Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Unsere Exklusiv-Story bestätigt

Lewis Hamilton sprach in der Pressekonferenz in Brasilien davon, dass sich ab Singapur etwas verändert habe. Wir haben exklusiv herausgefunden: Mercedes bietet seither eine zweite Variante der Radaufhängungs-Geometrie an, und dadurch scheint Nico Rosberg wieder besser zurechtzukommen.

"Die Balance hat sich verändert, ich fühlte mich damit nicht mehr so wohl", schreibt Hamilton nun in seiner 'BBC'-Kolumne und bestätigt unseren Scoop. "Nico scheint sich besser zu fühlen damit. Ich habe im Rennen immer noch das Tempo, aber insgesamt wurde mir dadurch ein Teil meines Vorteils weggenommen."

Letzter Motor für Nico Rosberg

Nico Rosberg hat laut Informationen von 'auto motor und sport' keinen Freitagsmotor mehr für Abu Dhabi, sondern muss das ganze Wochenende mit einer Antriebseinheit bestreiten. Es ist seine letzte für 2015. Am Freitagsmotor war nach Brasilien ein Wasserverlust festgestellt worden, berichtet die Fachpublikation.

Ferner heißt es, Ferrari habe die restlichen vier Entwicklungstoken investiert. Zum Einsatz kommen werden die neuen Antriebseinheiten aber eher nicht, weil das den beiden Fahrern eine Grid-Strafe von zehn Positionen bescheren würde. Bekanntlich können die Saison-Token nur bis Sonntag bei der FIA eingereicht werden. Hat jemand danach noch Token übrig, verfallen diese.

FIA-PK zu Ende

Und das war dann auch schon das Schlusswort in der heutigen FIA-Fahrer-PK. Die ganz großen News gab's mal wieder nicht, aber immerhin wissen wir jetzt, dass Walter Koster seine Fragen noch immer vom Notizblock abliest. Kult - und das Highlight der vergangenen halben Stunde.

Lewis Hamilton optimistisch

Abu Dhabi sei eine Strecke, die einen aggressiven Fahrstil begünstige, findet Lewis Hamilton und erklärt so, warum er hier in der Vergangenheit meistens gut unterwegs war.

Und Meinungen zu der Frage?

Lewis Hamilton findet, dass die alten Strecken "mit Ausnahme von Imola" nicht wahnsinnig aufregend waren, ist generell aber ein Freund von Historie und Tradition. Kimi Räikkönen findet, dass die neuen Strecken alle ähnlich sind. Kann man so sehen. Fernando Alonso wiederum freut sich, dass so neue Fans erreicht werden, stellt aber fest: "Wir reisen jetzt mehr. Als ich anfing, waren es 16 Rennen. Nächstes Jahr sind 21 geplant."

Gebrochenes Englisch

Ein Kollege fragt die Fahrer, was sie von neuen Strecken wie Sotschi, Mexiko und Baku halten, und ob ihnen nicht Strecken wie Magny-Cours, auf denen nicht mehr gefahren wird, lieber wären. Frage und Antwort ist dabei weniger unterhaltsam als der starke Akzent, mit dem der deutsche Kollege Walter Koster spricht... ;-)

Lewis Hamilton & NASCAR

"Einiges machen sie besser als wir", spricht er Punkte wie die Show für die Fans an, die die Formel 1 besser machen könnte. Hamilton war vergangenes Wochenende Stargast bei der NASCAR. Sehr viel mehr fällt ihm zu dem Thema allerdings nicht ein.

Lotus: Keine Sorgen

Lotus ist wegen finanzieller Probleme mal wieder verspätet aufgeschlagen. "Wir kennen das. Solange das Auto für das zweite Training fertig ist, ist alles gut", winkt Romain Grosjean ab. Er möchte trotzdem am Sonntag in die Punkte fahren.

McLaren vs. Sauber

Neun Punkte fehlen McLaren, um in der Konstrukteurs-WM noch Sauber einzuholen. Realistisch? "Wir haben nur drei- oder viermal gepunktet. Jetzt in einem Rennen so viele Punkte zu holen, wird schwierig", weiß Fernando Alonso. Aber: "Wir denken ganz auf nächstes Jahr. Sauber ist kein großes Thema für uns."

Ferrari-Aufschwung?

Viele erwarten, dass Ferrari 2016 Mercedes herausfordern kann. "2015 war ein viel besseres Jahr als das davor", sagt Kimi Räikkönen. "Das Ziel für 2016 ist klar, aber Mercedes ist sehr stark. Wir hoffen, dass wir sie herausfordern können. Aber wir müssen die ersten Tests und die ersten Rennen abwarten. In der Fabrik wird hart dafür gearbeitet. Ich bin mir sicher, dass wir ein starkes Paket haben werden. Aber stark genug? Abwarten."

Abschied nehmen von Lotus

Romain Grosjean möchte beim Abschied von Lotus (zu Haas) noch einmal alles geben. Er erinnert sich, dass er schon 2005 zum ersten Mal in Enstone war. "Es war eine schöne Erfahrung. Jetzt freue ich mich auf die nächste", so der Franzose.

Freies Racing bei Mercedes?

Bei Mercedes ist alles gewonnen, man könnte also frei fahren lassen. Lewis Hamilton hat dazu "keine Gedanken". Sehr aufschlussreich.

Fernando Alonso geht ins Detail

Fernando Alonso möchte 2016 wieder um "Top-Positionen" kämpfen, ist aber realistisch genug, dass das nicht die Weltmeisterschaft und Siege bedeuten muss, sondern vielleicht auch "nur" Podestplätze. "Es wird jedenfalls eine ganz andere Saison werden", sagt er.

Beste Momente 2015

Die Fahrer werden gefragt, was ihre Highlights 2015 waren. Romain Grosjean fällt die Antwort leicht: Das Podium in Spa-Francorchamps. Daniil Kwjat spricht von einem "schmerzhaften" Saisonbeginn und stärkeren Rennen in der zweiten Saisonhälfte. Auch für ihn war das Podium in Ungarn das Highlight, wenn auch nicht sein stärkstes Rennen.

Roberto Merhi fallen so richtig keine Highlights ein. Geht Fernando Alonso ähnlich: "Es war eine schwierige Saison." Trotzdem sei es ein "notwendiger Schritt nach vorne" in seiner Karriere gewesen, mit dem er neue Motivation schöpft: "Nur so kann ich wieder Weltmeister werden." Zweckoptimismus nennt man das dann wohl.

Und Lewis Hamilton? Es sei das beste Jahr seiner Karriere gewesen. Auf einzelne Highlights legt er sich nicht fest, Austin sei aber eines der besten Rennen gewesen.

Los geht's mit der FIA-PK...

... und zwar in folgender Besetzung:

Fernando Alonso (McLaren)
Lewis Hamilton (Mercedes)
Romain Grosjean (Lotus)
Danill Kwjat (Red Bull)
Roberto Merhi (Manor-Marussia)
Kimi Räikkönen (Ferrari)

Neue Sponsoren

Manchmal amüsiert uns Journalisten, wie einfache Sponsorendeals von den PR-Abteilungen der Teams größer gemacht werden, als sie eigentlich sind. Red Bull zum Beispiel hat eine "Innovation Partnership" mit Sabelt verlängert. Dabei geht es um Sicherheitsgurte. Und Manor-Marussia hat für 2016 die Internetplattform Shazam für eine sogenannte "Fan Engagement Collaboration" gewonnen.

Nur Williams nennt das Kind heute beim Namen: Winton, ein Einmal-Sponsor für Abu Dhabi aus dem Finanzinvestmentbereich, wird einfach als Sponsor bezeichnet. Geht doch.

Monza gerettet?

Zu wenig Geld, dann auch kein Grand Prix: Bernie Ecclestone hat Monza mehrfach gedroht, dass selbst dieser Klassiker gestrichen werden könnte. Das scheint nun abgewendet: "Ich habe keine Zweifel mehr an der Zukunft des Italien-Grand-Prix." Sein Wort in Gottes Ohr.

Marc Surer erwartet Sieg von Lewis Hamilton

"Wahrscheinlich" werde sich der Weltmeister auf der Strecke, wo er 2014 seinen zweiten Titel fixiert hat, durchsetzen: "Es sei denn, sie fahren sich gegenseitig in die Kiste in der ersten Kurve", so der ehemalige Formel-1-Fahrer gegenüber 'Sky.de'. "Ich bin gespannt, ob es Lewis auf sich sitzen lässt, dass er jetzt zweimal in Folge verloren hat. Beim letzten Rennen will er bestimmt noch mal zeigen, wer der Chef ist."

Außerdem findet Surer, dass die Formel 1 im Hinblick auf 2016 "zwei richtige Entscheidungen" getroffen hat: "Zum einen dürfen die Teams aus drei Reifenmischungen - statt bisher aus zwei - die Reifen fürs Rennen wählen, was den Teams mehr Spielraum bietet - und die Chance, auch mal etwas zu riskieren. Außerdem hat man den Auspuff etwas modifiziert, um dem Sound ein bisschen auf die Sprünge zu helfen."

Erste Fotos aus dem beeindruckenden Paddock

Scoop unserer Crew vor Ort

Meinem Kollegen Dieter Rencken ist in der Ferrari-World ein peinlicher Fauxpas aufgefallen. Auf einer Wand im Restaurant hat Ferrari all seine Fahrer verewigt, hervorgehoben die Weltmeister - und dabei auf Jody Scheckter vergessen, den Champion von 1979. Das ist umso peinlicher, als Scheckter bis Michael Schumacher im Jahr 2000 der letzte Ferrari-Weltmeister war. Holt mal jemand die Farbe, bitte?

Gefährlicher Zeitgenosse

Daniel Ricciardo findet, dass er mit Schnauzer gefährlicher aussieht. Was meinen die Ladys unter euch, gut oder schlecht? Wie dem auch sei: Nebst des Philosophierens darüber, ob man mehr als 100 Prozent geben kann, sagt uns dieses Instagram-Posting vor allem eins: Ricciardo will die Saison 2015 positiv abschließen. Und er trainiert hart dafür.

Little Italy

Ferrari hat heute Morgen schon zum Medientermin geladen, und zwar in die gigantische Ferrari-World, die neben der Rennstrecke liegt. Es gab ein Kartrennen der Stars gegen die Journalisten, es gab (ganz schön viel) Torte und es gab Autogramme von Sebastian Vettel. Wir waren natürlich dabei und haben erste Fotos für euch geknipst.

Austoben in der Wüste

Lewis Hamilton gibt es in Abu Dhabi in Überlebensgröße - okay, nur seine Startnummer. So würdigt man einen Weltmeister im Mittleren Osten. Und zur Belohnung durfte der Mercedes-Star auch schon ein bisschen in der Wüste herumtoben. Mit einem Buggy, den man momentan im verschneiten Deutschland auch gut gebrauchen könnte. Der Herr Weltmeister geht da ganz schön zur Sache. Und bleibt diesmal unfallfrei, wie sein Twitter-Video dokumentiert. Standen auch sonst nicht viele Autos rum... ;-)

Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!

Der letzte Medien-Donnerstag des Jahres 2015, und an den Tasten des Live-Tickers meldet sich für euch Christian Nimmervoll. Wir berichten für euch von vorderster Front aus Abu Dhabi: Unsere Reporter Dominik Sharaf und Dieter Rencken sind vor Ort an der Strecke, ebenso wie die Journalisten unseres Kooperationspartners Haymarket (Autosport) sowie die Fotografen unserer Partneragenturen LAT und xpb.cc.

Und zum Start gleich der Hinweis auf das erste Highlight heute: Um 12:00 Uhr deutscher Zeit steigt die Donnerstags-Pressekonferenz der FIA mit Fernando Alonso (McLaren), Lewis Hamilton (Mercedes), Romain Grosjean (Lotus), Danill Kwjat (Red Bull), Roberto Merhi (Manor-Marussia) und Kimi Räikkönen (Ferrari). Wir berichten davon natürlich live.

Nebenbei bemerkt: Lotus baut inzwischen auch im sonnigen Paddock auf. Wie so oft verspätet.