GP Bahrain
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Keine Strafe gegen Nico Hülkenberg +++ Keiner will der Favorit sein ... +++ Hilft Mercedes Honda wieder auf die Beine? +++
Das war's für heute!
In Bahrain ist es bereits nach 23:00 Uhr, und damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann für heute in den Feierabend ;-) Meine Kollegen sind noch ein bisschen im Dienst und versorgen Dich mit weiteren News, wir sehen/lesen uns dann morgen wieder. Bereits vor dem dritten Training (14:00 Uhr MESZ) starten wir unseren Live-Ticker am Samstag. Highlight ist dann natürlich das Qualifying um 17:00 Uhr unserer Zeit. Als letzte Amtshandlung gibt es von mir heute noch die FT2-Highlights. Ich freue mich auf den morgigen Tag und wünsche Dir noch einen schönen Abend :-)
Bilder
Wir haben unsere Bildergalerie natürlich noch einmal aufgefüllt. Klick Dich durch, es sind noch ein paar gute Schnappschüsse dazugekommen ;-)
Neues Getriebe
Lance Stroll, Fernando Alonso, Daniil Kvyat und Pascal Wehrlein haben für dieses Wochenende ein neues Getriebe bekommen. Weil alle vier das Rennen in China zuletzt nicht beendeten, erfolgt der Wechsel ohne Strafe. Erwähnen wollen wir es trotzdem ;-)
McLaren: Probleme noch nicht gelöst
Damit kommen wir zum Ende des Tages noch einmal zu unserem Sorgenkind McLaren. Stoffel Vandoorne hatte mit einem Problem an der MGU-H zu kämpfen und muss laut eigener Aussage nun mehr oder weniger "blind" ins Qualifying gehen. "Wir sollten uns selbst keine Ziele setzen", erklärt er, und Teamkollege Fernando Alonso ergänzt skeptisch: "Wir sind uns noch immer nicht zu 100 Prozent sicher, ob wir all unsere Probleme im Griff haben." Der Spanier möchte wie immer das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausholen - und freut sich insgeheim wahrscheinlich schon auf Indy ...
Surer: Ferrari-Unterboden ist illegal
Wir kommen noch einmal zurück zum flexiblen Unterboden von Ferrari (siehe früherer Eintrag). 'Sky'-Experte Marc Surer legt sich fest und erklärt: "Das ist natürlich nicht erlaubt. Das wären flexible aerodynamische Hilfen - und die sind nicht erlaubt. Das muss stabil sein." Er sei sich "nicht sicher, ob das vielleicht Defekt war". Allerdings sieht es für ihn nicht so aus, als sei der Unterboden am SF70H legal. Die FIA hatte bisher übrigens noch nichts zu beanstanden. Wir behalten dieses spannende Thema natürlich weiterhin im Auge!
© LAT
Brown kontert Horner
Nachdem Christian Horner Zak Brown vorgeschlagen hat, einen Psychiater aufzusuchen (siehe früherer Eintrag), kontert der McLaren-Boss auf humorvolle Art ;-) Das hätte es unter Ron Dennis ganz sicher nicht gegeben ...
Steiner gegen Verbot der T-Flügel
Haas-Teamchef Günther Steiner widerspricht Red Bulls Christian Horner und stellt sich gegen ein Verbot der T-Flügel. Es sei lediglich ein Problem von Mercedes, dass die Silberpfeile nun in den Griff bekommen müssten. "Wir könnten das über jedes Teil sagen", winkt er ab und erinnert: "Wie viele Fahrer haben schon einen Flügel verloren? Wir gehörten im vergangenen Jahr auch dazu, und trotzdem haben wir die Frontflügel nicht verboten. Wir haben das Problem behoben."
Wehrlein freut sich über "problemfreien Tag"
Pascal Wehrlein hat den Freitag in Bahrain laut eigener Aussage relativ gut überstanden. Zwar habe er noch Schmerzen gehabt, diese seien aber "akzeptabel" gewesen. "Natürlich spüre ich den Rücken noch einige Zeit. Aber es sind keine stechenden Schmerzen", gibt er Entwarnung. Tatsächlich werde er die leichten Schmerzen noch bis zu einem halben Jahr mit sicher herumschleppen. Insgesamt freut sich der ehemalige DTM-Champion aber trotzdem über einen "problemfreien Tag", obwohl Sauber sportlich noch nicht dort sei, "wo wir stehen wollen."
Stroll: Füße im Auto verbrannt
Was war am Ende von FT2 eigentlich bei Lance Stroll los? Der Williams-Pilot wollte so schnell wie möglich raus aus dem Auto. Jetzt verrät er: "Am Ende der Session hat irgendetwas meine Füße verbrannt. Das müssen wir untersuchen, denn ich musste raus aus dem Auto." Davon abgesehen sei das Gefühl im Auto insgesamt "gut" gewesen, und auch Teamkollege Felipe Massa ist nach dem ersten Tag in der Wüste "happy". Eigentlich also eine ganz gute Ausgangslage für Williams.
Keine Strafe gegen Hülkenberg
Die PK ist durch, und damit zu einer etwas überraschenden Meldung: Es gibt nämlich keine Strafe gegen Nico Hülkenberg. Der Deutsche hatte Lewis Hamilton im FT2 aufgehalten. Die Rennkommissare kamen nach Ansicht der Fakten allerdings zu dem Schluss, dass hier keine Absicht oder Unachtsamkeit des Renault-Piloten vorlag. Beide Fahrer hätten unterschiedliche Linien gewählt, weshalb es zu dem unglücklichen Zwischenfall gekommen sei.
Allison: T-Fügel-Vorfall nicht geklärt
Bei Mercedes hat man noch nicht herausgefunden, warum der T-Flügel bei Bottas heute zum wiederholten Male abgeflogen ist. Allison geht von einem "Fehler bei der Herstellung" aus und erinnert daran, dass man zuvor sehr viele Kilometer ohne Zwischenfall absolviert habe. Nun müsse man lediglich sicherstellen, dass das Problem nicht erneut auftritt. Wir hoffen einfach mal, dass es im Verlauf des Wochenendes keine weiteren Zwischenfälle gibt.
Allison: Weder Anteil am Ferrari noch am Mercedes
James Allison hat Ferrari im vergangenen Sommer verlassen und ist in diesem Winter zu Mercedes gekommen. Die Zeit, in denen die neuen Autos für 2017 entstanden, hatte er also quasi frei. Er selbst ist daher der Meinung, dass er weder am neuen Ferrari noch am neuen Mercedes einen richtigen Antiel hatte. "Ich bin nur verantwortlich für den Zustand meines Garterns", erklärt er mit einem Lachen.
Binotto: Elektronisches Problem bei Vettel
Mattia Binotto hat in der Pressekonferenz verraten, dass es bei Vettel in der FT2 nur ein kleineres elektronisches Problem gab, um das man sich keine Sorgen machen müssen. Immerhin eine gute Nachricht für alle Ferrari-Fans an diesem Abend.
Horner: Kritik an Smartphone-Junkies
Einige Piloten spielen in der Pressekonferenz regelmäßig lieber mit ihrem Smartphone herum, als sich die Fragen und Antworten der anderen Fahrer anzuhören. Da kommt einem natürlich als erstes Lewis Hamilton in den Sinn. Christian Horner findet das gar nicht gut. Die Piloten hätten eine "Verantwortung" und sollten den Sport ordentlich repräsentieren. Er fordert daher ein Verbot von Handys während der Pressekonferenzen. Ist ja fast wie in der Schule ;-)
Horner: Brown sollte zum Psychiater
Christian Horner und Claire Williams erklären, dass sie ihren Fahrern vermutlich nicht die Freigabe für das Rennen in einer anderen Serie geben würden. Horner erklärt im Hinblick auf McLaren-Boss Zak Brown sogar mit einem Lachen: "Ich denke, er sollte mal zum Psychiater!" Das Indy 500 sei das "verrückteste Rennen", das er kenne. Browns coole Reaktion: "Fernando hat keine Angst!" Wir sind gespannt, wie die ganze Sache ausgeht ...
Williams: Stroll ein großer Nachteil?
Jetzt spricht Claire Williams über Lance Stroll. Die Frage lautet, ob das Team Angst hat, dass der Rookie in diesem Jahr nicht genug WM-Punkte sammeln wird. "Wenn man einen Rookie im Auto hat, dann hat man immer solche Gedanken", gesteht Williams. Trotzdem stärkt sie dem 18-Jährigen den Rücken und erklärt, dass er bislang eine "beeindruckende" Entwicklung genommen habe. Die Probleme in den ersten beiden Rennen seien nicht seine Schuld gewesen. Wie auch immer, Punkte hat Stroll bisher jedenfalls noch nicht gesammelt ...
Teamchef-PK
Damit kommen wir erst einmal zur Pressekonferenz. Den Anfang macht Zak Brown, der - wenig überraschend - zunächst einmal lange über den Indy-Einsatz von Fernando Alonso spricht. Wirklich neue Erkenntnisse sind allerdings nicht dabei. Der Vorteil für Brown: So muss er wenigstens zunächst einmal nicht über die sportliche Situation von McLaren am Freitag sprechen ;-)
Hamilton sieht Ferrari vorne …
Das war irgendwie klar … Zwar fuhr Lewis Hamilton den besten Longrun, doch der Vizechampion übt sich wieder einmal im Tiefstapeln und erklärt im Hinblick auf Ferrari: "Im Renntrimm scheinen sie ein paar Zehntel schneller zu sein. Ich erwarte morgen und am Sonntag einen tollen Kampf. Wir werden alles geben, um die Lücke zu schließen." Diese Aussagen passen eigentlich nicht zu den Longrunzeiten. Da müsste Ferrari schon ziemliches Sandbagging betrieben haben. Aber wer weiß, vielleicht wissen Hamilton und Mercedes ja auch einfach mehr als wir ...
Longruns: Mercedes noch im Vorteil?
Wir bleiben bei Vettel und Ferrari. Der Deutsche sieht Mercedes bei den Longruns vorne. "Heute war nicht der beste Tag für uns", erklärt er und ergänzt: "Wir müssen das Auto noch verbessern. Auf einer Runde fühlte sich das Auto gut an, aber bei den Longruns scheinen wir etwas hintendran zu sein." Tatsächlich war Lewis Hamilton auf den Supersofts bei den Longruns heute der schnellste Mann. Immerhin Valtteri Bottas scheint für die Italiener aber durchaus in Reichweite zu sein.
Vettel: "Irgendwas lief da schief ..."
Bei Kimi war es bekanntlich ein Problem mit dem Turbo (siehe früherer Eintrag). Aber was war vorhin bei Vettel los? "Alles wurde dunkel", berichtet der Deutsche und erklärt: "Wir haben später gesehen, dass kein Schaden vorlag. Wir hatten das Glück, dass das Problem am Ende der Runde auftrat. Wir wissen noch nicht, was es ist. Ich bin sicher, dass wir es reparieren können. Heutzutage sind die Autos nicht nur Autos, es ist auch viel Technologie und Software dabei. Irgendwas lief da schief." Sein Freitag sei "im Großen und Ganzen" aber trotzdem "okay" gewesen.
Ferrari: Macht die Hitze Probeme?
Zwei Probleme heute bei Ferrari. Vettel kam noch einmal mit dem Schrecken davon, bei Räikkönen musste der Motor gewechselt werden. Hängt das möglicherweise mit der Hitze in der Wüste zusammen? Auch bei anderen Teams gab es heute schließlich Probleme. "Die Bedingungen sind schwierig, es ist viel heißer als in den vergangenen Jahren", erklärt Räikkönen, der sich ansonsten aber nicht viel entlocken lässt. "Es gibt noch eine Menge Arbeit zu tun. Aber das ist nach Freitag immer die gleiche Story", so der "Iceman". Bleibt nur zu hoffen, dass die Scuderia am Samstag und Sonntag von weiteren Problem verschont bleibt.
Weiterer Plan
Zur Erinnerung: Nachher steht die nächste Pressekonferenz an. Auch diese ist heute erstmals in zwei Teile gesplittet. Hier im Ticker sind wir natürlich ganz dicht dran!
Die Teilnehmer der PK am Freitag:
Zak Brown (McLaren)
Christian Horner (Red Bull)
Claire Williams (Williams)
- - -
James Allison (Mercedes)
Mattia Binotto (Ferrari)
James Key (Toro Rosso)
Neue Teile
Hier noch eine aktualisierte Übersicht der verwendeten Antriebskomponenten. Neue Teile gab es in FT2 für Vettel, Räikkönen und Vandoorne.
Horner fordert T-Flügel-Verbot
Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt bei 'Sky Sports F1', dass der T-Flügel von Valtteri Bottas das Team heute "mehrere 1.000 Pfund" gekostet hat. Zur Erinnerung: Max Verstappen war über das Teil gefahren und hatte sich so seinen Unterboden beschädigt. Horner fordert jetzt ein möglichst schnelles Verbot der Flügel. Das käme Red Bull sicher nicht ungelegen, denn am RB13 gibt es keinen T-Flügel - bei den meisten anderen Konkurrenten aber schon ...
Das war's
Die Session ist durch. Vettel setzt die Bestzeit, aber natürlich stehen in FT2 vor allem die Longruns im Mittelpunkt. Hier gibt es unseren Bericht und unter diesem Link findest Du das komplette Ergebnis. Hier geht es gleich mit Stimmen und natürlich der Pressekonferenz der Teamchefs weiter.
Topspeeds
Kurz vor Ende der Session noch einmal ein Überblick über die Höchstgeschwindigkeiten. Wie immer sind diese aber natürlich mit Vorsicht zu genießen.
T-Flügel überfahren?
Offenbar hat Max Verstappen den T-Fügel von Valtteri Bottas überfahren. Dieser hatte sich zuvor - wieder einmal - gelöst. Jetzt muss der Unterboden am Red Bull RB13 getauscht werden. So etwas kann natürlich auch für den Fahrer gefährlich werden. Und dann dürfte die FIA die ungeliebten Flügel eigentlich aus Sicherheitsgründen verbieten.
Weiter geht's!
Vettel kann tatsächlich noch einmal fahren. Scheint also - im Gegensatz zu Räikkönen - kein schlimmeres Problem gewesen zu sein. Aber warten wir erst einmal ab, wie weit er jetzt kommt ...
Pannentag bei Ferrari
Nachdem es Kimi in FT1 erwischte, rollt nun Vettel aus. "Complete Shutdown", funkt er. Immerhin schafft er es noch zurück an die Box, sodass die Ferrari-Jungs nun direkt am Auto arbeiten können. Aber ob das noch reichen wird, um Vettel noch einmal rauszuschicken? Wir haben ja auch keine Ahnung, was da kaputt ist ...
Ärger für Hülkenberg?
Hamilton wurde eben von Hülkenberg aufgehalten. Das sah ziemlich gefährlich aus und könnte noch Ärger für den Deutschen geben. Die Rennkommissare schauen sich die Sache auf jeden Fall noch einmal an ...
Bilder aus der Nacht
Die Bilder aus der Nacht von Bahrain zählen immer zu den spektakulärsten Aufnahmen im ganzen Jahr. Da lohnt sich das Klicken durch unsere Galerie direkt doppelt ;-)
Bahrain-Rückblick
Falls Du mit dem Training noch nicht ausgelastet bist, klick Dich doch nebenbei durch unsere Fotostrecke, in der wir einen Blick auf die Geschichte des Großen Preises von Bahrain werfen. Bestens geeignet, falls auf der Strecke gerade mal etwas weniger los ist ;-)
