Felipe Nasr: Punkte in Brasilien helfen für Sauber-Vertrag 2017

Obwohl Felipe Nasr Sauber in Brasilien wohl 30 Millionen Euro einbrachte, hat er noch keinen Vertrag für 2017 - Sein Auftritt beim Heimspiel könnte aber geholfen haben

(Motorsport-Total.com) - Felipe Nasrs neunter Platz bei seinem Heimspiel in Brasilien dürfte für Sauber rund 30 Millionen Euro wert sein. Durch die ersten zwei Punkte des Jahres zogen die Schweizer in der Weltmeisterschaft an Manor vorbei und schnappten sich den wichtigen zehnten Platz. Sollte in Abu Dhabi nichts Außergewöhnliches passieren, wird man die Saison wohl auch mit dieser Platzierung abschließen. Trotzdem hat Nasr - im Gegensatz zu Teamkollege Marcus Ericsson - bisher noch keinen Vertrag für 2017 unterzeichnet.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Felipe Nasr möchte auch 2017 weiter für Sauber in der Formel 1 fahren Zoom

"Diese zwei Punkte haben sich wie ein Sieg für uns angefühlt", berichtet Nasr im Rahmen des Saisonfinals in Abu Dhabi und erklärt: "Wir hatten ein sehr schwieriges Jahr, und es schien fast unmöglich zu sein, diese Punkte noch zu holen. Aber durch den Regen und die schwierigen Bedingungen wusste ich, dass wir eine Chance haben würden." Letztendlich habe sich die "harte Arbeit" der vergangenen Monate ausgezahlt.

"Es war für alle Fahrer ein schwieriges Rennen, und als ich über die Ziellinie fuhr und diese zwei Punkte im Sack hatte, war es ein unglaubliches Gefühl", so Nasr, der Teamchefin Monisha Kaltenborn durch sein Ergebnis einen richtig guten Grund lieferte, auch 2017 auf ihn zu setzen. Trotzdem erhielt kurz nach dem Brasilien-Grand-Prix zunächst einmal sein noch punktloser Teamkollege einen neuen Vertrag.


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"Ich weiß, wie viel diese Punkte in der Meisterschaft bedeuten", sagt Nasr und erklärt im Hinblick auf die Vertragsverhandlungen: "Es hilft natürlich." Doch wie sieht es aktuell aus? "Die Verhandlungen laufen noch", erklärt der Brasilianer und betont, dass Sauber für ihn "Priorität" habe. "Ich habe eine großartige Beziehung zum Team, es waren zwei tolle Jahre", so Nasr.

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass Sauber mehr oder weniger seine letzte Chance auf ein Formel-1-Cockpit 2017 ist. Neben dem einen freien Platz bei den Schweizern wäre höchstens bei Manor noch ein Cockpit zu haben. Doch dort dürften die Kandidaten Schlange stehen - vor allem die mit einem finanzstarken Background. "Hoffentlich werden wir es bald wissen", so Nasr im Hinblick auf seine Zukunft.