USA GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Verwirrung um Motorenprobleme bei Hamilton +++ Rennleitung verteilt nachträglich Strafen +++ Verstappens Desaster-Rennen +++
Rennvorbereitungs-Level: Ferrari
Falls noch jemand am Verhältnis zwischen Vettel und seinem Teamchef zweifelt...
Hamilton hofft auf Schützenhilfe...
...und zwar aus der zweiten Startreihe. Denn dort würde das Red-Bull-Duo natürlich gerne den einen oder anderen Platz gut machen. Und wenn sie sich zwischen Hamilton und Rosberg schieben würden, könnte der Brite noch ein paar mehr Punkte auf seinen Teamkollegen gutmachen. Er scherzt daher: "Daniel und Max könnten sehr gute Freunde von mir werden."
Bleibt im Bilde
Wenn ihr euch auch visuell davon überzeugen wollt, was heute in Austin passiert, dann sei euch unsere Tages-Galerie ans Herz gelegt. Dort laufen ständig aktuelle Bilder ein.
Hamilton hat tatsächlich ein Problem!
In einem Interview mit Martin Brundle für 'Sky Sports F1' hat der amtierende Champion gestern nach dem Qualifying über seine Sorgen gesprochen und gemeint, es habe auch noch während der Qualifikation Probleme gegeben. "Sie sagen, es würde kein Problem im Rennen werden", sagt er. "Aber ich werde ein bisschen an Performance verlieren. Wir werden nach einer Lösung suchen und morgen wird hoffentlich alles gut gehen."
Das klingt schon ein bisschen besorgniserregender als die spärliche Information, die wir zuvor hatten. Wir werden also mal hinschauen müssen, wie besorgt die Gesichter am Kommandostand der Silberpfeile während des Rennens wirken.
Unter Landsmännern
Häkkinen hat aber noch mehr lobende Worte übrig, zum Beispiel über Kimi Räikkönen, der sich in diesem Jahr um einiges besser gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel schlägt. "Ich bin positiv überrascht, wie Kimi im Vergleich zu Sebastian abschneidet", sagt er. "Jeder schaut nur auf die gesamte Saison und die Sieger, aber wer die Rennen selektiv betrachtet, sieht, dass sich Kimi gegen einen vierfachen Champion hervorragend schlägt. Es ist großartig, wie er derzeit fährt. Also braucht er nicht aufhören."
Auch Valtteri Bottas sollte man einmal gesondert betrachten, findet der 48-Jährige: "Er ist jetzt in einer Position wie früher Nico Rosberg. Er wird ständig stärker, hebt sein Niveau. Für manche zählen nur Siege, aber Valtteri macht auch ohne Sieg einen tollen Job. Ich weiß, was es heißt, lange in einem Auto zu fahren, mit dem du keine Sieg-Chance hast und alle fragen: ist er gut genug für die Formel 1? Er muss einfach weiter pushen. Wenn er im richtigen Auto sitzt, kann er Weltmeister werden."
Expertenmeinung
Mehr im Fokus als Nico Rosberg und Lewis Hamilton kann man momentan kaum stehen. Und wer so spannend um den Titel kämpft, der muss sich auch gefallen lassen, von jedem analysiert und kommentiert zu werden. 'Speedweek' hat sich die Expertenmeinung von Mika Häkkinen, dem Formel-1-Champion der Jahre 1998 und 1999, eingeholt.
"Ich bin erstaunt über die Konstanz, die Nico in diesem Jahr entwickelte", sagt er über den aktuellen WM-Führenden, "und auch das gleichbleibend hohe Niveau von Mercedes auf den verschiedenen Strecken. Das ist sehr beeindruckend. Auch, wie Nico es schaffte, seine bisherigen Schwächen auszumerzen und in Stärken umzuwandeln. Das wäre ohne die Arbeit des gesamten Teams nicht möglich gewesen."
Um Hamilton sagt der Finne allerdings: "Lewis hat sich vielen Dingen abseits der Formel 1 gewidmet. Wenn er seine Konstanz und seinen Fokus wiedergewinnt, dann wird es noch einmal ganz spannend, und wir erleben ein faszinierendes Finale. Ich weiß den Ausgang natürlich nicht, aber es deutet schon vieles auf Nico hin. Aber wenn eben bei Lewis alles passt, wird es interessant..."
Gut ausgeschlafen
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie Lewis Hamilton jedes Mal so frisch aussehen kann, obwohl er durch sein Jetsetter-Privatleben noch einmal doppelt so viel unterwegs ist wie seine Kollegen? Hier kommt die Antwort: Der mercedes-Pilot mach seine Schlafgewohnheiten zur Wissenschaft! Das hat jetzt 'The Sun' ausgeschlüsselt. "Jetlag ist für mich normalweise nie ein Problem", sagt Hamilton. "Mein Körper weiß quasi nie, wo er gerade ist. Ich mache meisten kleine Schläfchen auf den Flügen. Aber es gibt noch spezielle Dinge, die man tun kann und die mir von Spezialisten durch meinen Trainer übermittelt werden."
Nicht nur für Hamilton, sondern für das gesamte Mercedes-Team entwirft ein medizinischen Team rund um Formel-1-Fitness-Guru Dr. Aki Hintsa und Harvard-Professor Steven Lockley einen Schlafplan, der Einschlaf- und Aufwachzeiten, das funktionelle Tragen von Sonnenbrillen und sogar die Behandlung mit Melatonin-Tabletten umfasst. Das wird bei den Silberpfeilen zum Beispiel auch für die Mitarbeiter angewendet, die von Großbritannien aus, aber in einer anderen Zeitzone arbeiten müssen.
Dr. Luke Bennett, Mitglied des medizinischen Teams, erklärt: "Was neue Zeitzonen angeht kann man einiges manipulieren, zum Beispiel die Einwirkungen von Licht und Dunkelheit. Wir geben den Fahrern einen stundenweisen Plan, wie sie Licht oder Dunkelheit vermeiden, oder durch das Benutzen von Sonnenbrillen einschränken sollen."
Die Methodik kommt aus der Raumforschung und wurde vor allem für Astronauten entwickelt und von der NASA angewendet.
Bad in der Menge
Bevor sie sich in den Rennmodus begeben, haben sich die Piloten bei ihrer Ankunft an der Stecke erst einmal um die zahlreichen Zuschauer in Austin gekümmert. Force-India-Pilot Sergio Perez hat die ansteckende Atmosphäre besonders gut eingefangen.
Apropos Superstar...
Wisst ihr, wer den typischen Hollywood-Bösewicht in die Mercedes-Garage gelockt hat? Richtig, Lewis Hamilton himslef! "Wir sind uns in den letzten Jahren immer mal wieder begegnet und dann hat er mich mal zu einem Rennen eingeladen", verrät der zweifache Oscarpreisträger Christoph Waltz gegenüber 'Sky'. "Aber wir haben ja beide viel zu tun, da musste sich erst günstig überschneiden, was es in dem Fall getan hat."
Der Österreicher durfte dann auch mal das Lenkrad des amtierenden Champion in die Hand nehmen und sagt: "Das war unbeschreiblich. Ich spiele keine Computerspiele, aber ich glaube das muss man, um sich da zurechtzufinden, Das hat mit Lenkräder, die wir kennen - aus Nussholz oder mit einer schönen Lederumantelung - nichts zu tun. Ich habe Angst vor schnellen Autos - also, wenn ich drin sitze. Es muss schon in kompetenten Händen sein. Meine Hände sind für schnelle Autos nicht kompetent."
Hürde geschafft
Nichts gegen Taylor Swift - aber man bin ich froh, dass sie ihr Konzert am Circuit of the Americas gestern endlich gespielt hat! Ich habe nämlich schon einen Ohrwurm von ihr, seit im März angekündigt wurde, dass sie in Austin spielt. Aber immerhin: Der Superstar hat auch viel Königsklassen-Personal vor die Bühne gelockt.
Pierre Gasly 2017 bei Manor?
Durch die Bestätigung der Fahrerpaarung Sainz/Kwjat für 2017 ist bei Toro Rosso kein Platz mehr für Red-Bull-Junior Pierre Gasly, der beim Saisonfinale in Abu Dhabi noch GP2-Champion werden kann. Gasly ist derzeit in Austin und sondiert dort seine Möglichkeiten. Heute Morgen wurde er im Manor-Motorhome gesehen. Sollte er dort unterkommen, müsste Red Bull allerdings eine Mitgift überweisen. Darüber soll nun mit Helmut Marko verhandelt werden.
Das Heimdebüt
Für das Neueinsteigerteam Haas ist es natürlich ein besonderer Tag. Schließlich dürfen die Amerikaner zum ersten Mal vor heimischem Publikum fahren. Zu diesem Anlass gab es heute erst einmal ein ordentliches Gruppenfoto. Bevor das Team in Austin angekommen ist, haben die Piloten Romain Grosjean und Esteban Gutierrez noch eine kleine Team-Tour gemacht, wie ihr im Video sehen könnt.

