Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Pirelli plant "Smart"-Reifen für F1!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Pressekonferenz mit den Ärzten von Niki Lauda +++ Wie geht es nach der Force-India-Rettung weiter? +++ F1 im Urlaubsmodus +++
Na, schon Entzugserscheinungen?
Die Formel 1 ist erst ein paar Tage offiziell im Sommerurlaub. Aber für alle, die ihre tägliche Dosis Motorsport brauchen, haben wir natürlich ein Mittel parat: Hier sind noch einmal die Bilder zum GP Ungarn, dem letzten Rennen vor der Sommerpause. Das hilft vielleicht über den größten Schmerz hinweg!
Sommerpause!
Haben wir heute schon erwähnt, dass die Formel 1 ihre Sommerpause hat? Nein? Na dann ... ;-)
Die Pressekonferenz ist zu Ende
So viel zum Zustand von Niki Lauda, seiner Behandlung und den Aussichten nach der Lungen-OP. Wir bleiben natürlich weiterhin dran am Thema und unterrichten Dich gewohnt aktuell und informativ über den weiteren Verlauf der Genesung des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters.

© LAT
Abstoßungsreaktion nicht ausgeschlossen
Jetzt hat Niki Lauda eine neue Lunge. Aber erst die Zeit wird zeigen, ob das Spenderorgan auch wirklich seinen Dienst verrichtet wie erwartet. "Am häufigsten treten die Abstoßungsreaktionen im ersten halben bis ganzen Jahr auf. Die Gefahr besteht das ganze erste Jahr über", erklärt Peter Jaksch, Thoraxchirurg am AKH Wien.
Doch man sei guter Dinge für Lauda, zumal er in guter körperlicher Verfassung sei. "Die Einstellung oder Vitalität des Patienten ist ganz entscheidend, ob man einen solchen Eingriff durchführen kann", meint Walter Klepetko als Leiter der Thoraxchirurgie am AKH Wien. "Es geht darum: Wie vital ist der Patient, wie ist seine psychische Einstellung? Das ist entscheidend, um den Patienten nach dem Eingriff aus dem Bett herauszubekommen."
"Herr Lauda ist ein international bekannter Kämpfer. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Da spielt es keine Rolle, dass er prominent ist."
Und was hat der Unfall von 1976 damit zu tun?
Niki Lauda hatte am 1. August 1976 einen fürchterlichen Feuerunfall auf der Nürburgring-Nordschleife, in Folge dessen er beinahe verstorben wäre. Ist sein Lungenversagen jetzt eine Spätfolge davon? "Das ist eine Spekulation, die immer wieder aufkommt", sagt Marco Idzko, Lungenfacharzt aus dem AKH Wien. "Es gibt keine Beweise, dass es so ist, und keine Beweise, dass es nicht so ist. Man kann diese Frage nicht beantworten."
Ärzte "beeindruckt" vom öffentlichen Interesse
Wie Walter Klepetko als Leiter der Thoraxchirurgie am AKH Wien einräumt, ist das Interesse am Fall Lauda gewaltig. "Da sind wir schon beeindruckt. Hier herrscht aber ausreichende Professionalität, dass man sich davon abkoppelt. Alle Entscheidungen erfolgen unabhängig von der öffentlichen Lupe."
Christian Hengstenberg als Leiter der Kardiologie am AKH Wien ergänzt mit Blick auf Lauda als "Promi": "Menschen sind besonders, aber die Krankheiten an sich nicht." Soll heißen: Nur weil Lauda weltbekannt ist, wird er nicht bevorzugt behandelt, sondern ist ein Fall wie jeder andere auch.
Welche Lebensqualität Lauda in Zukunft hat
"Die künftigen Aktivitäten von Herrn Lauda sollten sich prinzipiell nicht wesentlich von den vorherigen unterscheiden", sagt Walter Klepetko als Leiter der Thoraxchirurgie am AKH Wien. "Aber garantieren kann man das nicht. Doch das Spektrum ist komplett offen. Ein älterer Patient ist da natürlich limitiert. Die Situation von Herrn Lauda ist so: Er kann in ein für ihn normales Leben zurückkehren. Er hat zumindest die Chance dazu. Ob das funktioniert, muss die Zeit zeigen."
Lauda weiter auf medizinische Hilfe angewiesen
Christian Hengstenberg, Leiter der Kardiologie am AKH Wien, sagt über die weiteren Schritte in der Behandlung von Niki Lauda: "Wir freuen uns sehr, dass alles sehr stabil ist. Wir sind sehr zufrieden, wie es derzeit läuft, und hoffen, dass es so bleibt. Wir sind genau im Plan. Herr Lauda wird aber sicher noch einige Zeit medizinische Betreuung brauchen."
Wichtig sei in dieser Phase auch die Familie, betont Hengstenberg. "Besuche im beschränktem Umfang sind schon möglich. Selbstverständlich ist es notwendig, dass Infektionsschutz stattfindet. Es ist für den Genesungsverlauf von Bedeutung, dass der Patient die Unterstützung der Familie spürt und von ihr begleitet wird."
"Wie ein gesunder Mensch"
Laut den behandelnden Ärzten braucht Niki Lauda nach seiner Lungentransplantation keine gesundheitlichen Einschränkungen fürchten. "Transplantierte Menschen können das gleiche erreichen wie ein gesunder Mensch", erklärt Peter Jaksch, Thoraxchirurg am AKH Wien.
Wie Rainer Oberbauer als Leiter der Nephrologie am AKH Wien ausführt, seien auch die bereits vor Jahren transplantierten Nieren Laudas in gutem Zustand - jetzt wieder. "Das Nierentransplantat hatte eine akute Verschlechterung erfahren. In der letzten Woche ist es uns gelungen, die Funktion wieder vollständig herzustellen. Ein Ersatz wird nicht benötigt", so Oberbauer.
Lauda bei vollem Bewusstsein
Die Ärzte sind mit dem Zustand von Niki Lauda sehr zufrieden. Er sei bei vollem Bewusstsein und werde bereits mobilisiert, sei also nicht mehr bettlägerig. Genauere Details zu seinem Zustand wollen die Ärzte mit Rücksicht auf die Privatsphäre Laudas nicht bekannt geben.
Ohne Transplantation hätte Lauda nicht lange überlebt
Es musste schnell gehen. Ohne ein Lugentransplantation hätte Niki Lauda nur wenige Tage bis Wochen überlebt. Auch deshalb habe er so schnell ein passendes Transplantat bekommen.
Niki Lauda hatte keine Sommergrippe
Berichte, nach denen eine verschleppte Sommergrippe Laudas Lungenerkrankung ausgelöst habe, weist Marco Idzko, Lungenfacharzt aus dem AKH Wien, zurück. Vielmehr habe eine entzündliche Erkrankung akut zur Zerstörung des Lungengewebes geführt.
Neue Infos über Niki Lauda
Guten Morgen Formel-1-Fans!
Um 10:00 Uhr geben die Ärzte von Niki Lauda in Wien eine Pressekonferenz. Was dort über den Zustand des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters bekanntgegeben wird, erfahrt ihr hier im Live-Ticker.


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