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Formel 1 im Hinterkopf: Van der Garde besucht DTM und WEC

Giedo van der Garde war an diesem Wochenende bereits bei möglichen Zukunftsalternativen zu Gast, behält sich aber eine klitzekleine Formel-1-Chance

(Motorsport-Total.com) - Dass es in der Formel 1 für ihn wohl nicht mehr klappen wird, hat Giedo van der Garde nach seinem Rechtsstreit mit Sauber akzeptiert. Der Niederländer schaut sich derzeit intensiv nach Alternativen um und hat dabei immer wieder die DTM und die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC öffentlich ins Spiel gebracht. "Man gibt natürlich niemals auf und behält sich immer noch ein wenig Hoffnung", sagt er auf die Formel 1 bezogen, "aber im Moment sind die DTM oder die WEC meine Ziele für die kommende Saison."

Titel-Bild zur News: Giedo van der Garde

Giedo van der Garde sondiert derzeit mögliche Optionen abseits der Formel 1 Zoom

Aktuell hat van der Garde aber kein Rennprogramm für die Saison 2015: "Für dieses Jahr ist es schon schwierig, noch irgendwo reinzuspringen, weil wir mit allem ein wenig spät dran waren", sagt er gegenüber dem Blog des Journalisten Adam Cooper. Daher besucht er stattdessen bereits die Events möglicher zukünftiger Serien: Gestern war er bereits bei den 6 Stunden von Spa zu Gast, heute reiste er zum DTM-Auftakt nach Hockenheim.

Dass er derzeit auf der Straße steht, hat van der Garde Sauber und seiner Taktik zu verdanken. Der 30-Jährige hatte fest mit dem Cockpit bei Sauber gerechnet, bis ihm Marcus Ericsson und Felipe Nasr dazwischenkamen. Auch diverse Gerichte hatten ihm im Vorfeld der Saison Recht gegeben, und ein Gericht in Australien sprach ihm vor Ort schließlich ebenfalls das Cockpit zu. Dennoch kam ihm das Team nicht entgegen und ignorierte ihn sogar bei seinen erzwungenen Teamaktivitäten.

Letzten Endes nahm der Niederländer eine Ausgleichszahlung hin und verabschiedete sich von seinem Stammplatz - und wohl endgültig von der Formel 1. "Natürlich ist es das, was man immer wollte, und es gibt immer noch etwas in mir, das 'vielleicht' sagt", meint er auf seine zukünftigen Chancen in der Königsklasse angesprochen und hält sich die Option offen. "Wir werden sehen. Man weiß nie, was in der Formel 1 passiert."