Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Formel 1 durch Mercedes "so langweilig"!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel: Formel 1 "so langweilig" +++ Hamilton zwischen Europhorie und Ärger +++ Ferrari punktet in Boxenstopp-Wertung +++
Montag ist Zeugnistag!
Wie die Redaktion die Formel-1-Fahrer in Baku bewertet hat? Das erfährst Du in unserer Fotostrecke. Und so viel sei verraten: Das war nicht überall "befriedigend" ...
Ab 2021: Mehr Einheitsteile!
Mein Kollege Jonathan Noble hat noch eine interessante Information aufgeschnappt: Der Automobil-Weltverband FIA will demnach eine Ausschreibung für einheitliche Bremssysteme und Felgen starten. Dann würde ab 2021 nur noch jeweils ein Hersteller alle Formel-1-Teams beliefern. Vorteil: Wenn es in diesen Sektoren keine Konkurrenz gibt, sinken die Kosten.
Liberty Media als Formel-1-Eigentümer strebt danach, die Ausgaben der Teams zu beschränken. Ab 2021 wird stufenweise eine Budgetdeckelung eingeführt. Die Vereinheitlichung von nicht oder nur in geringem Umfang leistungsrelevanten Bauteilen gehört ebenfalls zu dieser Strategie.
Brasilien-Grand-Prix vor Umzug?
Rio de Janeiro hatte den Brasilien-Grand-Prix schon einmal. Jetzt will ihn der neue Bürgermeister zurückholen, auf Kosten von Sao Paulo. Unser Bild zeigt eine erste Designstudie zu einer neuen Rennbahn, die bei Rio entstehen soll.
Auf der Rennstrecke Jacarepagua bei Rio wurde 1978 und erneut von 1981 bis 1989 der Brasilien-Grand-Prix ausgetragen. Der Kurs wurde in Vorbereitung der Olympischen Spiele 2016 abgerissen. Details zu den Rennen in Rio findest Du in unserer Formel-1-Datenbank.

© Rio Racepark
Heute vor 18 Jahren in Barcelona
Mika Häkkinen hatte den Spanien-Grand-Prix eigentlich schon gewonnen. Nur die letzte Runde trennte ihn von einem weiteren Formel-1-Sieg. Dann aber rollte der McLaren-Silberpfeil plötzlich aus. Häkkinen kam nicht über die Distanz, Ferrari-Pilot Michael Schumacher staubte ab. Und das passierte heute vor genau 18 Jahren!
Häkkinen wurde anschließend von seinem McLaren-Teamkollegen David Coulthard huckepack zurück in die Boxengasse transportiert. Dort gab's dann ein "Meet & Greet" mit Schumacher und gemischten Gefühlen - bei beiden!

© Motorsport Images
Verstappen als Ferrari-Jäger
Irgendeinen knackt er immer: Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat auch in Baku an seine Serie angeknüpft, dass er pro Rennen immer mindestens einen Ferrari-Piloten hinter sich lässt. So läuft das schon seit dem Japan-Grand-Prix 2018 in Suzuka, also seit neun Rennen!
Und es macht sich auch in der WM-Gesamtwertung bemerkbar: Dort belegt Verstappen aktuell den Platz zwischen den Ferrari-Piloten, aber nur ganz knapp!
Heute vor 25 Jahren in Imola
So begann das "schwarze Wochenende" in Imola 1994: Am Freitag verunfallte Rubens Barrichello bei über 200 km/h, krachte in die Streckenbarrieren, überschlug sich mehrfach und blieb schließlich kopfüber in der Auslaufzone liegen. Barrichello kam mit einer gebrochenen Nase und leichten Blessuren davon.
Sein damaliger Formel-1-Fahrerkollege Damon Hill meinte Jahre später im Rückblick: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
Wie falsch Hill und alle weiteren Formel-1-Beteiligten mit dieser Einschätzung lagen, zeigte sich 24 Stunden nach dem Barrichello-Unfall, und erneut gut 48 Stunden danach: Im Samstagsqualifying verunfallte Roland Ratzenberger tödlich, im Rennen am Sonntag überlebte Ayrton Senna seinen schweren Unfall nicht.

© Motorsport Images
Freude am Fahren ist gering bei Grosjean
Haas ist mit großen Ambitionen in die Formel-1-Saison 2019 gestartet. Doch zuletzt regierte im US-Team vor allem eine Emotion: Frust. Romain Grosjean fand nach der Nullnummer von Baku dementsprechend deutliche Worte und meinte, es sei "scheiß ärgerlich", dass sein Team die Reifenprobleme nicht in den Griff kriege. Schon seit dem zweiten Saisonlauf in Bahrain hat Haas nicht mehr gepunktet.
"Wir müssen uns jetzt wirklich hinsetzen und darüber nachdenken, was wir tun können", sagt Grosjean. Es dürfe nicht sein, dass der VF-19 nur ein "Schönwetterauto" sei, das bei kühleren Temperaturen nicht funktioniere. "Wenn du um P4 oder P5 in der WM-Gesamtwertung fahren willst, dann musst du unter allen Bedingungen konkurrenzfähig sein", erklärt Grosjean. "Das müssen wir uns anschauen, das Problem erkennen und lösen."
Vettel: Formel 1 "so langweilig" geworden
Nach dem Rennen in Baku wurde Ferrari-Pilot Sebastian Vettel auf den vierten Mercedes-Doppelsieg im vierten Saisonlauf angesprochen. Etwas ironisch reagierte der Deutsche, noch ehe die Frage ganz zu Ende gestellt war, und meinte: "Langweilig, so langweilig. Oder nicht? So langweilig. Es waren ja nicht nur [die vergangenen] vier Rennen, sondern vier Jahre, mehr oder weniger."
Worauf Vettel – nicht mit vollem Ernst – anspielte: Seit dem Beginn der Turbo-Hybrid-Ära in der Saison 2014 hat Mercedes die Formel 1 klar dominiert. Von den 104 Rennen seither hat alleine Lewis Hamilton 53 Grands Prix gewonnen, also mehr als die Hälfte. Auch alle WM-Titel seit 2014 gingen an Mercedes. Die Abwechslung in der Formel 1 war in der Tat schon größer.
Was Ferrari und Vettel dagegen unternehmen können? "Härter, besser arbeiten", meint Vettel. Er schreibe die Saison 2019 jedenfalls noch nicht ab. "Ich glaube an mein Team. Ich weiß, dass wir uns verbessern können. Wir haben ein gutes Auto. Es gelingt uns nur nicht immer, das Auto auch da hinzustellen, wo es hingehört."
Formel-1-Technik: Der neue Unterboden bei Ferrari
Ferrari hat beim vierten Saisonrennen in Baku ein größeres Update am SF90 eingesetzt. Neu am Auto war unter anderem der Unterboden. Oder besser: fast neu. Denn wie unsere Technikexperten Giorgio Piola und Jake Boxall-Legge nach eingehendem Studium der Neuteile erkannt haben, hat Ferrari früher schon auf eine ähnliche Lösung gesetzt. Konkret in der Schlussphase der Saison 2018. Damals aber warf das Projekt nicht den gewünschten Erfolg ab.
Um was es genau geht? Um kleine Finnen am hinteren Ende des Unterbodens, kurz vor dem Hinterrad. Unsere folgende Grafik zeigt den Bereich und die Änderungen anschaulich.
Was sich Ferrari davon verspricht? Eine bessere Anströmung der Heckpartie des Fahrzeugs und geringere Luftverwirbelungen am und um das Hinterrad.

© Giorgio Piola
Eine kleine Statistikrecherche später ...
... und schon haben wir das passende Bild: Das erste Mal, dass Lewis Hamilton und Sebastian Vettel gleichzeitig auf dem Podium standen, war beim Japan-Grand-Prix 2009 in Suzuka. Vettel gewann, Hamilton wurde Dritter. Das ist jetzt ziemlich genau neuneinhalb Jahre her.

© Motorsport Images
Neuer Formel-1-Rekord von Hamilton und Vettel
Nicht nur Mercedes hat mit dem vierten Doppelsieg im vierten Saisonrennen einen neuen Formel-1-Rekord aufgestellt. Auch Lewis Hamilton und Sebastian Vettel haben zusammen für eine neue Bestleistung gesorgt: Baku war das 52. Mal, dass die beiden mehrmaligen Formel-1-Weltmeister gemeinsam auf dem Podium standen – häufiger als jede andere Fahrerkombination.
Was vor allem in den Blickpunkt rückt, wie lange Hamilton und Vettel schon zur absoluten Formel-1-Spitze zählen, nämlich sei mehr als zehn Jahren!
Video: Rückwärts ausparken für Anfänger
Mit dieser Aktion hat sich Daniel Ricciardo in die Nesseln gesetzt. Nicht nur bei Daniil Kwjat, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Selbst die Formel 1 spottet ein bisschen über diese Ausparkszene in Baku ...
Übrigens: Ricciardo hat sich direkt nach dem Rennen bei Kwjat entschuldigt, beide haben den kuriosen Crash und die Folgen bereits abgehakt.
Montag ist Zeugnistag!
Wie gut waren die Formel-1-Fahrer in Baku? Das kannst Du jetzt selbst bewerten: Stimme ab und lege fest, wer Klassenbester wurde und bei wem nach dem vierten Rennen die Versetzung akut gefährdet ist!
Hier geht's zur Notenvergabe!
Falls Du noch ein paar Informationen zur Stimmabgabe und unserem Abstimmungsvorgehen brauchst, dann kannst Du Dich hier einlesen!
Aber mach schnell, unsere Wahllokale schließen alsbald!
Formel 1 entschuldigt sich für Streaming-Probleme
Der hauseigene Streamingdienst der Formel 1, F1 TV, hat am Wochenende einmal mehr nicht fehlerfrei funktioniert. Besonders ärgerlich für viele Nutzer: Ausgerechnet im Rennen brach der Service zusammen, die Live-Übertragung stockte oder fiel gänzlich aus. Dafür hat sich die Formel 1 in den sozialen Netzwerken entschuldigt: "Die ganzen Probleme tun uns sehr leid", heißt es dort. "Wir suchen aktiv nach dem Fehler."
Außerdem kündigt die Formel 1 Wiedergutmachung an: "In den kommenden Tagen werden wir den Betroffenen einen Teil der Kosten zurückerstatten."
Der Trend bei Williams? Nicht gut!
Auch wenn sich George Russell betont positiv äußert: So toll ist die Lage nicht bei Williams. In diesem Jahr fährt der Rennstall aus Grove sogar seiner eigenen Form aus der Saison 2018 hinterher! Kein Witz: Bei jedem Qualifying war Williams langsamer als im vergangenen Jahr – und der Abstand wird immer noch größer. In Baku fehlten dem Team satte 1,5 Sekunden auf die Vorjahresform.
Ein noch tieferer Blick in die Formel-1-Datenbanken zeigt zudem: Williams ist das einzige Team, das Rückschritte macht. Alle anderen Rennställe haben sich im Saisonvergleich verbessert, teilweise um fast drei Sekunden wie im Fall von Toro Rosso in Baku!
Updates bei Williams? "Ab jetzt wird es einfacher!"
Robert Kubica weicht der Frage nach Updates für den Williams FW42 und verweist auf die Teamleitung. George Russell aber gibt gerne Auskunft über die Pläne des britischen Traditionsteams: "Wir haben ein paar ziemlich interessante Sachen in der Pipeline. Ich weiß zwar nicht, wie nahe uns das an den Rest des Feldes heranbringen wird, aber ich glaube weiter daran, dass uns die Trendwende gelingen kann."
Er sei weiter "zuversichtlich", was mögliche Fortschritte bei Williams anbelangt, meint Russell. "Ab jetzt wird es definitiv einfacher."
Letzteres sagte der Formel-1-Neuling vor allem in Bezug auf Baku. "Wir wussten schon vorab, dass es wahrscheinlich unser schwierigstes Wochenende werden würde." Der kuriose Crash mit dem Gullydeckel am Freitag bestätigte diese Ahnung, allerdings anders, als es Russell und Co. gedacht hatten.


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