Malaysia GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Frühes Drama im ersten Training: Feuer an Magnussens Renault +++ Max Verstappen feiert 19. Geburtstag +++

"Wir sind schlechter als in Singapur und besser als in Spa und Monza, was nicht so schwierig ist", schmunzelt Sainz. "Es wird ein harter Kampf. Ich hoffe, wir können mit Williams mithalten. Morgen werden sie ihren Motor wieder raufdrehen und ich werde wieder deprimiert sein."

"McLaren sieht im Renntrimm nicht so stark aus als auf einer Runde, vielleicht können wir mit ihnen kämpfen. Force India ist uns einen Schritt voraus in den Longruns", bedauert er. "Q3 sollte schwierig werden."

Vor allem den neuen Asphalt lobt der Spanier: "Es ist beeindruckend. Wir sind drei Sekunden pro Runde schneller. Vielleicht sollten sie überall den Asphalt ändern und nicht wir das Auto", witzelt er. "Mein nächstjähriges Auto könnte hier sehr beeindruckend sein", hofft Sainz. "Der neue Asphalt ist sehr gut zu den Reifen. Auf der alten Oberfläche hätte der Soft vielleicht drei oder vier Runden überlebt, jetzt hält er zehn oder 15 Runden."

So sehr er sich über die neue Oberfläche freut, so sehr ist er mit den neuen Kurven unzufrieden: "Es ist nicht natürlich. Es gibt weniger Grip und wir fahren wirklich komische Linien. Das Auto wird aufgrund des Niveauunterschieds auf eine Seite getragen, du kannst außerdem den Kurveneingang und die Boxeneinfahrt nicht sehen", kritisiert er.


Nachdem bereits Kevin Magnussen selbst anklingen ließ, dass das Halo-System bei seinem Feuerunfall heute Vormittag womöglich hinderlich gewesen wäre, ist auch Carlos Sainz klar dieser Meinung: "Ich dachte, es sei gefährlich. Ich dachte an das Halo, was hätte da passieren können. Es wäre schwierig geworden, wenn du schnell rausspringen musst. Was kann unseren Kopf also schützen, ohne dass wir langsamer aus dem Auto rauskommen?", fragt er sich. "Kevin war ziemlich schnell. Von meinem ersten Test aus gesehen, ja - es wäre langsamer. Das ist ein gutes Beispiel für die FIA, das müssen sie analysieren."

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

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Felipe Massa konnte am Ende des zweiten Trainings nicht mehr fahren, weil ein Problem mit den Felgen aufgetreten ist. Er wollte auf dem harten Reifen auf die Strecke gehen, konnte dies aber nicht mehr machen. "Leider konnten wir heute nicht das machen, was wir sollten. Ich musste ein paar Runden weniger fahren, weil wir ein Problem hatten, wodurch wir Zeit verloren haben. Die Pace war nicht fantastisch im Vergleich zu den anderen." Der Brasilianer konnte nur auf den 15. Platz fahren.


Nachdem Kevin Magnussen nach seinem Flammenzwischenfall am Vormittag am Nachmittag wieder auf die Strecke ging, verursachte er gleich den nächsten Ärger. Er vermasselte den schnellen Versuch von Jenson Button. Dieser war wenig erfreut...

"Wir waren ziemlich spät draußen, weil einige Änderungen doch länger als gedacht gedauert haben. Als ich rausgefahren bin, hatten alle schon viel Sprit an Bord. Ich bin auf Kevin Magnussen aufgelaufen, der auf der Rennlinie unterwegs war. Das hat mich schon eine Menge an Rundenzeit gekostet", schildert er. Der Brite wurde Zehnter mit 1,771 Sekunden Rückstand auf Hamilton.

"Die Pace über eine Runde war nicht so schlecht. Ich denke, wir können noch viel weiter vorne sein." Grundsätzlich fehlten Button am Freitag meist einige Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen Alonso. "Bei den Longruns war es etwas kniffliger, aber wir haben verstanden, was wir mit der Balance noch dagegen tun können."


Jenson Button hat die Feierlichkeiten zu seinem 300. Grand Prix bereits eingeleitet. Auch Fernando Alonso und weitere Kollegen sind bereits im McLaren-Pub (ähm...Motorhome) und stoßen auf den Weltmeister von 2009 an. "Es fühlt sich gut an. Ich freue mich darauf, nachher ins Pub zu gehen. Ich mag die Formel 1. Sie saugt dich ein und lässt dich nicht wieder los. Man erlebt viele Emotionen und es wird dein Leben", erklärt er noch kurz davor in seiner Medienrunde.

Seine beste Erinnerung? "Mein Dad natürlich. Leben und Familie sind wichtiger als Motorsport. Motorsport ist immer wichtig, aber die Familie steht über allem."


Fotostrecke: Top 12: Jenson Buttons beste Rennen





Kevin Magnussen hat heute für das negative Highlight des Tages gesorgt, als sein Renault im ersten Training plötzlich in Flammen stand. Er konnte schnell aus dem Auto springen, ihm ist nichts passiert. Wäre er mit dem Halo-System gefahren, dann wäre die Geschichte womöglich anders ausgegangen - das gibt er nun auch selbst zu.

"Womöglich. Ich bin mit dem Halo noch nie gefahren, also bin ich nicht die beste Ansprechperson. Man müsste sehen, ob ich immer noch so schnell rausgekommen wäre", so der Däne. "Meiner Meinung nach sind fünf Sekunden zu lange, wenn das Auto Feuer fängt. Das ist eine interessante Frage." Alex Wurz meinte vorhin, dass das Halo bei dem Vorfall keinen Unterschied ausgemacht hätte.

Der Vorfall selbst sei "kein Drama" gewesen. "Alles hat gut funktioniert in der Runde zuvor. Ich sah nur den Rauch und bin rausgesprungen." Magnussen reagierte schneller als sein Team, denn die Nachricht am Teamradio, dass sein Auto in Flammen steht, kam erst später: "Da war ich schon draußen."

Kevin Magnussen Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Kevin Magnussen (Renault) ~

Max Verstappen hat heute schon eine Torte bekommen. Darauf angesprochen scherzt der nun 19-Jährige: "Ein guter Tag, um Gewicht zu verlieren. Am Geburtstag kümmert mich das aber nicht."

Ist das wirklich der richtige Ort für einen Teenager, um seinen Ehrentag zu feiern? "Das ist der Ort, an dem ich sein will - also ist es der beste Ort, um deinen Geburtstag zu feiern", stellt er klar.



"Die letzte Kurve ist unglaublich", schildert Rosberg. "Mit ein wenig Neigungswinkel hat sich alles verändert." Die letzte Kurve wurde negativ überhöht, die Kurveninnenseite liegt nun um vier Prozent höher als die Außenseite. "Es ist jetzt richtig schwierig. Die Ideallinie war kaum zu finden. Sie liegt jetzt in der Mitte der Strecke, was total ungewöhnlich ist."


Sepang Circuit: Umbauten in Kurve 15

Die Formel-1-Strecke in Malaysia wurde verändert - Die Animation zeigt, wie eine negative Überhöhung in der Zieleingangskurve geschaffen wurde Weitere Formel-1-Videos


"Der Reifenabbau ist hier normalerweise mörderisch, aber mit dem neuen Asphalt scheinen die Reifen zu halten", erklärt Lewis Hamilton nach dem Training. "Ich weiß nicht, ob das für die Action gut oder schlecht ist. Wir sind aber für die Longruns dadurch gut aufgestellt."


Nach einem schwierigen Singapur-Wochenende scheint Romain Grosjean nicht aus seinem Tief herauszukommen. Auch heute war er nicht zufrieden mit dem Haas: "Es war ein schwieriges Training am Nachmittag. Wir konnten die Balance im Auto nicht finden. Das ist frustrierend. Ich war nicht glücklich mit dem Auto, aber wir müssen unsere Köpfe zusammenstecken und eine Lösung finden."

Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt: "Er konnte die Balance im Auto nicht finden, wir müssen uns die Gründe dahinter ansehen." Grosjean wurde nur 20. im zweiten Training. Teamkollege Esteban Gutierrez immerhin 14. in Sepang.


"Ich dachte, Ferrari sei ein bisschen schneller", erklärt Daniel Ricciardo nach dem zweiten Training. "Ich bin ein bisschen zu weit weg von der Pace. Wir können noch ein bisschen näher rankommen", hofft der Australier. Er konnte nur auf den achten Platz fahren, ihm fehlten 1,393 Sekunden auf Hamilton, 0,3 Sekunden auf Verstappen.

"Wir haben mehr Grip und können den Reifen härter rannehmen, das sieht besser aus", meint er über den neuen Asphalt. Trotzdem müsse man sich vor allem bei den Shortruns noch verbessern: "Wir haben keinen großen Fortschritt auf dem Soft mit weniger Sprit gemacht, das müssen wir uns ansehen. Es ging nicht so sehr darum, die Reifen im Arbeitsfenster zu halten, sondern den Grip aus den Reifen zu bekommen."

Grundsätzlich sei die Arbeit bei solch hohen Temperaturen kein Vergnügen: "Es ist heiß. Der Schweiß brennt in den Augen. Die Streckentemperatur lag bei 61 Grad oder so. Auch der neue Asphalt speichert viel Hitze. So heiß war es schon lange nicht mehr hier."

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