GP Europa
Formel-1-Live-Ticker Baku: Chronologie des Donnerstags
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: Fahrer sorgen sich um Streckensicherheit in Baku +++ Lewis Hamilton hält nichts von Simulator-Vorbereitung +++
Le Mans: Hülkenberg drückt Porsche die Daumen
An diesem Wochenende finden auch die 24 Stunden von Le Mans statt. Nico Hülkenberg holte im Vorjahr den Sieg: "Ich halte natürlich meinen Porsche-Kollegen die Daumen und werde das Rennen im Live-Ticker verfolgen." Aufgrund der Terminüberschneidung kann "Hulk" nicht seinen Sieg an der Sarthe verteidigen. Alle Informationen zu Le Mans findet ihr in unserer WEC-Rubrik.

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Menschenrechte: Alonso diplomatisch
Die Menschenrechtssituation in Aserbaidschan ist in der internationalen Gemeinschaft sehr umstritten. Was halten die Fahrer davon? "Wir verlassen uns auf die FIA, wo wir Rennen fahren", äußert sich Alonso diplomatisch. "Ich kann mich nur voll und ganz auf ihre Entscheidungen verlassen. Wir promoten den Sport und die Werte dieses Sports weltweit."
In Baku ist kein Ultrasoft-Reifen im Sortiment
Nach zwei Rennen mit dem Ultrasoft ist der violette Reifen in Baku nicht im Sortiment. "Ich bin generell ein Fan von weicheren Reifen, denn du hast mehr Grip und Performance", bewertet Hülkenberg den Reifen. Vettel weißt darauf hin, dass es in Monaco und Kanada im Rennen recht kühl war. "Hier sollte es heiß und trocken sein", betont der Deutsche. "Deswegen sind die Reifen für hier okay." Pirelli wollte auch kein Risiko auf einer neuen Strecke eingehen. "Als Fahrer will man natürlich weiche Reifen mit viel Grip", stimmt der Ferrari-Pilot seinem Landsmann zu.
Wie lange braucht man, um die Strecke zu lernen?
Wie viele Runden müssen die Fahrer morgen fahren, um sich auf die Strecke einzuschießen? "Nach zehn Runden hat man eine gute Vorstellung von der Strecke. Der Lernprozess geht ständig weiter, auch die Strecke wird schneller sein", meint Hülkenberg, der keinen Simulator zur Vorbereitung hatte. Alonso entgegnet, dass er nur zwei Runden braucht. Blitzantwort von Vettel: "Ich mache es in eineinhalb Runden!"
Sainz & Alonso: Welcher Spanier ist besser?
Frage eines Journalisten: Welcher Spanier wird am Saisonende in der WM besser platziert sein? "Ich weiß es nicht, aber ich werde mein Bestes geben", sagt Youngster Sainz. "Es wird sicher ein guter Kampf bis zum Saisonende." Und Alonso antwortet: "Es ist keine große Befriedigung, Neunter oder Zehnter zu sein. Ich will nächstes Jahr um die WM kämpfen. Am Saisonende bin ich sicher vor Carlos. Ich habe zwei Rennen verpasst und wir sind jetzt gleichauf."
Strecke nicht sicher genug?
"Wir waren beim Layout nicht involviert", sagt Alonso. "Es gibt aber Kurven, über die wir sprechen müssen. Zunächst müssen wir die Strecke im Auto befahren. Auch in Singapur haben wir jedes Jahr kleine Änderungen vorgenommen. Bezüglich der Sicherheit macht die FIA viele Simulationen, wie man die Auslaufzonen sicher genug machen kann. Manche sehen vielleicht etwas klein bemessen aus, aber es ist auf jeden Fall besser als in Monaco."
Vettel lacht: Kaspisches Meer ist doch ein See
Vettel spricht als Letzter und wird auf die Möwen angesprochen – wir erinnern uns in Kanada. "Ich denke, es ist ein See und kein Meer", lacht der Ferrari-Pilot über das Kaspische Meer. "Es wird sicher Möwen geben, aber hoffentlich nicht vor meinem Auto." Und welche Chancen rechnet er sich im Kampf gegen Mercedes aus? "Die Updates in Kanada haben einen Unterschied gemacht, aber generell war es ein problemloses Wochenende und wir konnten Lewis unter Druck setzen. Ich denke, wir sollten an jedem Wochenende stark sein."
Williams wieder vorne dabei?
Mit dem dritten Platz in Montreal hat sich Valtteri Bottas im Spitzenfeld zurückgemeldet. "Montreal war gut für unser Auto, aber es werden noch weitere gute Strecken kommen, inklusive Baku", macht sich der Finne Hoffnungen. Vor allem auf der zwei Kilometer langen Geraden sollte der Williams gut laufen. Auch die anderen Fahrer freuen sich auf die neue Herausforderung der Strecke. "Es ist in jedem Team anders", meint Hülkenberg in Bezug auf den Simulator. "Manchmal entspricht der Simulator sehr gut der Realität, manchmal nicht."
Die Pressekonferenz beginnt
Es geht gleich los. Den Fragen stellen sich heute Alonso, Bottas, Haryanto, Hülkenberg, Sainz und Vettel.
Der Weltmeister in Begleitung
Lewis Hamilton hat seinen Hund Coco mit nach Baku gebracht. Ob die beiden gemeinsam die Strecke ablaufen?
Sergio Perez und Ferrari: Was ist dran?
Ob Kimi Räikkönen auch im nächsten Jahr noch bei Ferrari bleiben darf, ist zumindest offiziell nicht entschieden. Nachdem Red Bull klargestellt hat, dass Daniel Ricciardo das Team nicht verlassen wird, geistern mehrere Namen durch den Raum. Einer davon ist Sergio Perez. "Maurizio Arrivabene war derjenige, der mich während meiner GP2-Zeit zu Ferrari gebracht hat", sagt der Mexikaner über seine Verbindungen. "Sie waren aber nicht in der Position, um mir für 2013 einen Vertrag zu geben. Es wäre für 2014 gewesen, aber dann kam McLaren, und sie haben sich für mich gefreut."
Force India will Perez halten, denn er holte in den vergangenen drei Jahren jeweils einen Podestplatz. "Ich will nicht in Vertragsdetails gehen", meint Teamchef Bob Fernley und hält fest: "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr die gleichen Fahrer haben." Und hält Perez es für möglich, dass er nach McLaren zum zweiten Mal die Möglichkeit bei einem Topteam bekommt? "Ich habe kein Rennen in der Formel 1 gewonnen und bin hungriger als jeder andere Fahrer, weil ich die Chance in einem Topteam hatte, aber zur falschen Zeit dort war. Wer weiß, ob ich noch einmal die Chance bekommen werde?"
Hier findet ihr den kompletten Artikel zu Sergios Zukunft und den Gerüchten.
Renault-Unfälle: Chassis werden nicht ausgehen
Monaco, Montreal und Baku: Diese Kurse haben eine Charakteristik gemeinsam, denn die Mauern und Leitplanken stehen sehr nahe an der Strecke. Renault musste das schmerzlich erfahren, denn Jolyon Palmer verlor nach seinem Crash in Monaco ein Chassis, Kevin Magnussen beschädigte sein Chassis bei seinem Unfall in Montreal. "Das bedeutete, dass die Mannschaft an der Strecke und in Enstone viel zu tun hatte", sagt Teamchef Frederic Vasseur. "Drei Stadtkurse hintereinander sind eine Herausforderung und wir haben gesehen, dass die Mauern nicht nachgeben."
Trotz der Unfälle befürchtet Renault nicht, dass die Chassis ausgehen werden. Das Unfallchassis von Magnussen steht in Baku als Ersatz bereit. Renault geht davon aus, dass man dieses Chassis später in der Saison wieder einsetzen wird können. "Jolyons Monaco-Chassis wurde stärker beschädigt, das werden wir nicht mehr sehen", gibt Vasseur Auskunft.

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Motoren: Für Button wird es eng
In Kanada verabschiedete sich der Honda-Motor von Jenson Button mit einer großen Rauchwolke. Allerdings nimmt Honda an, dass es kein kapitaler Schaden des Verbrennungsmotors war, sondern ein Getriebedefekt. Das führte zu einem Ölleck und wurde durch den Rauch sichtbar. Der Motor wurde nach Japan zur genauen Analyse geschickt.
Für Baku erhält der Brite einen neuen Verbrennungsmotor. Es ist schon sein vierter in diesem Jahr, ab dem sechsten Antriebselement gibt es eine Strafe. Für Button wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis er in der Startaufstellung zurückversetzt wird. Und auch Lewis Hamilton wird wohl bald eine Strafe bekommen, denn er verwendet schon den vierten Turbolader und die vierte MGU-H.
Teilnehmer der Pressekonferenz
Wie gewohnt findet am Donnerstag die FIA Pressekonferenz statt. Heute sind Fernando Alonso, Valtteri Bottas, Rio Haryanto, Nico Hülkenberg, Carlos Sainz und Sebastian Vettel mit dabei. Los geht es um 13:00 Uhr MESZ. Die wichtigsten Aussagen nehmen wir gleich hier im Ticker mit. Derzeit finden auch schon diverse Medienrunden statt. Christian Nimmervoll und Dieter Rencken sind schon fleißig unterwegs und sammeln Stimmen, die wir euch über den Tag aufbereiten werden.

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Viel Schmutz auf der Strecke
Gestern besichtigten die Fahrer zum ersten Mal den Kurs. Dabei waren auch noch viele Reinigungsarbeiten zu sehen. Es lagen viele kleine Teile, Schrauben und andere Sachen auf der Strecke. Außerdem musste auch Bindemittel aufgetragen werden, nachdem ein Service-Fahrzeug eine Ölspur gelegt hat. Bis zum ersten Training am Freitagvormittag bleibt noch etwas Zeit, um die Strecke in Ordnung zu bringen.

