GP Australien

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel will offenbar nicht zu Mercedes +++ Hamilton wünscht sich öfter neue Regeln +++ Kein Team will der Favorit sein +++

09:34 Uhr

Kubica schließt Comeback aus

Gehen wir einmal kurz weg aus Melbourne: Robert Kubica hat verraten, dass er das Thema Formel-1-Comeback vorerst abgehakt hat. Gegenüber der 'Corriere della Sera' erklärt er: "Ich kann meinen Unterarm nicht drehen. Ich muss meine Kraft also aus der Schulter nehmen." Das Problem: "In einem Formel-1-Cockpit ist dafür nicht genug Platz. Ich hasse es, das zu sagen, aber momentan ist es nicht möglich (zurückzukehren; Anm. d.Red.)." Kubica hatte sich bei einem Rallye-Unfall Anfang 2011 schwer verletzt. Seine Formel-1-Karriere liegt seitdem auf Eis, in anderen Serien geht er aber nach wie vor an den Start.

   WRCSauber Sauber F1 Team F1 ~Robert Kubica (Sauber)~

09:12 Uhr

So sieht er aus

Jetzt haben wir auch ein Bild vom "neuen" VJM10. Erstmals kann man den rosa Boliden nun also auch in real bewundern. In Melbourne müssen die Boliden heute durch die technische Abnahme der FIA. Das ist in der Regel nur Formsache - und wegen der falschen Farbe ist auch noch keiner durchgefallen ;-)


09:04 Uhr

Berger sieht Mercedes vorne

Der neue DTM-Chef Gerhard Berger sieht Mercedes auch in diesem Jahr wieder in der Favoritenrolle. "Mercedes bleibt die Benchmark", legt er sich gegenüber 'krone.at' fest und erklärt: "Ich denke, die haben es sehr elegant und geschickt gelöst, indem sie Ferrari den Vortritt gelassen haben. Damit haben sie vermieden, gleich zu Saisonbeginn wieder in irgendwelche Reglement-Diskussionen zu schlittern."

Damit geht er in eine ähnliche Richtung wie Mika Häkkinen. "Ob sie aber jetzt drei oder fünf Zehntel vorne sein werden, weiß ich nicht", so der Österreicher, der "bezweifelt", dass die Scuderia wirklich so stark ist, wie es bei den Testfahrten den Anschein hatte. "Aber sie haben einen großen Schritt vorwärts gemacht", ist sich der Ex-Ferrari-Pilot sicher. Bei Red Bull sei hingegen der "Motorfaktor" noch offen. "Ob der Renault so stark ist, um Mercedes anzugreifen, muss sich erst zeigen", so Berger.

Gerhard Berger Red Bull Red Bull Racing F1 ~Gerhard Berger ~

08:58 Uhr

Lowe glaubt an WM-Titel

Interessant: Paddy Lowe glaubt daran, dass Williams theoretisch Weltmeister werden kann - und zwar mit Mercedes-Motoren. "Die Motoren sind bei allen Mercedes-Teams gleich", versichert Lowe, der in diesem Jahr vom Werksteam zu Williams gewechselt ist. Sein neuer Arbeitgeber habe bei den Antrieben die "identische Hardware". Sein Fazit daher: "Es ist absolut möglich, als Kunde eine Weltmeisterschaft zu gewinnen." Als Beispiel nennt er Red Bull, die zwischen 2010 und 2013 keinen Werksstatus hatten, als sie viermal in Folge die WM gewannen. Was Ron Dennis wohl dazu sagen würde...?

Williams Williams Martini Racing F1 ~Paddy Lowe~

08:44 Uhr

Neues von der Benzinfront

Neues gibt es auch zum Thema "Öl im Benzin" (alle Hintergründe hier nachlesen). So berichten die Kollegen von 'auto motor und sport', dass die Teams ein Schreiben erhalten haben, in dem sie darüber informiert wurden, das ein Ölverbrauchslimit von 0,6 Liter pro 100 Kilometer festgesetzt wurde, Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Regel, sondern nur um eine Richtlinie. Zu Saisonbeginn wird man wohl nicht ganz so genau hinschauen, weil die Motoren noch neu sind und es daher aus Sicherheitsgründen zu einem erhöhten Ölverbrauch kommen kann. Außerdem bezieht sich das Limit nur auf das Rennen. Fraglich war aber vor allem das Qualifying. Das Thema bleibt also spannend...

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes AMG Petronas Motorsport F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

08:24 Uhr

Hülkenberg "optimistisch und realistisch"

Nico Hülkenberg setzt sich vor seinem ersten Wochenende als Renault-Werksfahrer eher bescheidene Ziele. Er vermutet nach den Erfahrungen der Testfahrten, dass die Franzosen "am Mittelfeld irgendwo dran sind" und eventuell um ein Top-10-Ergebnis kämpfen können. Allerdings sei es sehr eng. Seine eigene Einschätzung bezeichnet er als "optimistisch und realistisch".

Gleichzeitig warnt er davor, das Ergebnis in Melbourne als Maßstab zu werten - repräsentativ sei die Strecke im Albert Park nämlich nicht. Außerdem sei das Ergebnis auch immer etwas von der Tagesform abhängig. In diesem Jahr gehe es generell vor allem darum, eine "gute Grundlage" für die folgenden Saisons zu schaffen. An das extrem gelbe Outfit muss man sich übrigens erst einmal gewöhnen, oder? ;-)

Nico Hülkenberg Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Renault) ~

08:12 Uhr

Experten: Ferrari und Red Bull unter Druck

Noch ist in Melbourne kein Auto gefahren, doch es wird schon fleißig darüber spekuliert, was an diesem Wochenende in Australien passieren könnte. Ex-Weltmeister Jackie Stewart glaubt zum Beispiel, dass das Rennen für Red Bull noch "zu früh" kommt. "Ich denke, es dauert noch zwei oder drei Rennen, bis die Red Bulls vorne dabei sind", so Stewart, der sich als Fan von Daniel Ricciardo outet, gegenüber 'AAP'.

"Ich würde gerne Ferrari, Red Bull und dann Mercedes sehen - in dieser Reihenfolge", erklärt der dreimalige Champion, der in erster Linie hofft, dass es in diesem Jahr kein Team gibt, das so dominiert wie Mercedes in den vergangenen drei Jahren. Mika Häkkinen, seines Zeichens ebenfalls zweimaliger Weltmeister, glaubt derweil, dass Ferrari den größten Druck der drei Spitzenteams hat.

"Ich glaube, dass sich das ganze Ferrari-Team selbst enorm unter Druck gesetzt hat", so der Champion von 1998 und 1999 gegenüber 'Reuters'. "Wenn sie im ersten Rennen nicht so gut performen, wie es die Tests angedeutet haben, dann wird es für das ganze Team eine unfassbare Enttäuschung sein", vermutet er und befürchtet, dass sich die Scuderia dadurch zu einigen "Schnellschüssen" hinreißen lassen könnte.

Mika Häkkinen  ~Mika Häkkinen ~

07:55 Uhr

Wehrlein: "Keine Wunder erwarten"

Viel Vorbereitungszeit hatte Pascal Wehrlein vor der Saison nicht. Weil er die erste Testwoche in Barcelona verpasste, saß er deutlich weniger im Auto als Teamkollege Marcus Ericsson und Co. Das soll in Melbourne aber "keine Ausrede" sein. Schließlich sei er an seinem Crash beim Race of Champions auch "selbst schuld gewesen". Doch davon abgesehen: Wo geht die Reise für Sauber in diesem Jahr überhaupt hin?

"Natürlich kann man keine Wunder erwarten. Aber wir wollen natürlich konkurrenzfähig sein", erklärt Wehrlein, ohne dabei ein konkretes Ziel auszugeben. "Bei den ersten Rennen kann immer viel passieren", erinnert er. Schließlich ist Melbourne traditionell ein Rennen, bei dem nicht alle Autos ins Ziel kommen. Außerdem ist der Ferrari-Vorjahresmotor zu diesem Zeitpunkt des Jahres noch kein zu großer Nachteil.

Das wird sich allerdings in der zweiten Saisonhälfte ändern - zumal dann auch Rennen wie Spa oder Monza warten. "Da werden wir uns natürlich schwertun", ist sich der ehemalige DTM-Champion bewusst. Übrigens: Bei unserem Tippspiel unter den Teamchefs erhielten Wehrlein und Teamkollege Marcus Ericsson keinen einzigen Punkt. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, das selbst das eigene Team nicht an ein Top-10-WM-Ergebnis glaubt...

Pascal Wehrlein Sauber Sauber F1 Team F1 ~Pascal Wehrlein (Sauber) ~