt schon mal einen Imagefilm. In den letzten Sekunden verrät dieser, dass das Auto gelb bleibt. En surprise! ;-) Aber auf die Fotos müssen wir weiterhin warten. Die Spannung ist unerträglich!


Während wir warten, bis die Hüllen vom R.S.19 gezogen werden, spiele ich noch einen Buchtipp ein. Gestern habe ich euch ja gesagt, dass das Kimi-Räikkönen-Buch leider eine herbe Enttäuschung war. Umso toller fand ich jenes von Adrian Newey, welches ich vergangenen Oktober im Mallorca-Urlaub lesen konnte. Sponsored Link: Hier kannst du es gleich online bestellen! Es ist die 28 Euro wirklich wert ...


... und das gibt mir Gelegenheit, auf eine weitere kleine Story aus dem Newey-Buch zu verweisen. Wusstest du, wie knapp er dran war, zu Ferrari zu wechseln? Helmut Marko hat uns die Geschichte vor Weihnachten erzählt. Hier kannst du sie nachlesen. Die Newey-Version davon gibt's in seinem Buch (Sponsored Link: Hier bestellen!) in aller Ausführlichkeit.


Wir können verraten: Die Pressematerialien, die man uns vorab zur Verfügung gestellt hat, sind bis 14:00 Uhr zur Veröffentlichung gesperrt. Wir hoffen, dass wir das Auto früher sehen! Noch sind die Hüllen aber nicht runtergezogen. Der Launch-Event in Enstone, bei dem wir unter anderem mit unserem Journalisten Jonathan Noble vor Ort sind, läuft bereits.


Cyril Abiteboul erklärt in seiner Rede, dass er der Welt jetzt zeigen möchte, wie sehr der Standort Enstone in den vergangenen Jahren ausgebaut wurde. Daher hat man die Journalisten in die Fabrik eingeladen. "Wir sind extrem stolz darauf", sagt er. Und: "Bei P4 hört es nicht auf. Wir wollen mehr."

"2019", sagt er, "ist für uns ein Jahr der Konsolidierung und hoffentlich des Fortschritts. Wir wollen den Rückstand auf die Spitze verringern. Wie das geht? Ganz einfach: Die Fahrer dafür haben wir jetzt. Das nächste Ziel ist ein exzellenter Motor. Denn dass wir in Enstone Siegerautos bauen können, haben wir schon bewiesen."


Daniel Ricciardo wird gefragt, was er mit dem Wechsel zu Renault aufs Spiel setzt. Er antwortet in Französisch: "Bonjour! Je m'appelle Daniel." Nachsatz: "Ich wollte nur Französisch lernen, darum bin ich hier!" Der Australier ist - wie immer - guter Laune. Sein Lachen passt zum strahlenden Gelb des Rennoveralls.



Der R.S.19 sieht aerodynamisch stark verändert aus. Man beachte den aufgeräumten Frontflügel, ganz im Sinne des neuen Reglements. Viele kleine Details, die sich vom Vorgängermodell unterscheiden. Auch eine leicht veränderte Farbgebung am Frontflügel. Auch die mehrfach geschlitzten Barge-Boards stechen sofort ins Auge. Ob das Auto dann auch so schnell ist, wie es aussieht?



Fotostrecke: Präsentation Renault R.S.19: Die besten Fotos


Nico Hülkenberg hat bisher nicht bereut, Force India für Renault verlassen zu haben: "Es war eine gute Entscheidung", sagt er. "Damals sah es noch nicht so toll aus, aber seither haben wir jedes Jahr einen Schritt gemacht. Ich weiß, wie ernst Renault die Sache nimmt. Hinter den Kulissen konnte man mich davon überzeugen, dass man den Erfolg hier unbedingt will. Da habe ich eine Chance gesehen. Und die sehe ich immer noch. Vor uns liegt ein aufregendes und wichtiges Jahr."


Remi Taffin, Technischer Direktor Motor im Renault-Team, spricht beim Launch vom besten Winter, den man seit Einführung der Hybrid-Ära je hatte: "Wir haben hart am ERS und am Verbrennungsmotor gearbeitet. 2018 haben wir neue Konzepte eingeführt, die erfolgreich waren. Diese haben wir weiterentwickelt. Das war der beste Winter, den wir je hatten. Jetzt sind wir bereit für die Umsetzung unserer Pläne."


Renault hat die Fabrik in Enstone in den vergangenen Jahren sukzessive modernisiert und Personal aufgestockt. Daniel Ricciardo, der von Red Bull den allerhöchsten Standard kennt, sagt: "Ich bin noch über nichts gestolpert, bei dem ich gesagt habe: 'Das brauchen wir auch, denn das hat Red Bull!' Uns fehlt nichts Spezielles."

Trotzdem geht er nicht davon aus, mit Renault schon im ersten Jahr Red Bull überholen zu können. "Das war mir aber bewusst, als ich den Deal unterzeichnet habe", sagt er. "Mir war klar, dass sie in Melbourne normalerweise vor uns sein werden. Ich habe mich schon vorher damit abgefunden, dass das sehr wahrscheinlich ist."


Wenn du gestern schon bei uns warst, kennst du das: Auf unserem Schwesterportal de.motorsport.com haben wir dieses tolle Schieberegler-Tool, mit dem man die 2018er- hervorragend mit den 2019er-Autos vergleichen kann. Für Renault haben wir das blitzschnell umgesetzt. Mit dem Tool herumspielen kannst du hier unter diesem Link!

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In der schönen, neuen Online-Welt stehen wir Journalisten unter einem enormen Druck, Informationen so schnell wie möglich zu verbreiten. Wer Zweiter ist, ist der erste Verlierer. Das führt aber auch dazu, dass unter Zeitdruck manchmal unfundierte Analysen in Umlauf gebracht werden. Wie soll bitte ein Journalist eine halbe Stunde nach dem Launch schon die technischen Raffinessen eines Formel-1-Autos durchschaut haben, an dem hunderte (viel schlauere) Ingenieure monatelang getüftelt haben?

Mein Kollege Pablo Elizalde nimmt genau das mit seiner Twitter-Grafik auf die Schaufel. Denn genau das sind die technischen Analysen so früh nach einem Launch: Zufällig ins Foto gekritzelte Kreise und Pfeile ... :-D


Für Teamchef Cyril Abiteboul steht fest: An den Fahrern wird's nicht liegen, sollte Renault 2019 keinen Erfolg haben. "Ich glaube, dass wir eine der stärksten Fahrerpaarungen in der Formel 1 haben - wenn nicht die stärkste." Daniel Ricciardo bringe die Erfahrung aus einem Topteam mit und sei ein erwiesener Siegfahrer, während Nico Hülkenberg noch hungrig ist. "Und enorm unterschätzt", lobt Abiteboul den Deutschen.


Ein Blick in die Pressemappe zeigt Interessantes: Renault gibt an, dass der neue V6-Turbo "mehr als 950 PS" leistet. Ohne die Zahl genau zu benennen. Wir mutmaßen aber mal: Wären es mehr als 1.000, hätte man "mehr als 1.000 PS" geschrieben. Das engt die Leistung schon mal ganz gut ein.


... und das nicht erst seit heute. "Wir leben beide in Monaco. Von Zeit zu Zeit treffen wir uns", sagt Hülkenberg. "Wir haben schon ein paar Mal Tennis gespielt." Wer dabei das bessere Ende für sich hatte, verrät er nicht. Aber: "Wir kommen gut miteinander aus und hatten immer ein gutes Verhältnis. Ich denke, wir sind eine gute Paarung."

Das sieht auch Ricciardo so: "Wir können dem Team helfen, den nächsten Schritt zu machen. Nico und ich sind ungefähr gleich alt. Ich schätze ihn als Fahrer sehr - schon immer. Er hat in den Nachwuchsformeln so ziemlich alles gewonnen, was du gewinnen kannst. Das spricht für sein Können. Ich freue mich auf das Duell mit ihm!"


Mercedes spielt auf Social Media seit Tagen mit Sneak-Preview-Motiven in Tarnlackierung. Wir rechnen inzwischen fast damit, dass der neue F1 W10 beim Launch so aussehen wird. Überraschend käme das nicht: Der Mercedes EQC, das Elektroauto des Herstellers, das 2019 auf den Markt kommt, war vor der offiziellen Präsentation genauso verschleiert. Und mit dem Formel-1-Hybrid ein bisschen Werbung für das E-Mobil auf der Straße zu machen, ist sicher nicht verkehrt.

Aber wir werden sehen. Momentan wissen wir nicht genau, was Mercedes da andeutet. Apropos Mercedes EQC: Meine Kollegen von unserer Automotive-Schwester de.motor1.com haben sich hier schon mit dem E-Mercedes auseinandergesetzt!


Ist das wirklich schon der neue McLaren, der da auf einer Bühne steht und nur darauf wartet, gelauncht zu werden? Jedenfalls fehlen noch ein paar Aufkleber. Wann das McLaren-Team sein Formel-1-Auto für die Saison 2019 vorstellt, erfährst du am besten hier in unserem Formel-1-Präsentations-Planer!





Stolz hat Cyril Abiteboul durch das Werk in Enstone geführt. Es wurde viel Geld investiert, um zur Spitze der Formel 1 aufzuschließen. Im Motorenwerk in Viry weniger. Aber dort wurde über den Winter vielleicht der größte Leistungssprung erzielt. Es sei der beste Winter seit langem gewesen, sagt das Team. Und was bedeutet das in PS? Wir hören: 45 PS im Qualifying-Modus, 25 auf die Renndistanz. Bleibt offen, was Mercedes und Ferrari über den Winter gefunden haben.

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