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Abu Dhabi GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Formel-1-Kalender 2017 ohne Hockenheim +++ Jenson Button: "Abu Dhabi ist mein letztes Rennen" +++ Manor vor Übernahme? +++

20:58 Uhr

Das war's für heute!

Mit dieser eher schlechten Nachricht verabschieden wir uns für heute. In Abu Dhabi ist es bereits kurz vor Mitternacht, und auch ich mache damit an dieser Stelle Feierabend. Morgen sind wir natürlich mit einem neuen Live-Ticker wieder da. Bei uns verpasst du also garantiert nichts rund um das Saisonfinale :-)

Der Zeitplan für Freitag:
10:00 Uhr: 1. Freies Training
14:00 Uhr: 2. Freies Training
16:00 Uhr: Teamchef-PK


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi, Pre-Events



20:47 Uhr

Hockenheim-Aus bestätigt

Heute Morgen haben wir noch darüber berichtet, nun ist es leider offiziell. 2017 wird es definitiv keine Formel 1 in Deutschland geben. Gegenüber 'Auto Bild' erklärt Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler, dass es kein Angebot gab, "in welchem sämtliche wirtschaftlichen Risiken ausgeschlossen gewesen wären, was stets unsere Bedingung als möglicher Austragungsort war. Dies ist zwar bedauerlich, aber nicht überraschend, zumal ein Termin nur unter Vorbehalt genannt wurde und kein Formel-1-Vertragsverhältnis für den Hockenheimring bestand."

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19:18 Uhr

Surer: Rosberg wäre besserer Mercedes-Champion

Experte Marc Surer hat sich gegenüber 'Sky.de' zum Titelduell geäußert. Interessant: Der Schweizer glaubt, dass Nico Rosberg für die Marke Mercedes "ganz klar" der bessere Weltmeister wäre. "International hat Hamilton sicherlich den größeren Namen, aber Rosberg ist natürlich auch durch seinen Vater Keke ein Markenwert. Außerdem hat Nico ein Auftreten, das einfach zu Mercedes passt. Man kann sich fragen, ob die Goldkettchen von Hamilton zu einem Mercedes-Fahrer passen", erklärt er.

"Rosberg ist der eloquente Vorzeige-Rennfahrer, der fünf Sprachen spricht und perfekt zur Marke passt. Er ist auch - im Gegensatz zu Hamilton - von Anfang an ein Teil des Mercedes-Rennstalls. Er hat das Team mit aufgebaut. Rosberg ist mehr Mercedes als Hamilton", findet Surer, der außerdem der Meinung ist, dass Rosberg versuchen sollte, "von der Pole-Position vorne weg zu fahren und gewinnen."

"Er muss sich schnell aus dem Staub machen, um nicht in einen Zweikampf mit einem Ferrari oder Red Bull verwickelt zu werden. Wenn Rosberg mit einem Sieg Weltmeister werden würde, wäre es auch für sein Image besser. Dann hätte er auf die Saison gesehen mehr erste Plätze als Hamilton. Lewis hingegen kann nur nach dem Motto 'Alles oder Nichts' fahren", so Surer.

 ~Marc Surer mit seiner Lebensgefährtin Silvia Arias~

18:56 Uhr

Vettel: "Uns fehlt noch ein Sieg..."

Heute haben wir hier im Ticker relativ wenig von Sebastian Vettel gehört. Das wäre natürlich anders, wenn der Deutsche noch um die WM mitkämpfen würde, doch dieses Ziel hat Ferrari 2016 deutlich verpasst. Was wäre daher ein versöhnlicher Saisonabschluss in Abu Dhabi? "Schwer zu sagen. Uns fehlt ja noch ein Sieg. Es wäre schön, wenn das klappen würde, aber das hier ist kein Wunschkonzert", weiß Vettel.

"Ich würde es mir wünschen, auf den Titelkampf Einfluss zu nehmen und vor den beiden (Mercedes) einzufahren. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Leider hat uns dieses Jahr generell der Speed gefehlt, um das in der Praxis auch umzusetzen", so der Deutsche, der in der WM immerhin vor Max Verstappen bleiben will. "Ja absolut. Ich bin hier, um Vierter zu werden. Dritter ist ja glaube ich nicht mehr drin", so Vettel.

Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari) ~

18:48 Uhr

Nasr: Steht Aus bei Sauber bevor?

Heute hat Felipe Nasr noch erklärt, dass er seinen Vertrag mit Sauber gerne verlängern würde. Nun allerdings möglicherweise die Wende. Laut Medienberichten soll sein Sponsor Banco do Brasil den Vertrag mit dem Schweizer Team gekündigt haben. Sollte das stimmen, hätte Nasr wohl keine Zukunft mehr in Hinwil. Das könnte wiederum eine Chance für Pascal Wehrlein sein. Wir halten natürlich die Augen offen!

Felipe Nasr Sauber Sauber F1 Team F1 ~Felipe Nasr (Sauber) ~

18:37 Uhr

McLaren: Chassis größeres Fragezeichen als der Motor?

Eigentlich war der Honda-Motor in den vergangenen Jahren stets die große Schwäche von McLaren - oder wurde zumindest gerne einmal vorgeschoben. 2017 könnte sich das angesichts der neuen Regeln ändern. Das glaubt zumindest Fernando Alonso. Gegenüber 'auto motor und sport' erklärt der Spanier: "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass Honda die Leistung findet, die wir brauchen. Auf der Aerodynamikseite gibt es größere Fragezeichen."

"Du kannst genauso gut Glück wie Pech haben. Wer weiß schon, welche Fahrzeug-Philosophie sich durchsetzen wird, wer die Regeln richtig interpretiert, und wer nicht? Es kann gut passieren, dass die einen rechts, die anderen links gehen und plötzlich nach vier Rennen merkst du, dass es besser gewesen wäre, die andere Richtung zu nehmen", erklärt der zweimalige Weltmeister.

Davon abgesehen stimmt er Christian Horner und Bernie Ecclestone zu und erklärt: "Mercedes wird schwer einzuholen sein. Nicht nur für uns. Für alle. Aber ich denke, dass wir nah genug sein können, um wieder zu kämpfen." Vielleicht sehen wir 2017 dann ja immerhin wieder einmal einen McLaren-Fahrer auf dem Podium. Das gab es nämlich bereits seit Anfang 2014 nicht mehr...

Fernando Alonso McLaren McLaren Honda F1 ~Fernando Alonso (McLaren) ~

18:28 Uhr

Sainz: Ohne Verstappen läuft's...

Wir bleiben bei Red Bull, allerdings beim B-Team Toro Rosso. Dort hat Carlos Sainz in diesem Jahr teilweise großartige Leistungen gezeigt. Dass das etwas mit dem Aufstieg von Max Verstappen ins A-Team zu tun hat, glaubt er allerdings nicht. "Ich weiß, dass es ein gewisser Zufall ist, dass ich genau dann angefangen habe, Leistung zu zeigen, als Max weg war. Ich glaube aber, dass es nichts verändert hätte, wäre er im Team geblieben", so der Spanier.

"Ich hätte noch immer in Spanien um Platz sechs oder sieben gekämpft. Ich hätte weiter um einen Podiumsplatz in Monaco gekämpft, wäre noch immer in Kanada Achter geworden. Zuvor gab es einfach Dinge, auf die ich keinen Einfluss hatte: In Russland hat beispielsweise ein Teil von Kwjats Flügel meinen Kühler beschädigt, in China hat Vettel mich am Boxeneingang blockiert, als ich auf Rang sechs lag. Danach ist mir so etwas einfach nicht mehr passiert. Das hat nichts mit Max zu tun. Ich konnte dann einfach zeigen, was ich kann", so Sainz.

Carlos Sainz Toro Rosso Scuderia Toro Rosso F1 ~Carlos Sainz (Toro Rosso) ~

18:25 Uhr

Red Bull hofft 2017 auf Mercedes-Schwächen

Die meisten Personen im Formel-1-Paddock gehen davon aus, dass Mercedes auch 2017 wieder das Team sein wird, das es zu schlagen gilt. "Ich denke, es wird hart, Mercedes zu schlagen. Sie werden als die klaren Favoriten ins nächste Jahr gehen", erklärt beispielsweise Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der allerdings gleichzeitig erklärt: "Momentan hat niemand eine Ahnung, wo er im Vergleich zu den Konkurrenten steht."

Denn die neuen Regeln könnten das Feld 2017 ordentlich durcheinanderwirbeln. Bei Red Bull hofft man darauf, näher an Mercedes heranzukommen - und dann zuzuschlagen. "Mercedes hatte das Glück, dass sie seit 2014 niemand wirklich herausfordern konnte", erinnert Horner und ergänzt: "Sie hatten ein sehr schnelles Auto und haben sich (immer) für die erste Reihe qualifiziert." Einen echten Titelkampf mussten die Silberpfeile allerdings noch nicht mitmachen.

"2010 und 2012 haben wir schon enge Titelkämpfe erlebt, die erst im letzten Rennen entschieden wurden. Dadurch weißt du, wie du mit solchen Situationen umgehen musst. Für Mercedes wird es eine neue Erfahrung sein, wenn sie unter Druck kommen - was irgendwann einmal passieren wird", erklärt Horner, der darauf hofft, dass genau das eine Chance für die "Bullen" sein könnte.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt übrigens nicht daran, dass Mercedes unter einem höheren Druck 2017 zusammenbrechen könnte. "Eine Sache wird sich nicht ändern: Ich bin mir sicher, dass Mercedes die Formel 1 weiterhin dominieren wird", erklärt er gegenüber 'Globo'. Im Sinne der Spannung wollen wir einmal hoffen, dass Bernie dieses Mal nicht richtig liegt...

Nico Rosberg Max Verstappen Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Nico Rosberg (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull) ~

17:59 Uhr

Haas: Aussprache zwischen Steiner und Gutierrez?

Haas-Teamchef Günther Steiner kündigte bereits zuletzt eine Aussprache mit Esteban Gutierrez an, nachdem die beiden in Brasilien in der Box etwas aneinandergeraten waren. Dass Gutierrez damals so frustriert war, weil er gerade sein Cockpit bei Haas für 2017 verloren hatte, glaubt Steiner übrigens nicht. "Ich denke, es ging damals nur um Brasilien, denn er hatte sieben oder acht Runden lang ein Problem (bevor er ausschied)", erklärt er.

"Natürlich hilft es nicht, wenn du ein paar Tage vorher erfährst, dass für dich im kommenden Jahr kein Platz ist", ist sich Steiner bewusst. Trotzdem rechtfertigt er die Entscheidung, 2017 auf Kevin Magnussen zu setzen. "Manchmal muss man unpopuläre Entscheidungen treffen. Das gehört zum Job dazu", erklärt er. Bleibt abzuwarten, ob Gutierrez das bei der geplanten Aussprache der beiden genauso sehen wird...


17:28 Uhr

Ricciardo über Verstappens "big moment"

Max Verstappen bekam für seine Vorstellung in Interlagos eine Menge Lob. Dabei wird allerdings schnell vergessen, dass die Fahrt des Niederländers um ein Haar in der Mauer geendet hätte. Nur mit Mühe konnte er einen Dreher auf der Start- und Zielgeraden verhindern. Teamkollege Daniel Ricciardo erklärt: "Jeder hatte so seine großen Momente in dem Rennen. Max' war wahrscheinlich der größte. Den habe ich in den Fernsehbildern gesehen. Wow, das war wirklich ein 'big moment'!"

Der Australier selbst hatte in Brasilien währenddessen ein Problem mit seinem Helm. Den Auslöser dafür hat Red Bull mittlerweile offensichtlich gefunden. Die Hintergründe dazu gibt's hier.

Max Verstappen Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull) ~

17:15 Uhr

Hülkenberg: Geld spielt keine Rolle...

Nächster fliegender Wechsel hier im Ticker :-) Für den Rest des Tages ist Ruben Zimmermann jetzt wieder für Dich da. Weiter geht's hier mit Nico Hülkenberg. Mein Kollege Dominik Sharaf hat sich den Emmericher in Abu Dhabi gekrallt und mit ihm unter anderem über die Gründe für seinen Wechsel zu Renault geplaudert. "Klar spielt das Gehalt auch eine Rolle - aber nicht die primäre", verrät er.

"Es ist nicht so, dass ich hier (bei Force India) schlecht verdiene oder dort sehr viel mehr. Es geht für mich einfach um die Perspektive, die Aussichten, das neue Projekt", erklärt Hülkenberg. Er glaubt, dass es für Force India in den kommenden Jahren "sehr, sehr schwierig" wird, noch weiter nach vorne zu kommen. "Da habe ich mit einem Werk wie Renault - die schon einmal Weltmeister waren - bessere Karten", ist er sich sicher.

Nico Hülkenberg Force India Sahara Force India F1 Team F1 ~Nico Hülkenberg (Force India) ~

16:50 Uhr

Ocon über Räikkönen-Crash: "War zu gefährlich!"

Manor-Pilot Esteban Ocon schlitterte in Brasilien ganz knapp an einer Katastrophe vorbei. Der Franzose wäre auf Start-Ziel beinahe in das Ferrari-Wrack von Kimi Räikkönen gekracht. "Ich denke, dass es nicht sicher war, das Rennen wieder freizugeben. Was wäre passiert, wenn ich Kimi nicht hätte ausweichen können? Ich hatte geradeso noch einen Meter Platz, sonst hätte ich ihn getroffen. Ich habe ihn erst sehr spät gesehen und konnte gerade noch nach rechts ausweichen."

"Wenn ich da noch in der Gischt gefahren wäre und nichts gesehen hätte, dann hätte ich ihn voll erwischt und hätte keine Ahnung gehabt, was überhaupt passiert ist. Man muss einen Kompromiss finden - aber das war zu gefährlich! Du kannst nicht mit so viel Wasser auf der Strecke fahren", macht der Rookie seinen Standpunkt deutlich.

Früher fuhren die Formel-1-Fahrer ebenfalls im Regen bei solchen Bedingungen, allerdings würden die modernen Boliden 100 km/h schneller sein, so Ocon. Mit FIA-Rennleiter Charlie Whiting möchte er am Freitag im Fahrerbriefing über die Situation sprechen.

Kimi Räikkönen Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari) ~

16:42 Uhr

Ricciardo: Donald Trump sollte den "Shoey" probieren

Daniel Ricciardo konnte in Malaysia seinen vierten Formel-1-Sieg feiern, doch schon zuvor führte der Australier eine neue Tradition ein: den "Shoey". Ein echter Aussie schlürft seinen Siegerschampus nämlich aus dem durchgeschwitzten Schuh. Lecker!

"Es begann in Austin, als ich ihn an Gerard (Butler, Schauspieler; Anm. d. Red.) gegeben habe. Lewis hat mir da gesagt, dass ich ihn niemals dazu bringen würde, aus seinem Schuh zu trinken. Er wäre einer, der es nicht machen würde. Es ist lustig, das mit ein paar Prominenten zu machen. Das ist ziemlich cool, weil es dann um die Welt gehen. Jetzt fehlt noch jemand aus der formalen Welt, der das macht. Vielleicht können wir Donald Trump dazu bringen, das zu machen. Das wäre cool", lacht der Red-Bull-Pilot.

Daniel Ricciardo Red Bull Red Bull Racing F1 ~Daniel Ricciardo (Red Bull) ~

16:27 Uhr

Alonso: Zuerst der dritte WM-Titel, danach Le Mans

Fernando Alonso hat sich wieder einmal zu seiner Zukunft geäußert. Der Spanier hatte zuletzt mit seiner Botschaft anlässlich von Mark Webbers Abschied aus der WEC für Aufsehen gesorgt. Darin meinte er, dass es schade sei, dass Webber nicht auf ihn gewartet hätte. Es ließ viel Spielraum für Interpretationen. Doch nun meint der Spanier in Abu Dhabi: "Das ist nichts Neues, was ich in dieser Botschaft gesagt habe. Ich habe mich im nächsten Jahr hundert Prozent der Formel 1 verschrieben."

Le Mans sei ohne Zweifel "sehr attraktiv". Bereits 2015 hätte der Doppelweltmeister mit Porsche bei dem 24-Stunden-Rennen antreten sollen, doch Honda blockierte den Deal. "Ich mag die Serie, die Autos und es ist eine tolle Herausforderung. Ich weiß nicht, ob es in zwei, fünf oder elf Jahren sein wird. Doch zuerst möchte ich meinen dritten WM-Titel in der Formel 1 gewinnen, danach sehen wir weiter." Darauf muss er bereits zehn Jahre warten...

Fernando Alonso McLaren McLaren Honda F1 ~Fernando Alonso (McLaren) ~

16:18 Uhr

Ricciardos Blindflug in Brasilien: Ursache gefunden

Während Teamkollege Max Verstappen für sein Fahrkönnen in Brasilien in den Himmel gelobt wurde, konnte Daniel Ricciardo nicht glänzen. Dem Australier fehlte buchstäblich der Durchblick: Sein Helm konnte mit dem vielen Regenwasser nicht umgehen, das Visier beschlug innen. "Der Regen ist wohl am Helm mehr oder weniger kleben geblieben statt abzufließen. Wir haben uns das angeschaut und ein paar Dinge daraus gelernt. Wir haben den Helm mit Regen-Ex (Wasserabweiser; Anm. d. Red.) versehen. Aber er war schmutzig und wahrscheinlich ist die Beschichtung beim Abwischen des Helms beim Boxenstopp mit entfernt worden", klärt der Australier nun auf.


16:07 Uhr

"Wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre, dann wäre ich nicht hier"

Kommen wir noch einmal auf Nico Rosberg zurück. Der Deutsche wurde heute gefragt, ob er froh sei, dass die WM bald vorbei ist: "Froh? Überhaupt nicht. Es könnte weitergehen. Die aktuelle Situation fühlt sich aber mit Sicherheit gut an. Es ist einfach so besonders: Seit drei Jahren komme ich zu jedem Rennen mit dem besten Auto. Wer hat das schon? Das steigert die Freude an dem Ganzen zusätzlich enorm. Ich weiß hier: Wenn ich gut fahre, kann ich die Pole und den Sieg holen. Das ist mega motivierend."

Auch 2014 kam er nach Abu Dhabi mit der Chance, den Titel zu gewinnen. Doch bekanntlich schlug Lewis Hamilton zu. War das sein schwierigster Karrieremoment? "Nein. Es war ein harter Moment, ja. Aber war es der Tiefpunkt? In jeder Karriere gibt es harte Momente, das ist klar. Ich bin aber stolz darauf, dass ich aus diesen schwierigen Momenten immer sehr stark wieder herauskomme. Zum Beispiel Austin im Vorjahr: Damals habe ich den Titel verloren und danach sieben Rennen in Folge gewonnen. Ich habe mir damals sehr viele Gedanken gemacht. So etwas wie in Austin wollte ich nicht noch einmal erleben." 2015 holte Hamilton dort bereits vorzeitig seinen dritten Titel.

"Ich sitze heute hier dank aller schwierigen Momente", weiß der Deutsche außerdem. "Sie alle haben mich stärker gemacht. Wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre, würde ich heute nicht hier sitzen. Das steht fest." Das Wochenende geht er wie jedes andere auch an. Als Konkurrenz für das bevorstehende Wochenende macht er die üblichen Verdächtigen Ferrari und Red Bull aus. Er weiß nach drei Hamilton-Siegen: "Wenn ich besser durch das freie Training komme und ein gutes Qualifying erwische, dann gewinne ich wieder."