Formel-1-Newsticker
Formel 1 China 2018: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Max Verstappen reagiert auf Kritik +++ Williams-Rückschritt "schockierend" +++ Reifen in China ein großes Fragezeichen +++
Das war's für heute!
In Schanghai ist es jetzt bereits 22:00 Uhr, und damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann an dieser Stelle für heute von Dir. Auf unserer Seite geht es aber natürlich wie gewohnt noch ein paar Stunden weiter. Hier im Ticker begrüßt Dich dann morgen an dieser Stelle mein Kollege Stefan Ehlen. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend und viel Spaß und gute Unterhaltung an diesem Formel-1-Wochenende. Bis bald!
Zeitplan
Hier schon einmal ein Blick auf den morgigen Freitag. Los geht es aufgrund der Zeitverschiebung bereits um 4:00 Uhr in der Nacht mit dem ersten Freien Training. Das zweite Training steht dann um 8:00 Uhr an, dazwischen gibt's um 6:00 Uhr noch die Pressekonferenz der Teamchefs mit Maurizio Arrivabene (Ferrari), Robert Fernley (Force India) und Franz Tost (Toro Rosso). Also nicht vergessen, den Wecker zu stellen ;-)
Warum sich Alonso absichtlich überrunden ließ
Der Spanier beendete das Rennen in Bahrain mit einer Runde Rückstand. Jetzt erklärt er: "Es lag nur am Sprit. Wir mussten das ganze Rennen Benzin sparen, und am Ende waren es nur noch sechs Kurven bis ins Ziel. Hülkenberg war zu weit weg, und ich musste in der Runde ein bisschen Sprit sparen." Daher habe er sich einfach überrunden lassen, um sich die komplette letzte Runde zu sparen. "Es wäre nicht nötig gewesen, aber sie steckten mitten im Kampf. Sie haben mir gesagt, dass Bottas Vettel einholt. Also fuhr ich zur Seite und machte es für alle etwas leichter", so Alonso.
Boxenstopptraining
Gehört zu jedem Donnerstag dazu und ist eigentlich Routine - eigentlich! Denn in dieser Saison haben wir jetzt schon mehrfach gesehen, wie wichtig es ist, bei den Boxenstopps keinen Fehler zu machen. Auf die leichte Schulter sollten die Mechaniker das obligatorische Training also auf keinen Fall nehmen ...
Magnussen: Darum läuft es 2018 besser
Der Haas-Pilot erklärt, warum sich das US-Team im Vergleich zu 2017 so deutlich steigern konnte. "Unser Auto ist sehr konstant. Das war im vergangenen Jahr noch unsere Schwäche", erinnert er sich zurück und ergänzt: "Wir hatten ein Auto, dass manchmal sehr gut funktionierte, wenn es im richtigen Fenster war." Dann habe man ebenfalls schon an der Spitze des Mittelfelds kämpfen können. Dieses Jahr sei es nun "etwas einfacher", weil das Auto auch dann gut funktioniere, wenn man nicht im perfekten Arbeitsfenster sei.
Hülkenberg hofft auf Steigerung
Kommen wir damit einmal zum zweiten Deutschen im Feld. Der Renault-Pilot erklärt, dass er in China mehr oder weniger die gleichen Erwartungen hat wie in den ersten beiden Rennen. Mit anderen Worten: Im Mittelfeld wird es wohl wieder "sehr eng" zugehen. "Haas und Toro Rosso sind ein bisschen vorne - besonders Toro Rosso sticht etwas heraus und war in Bahrain sehr schnell", so Hülkenberg. Man selbst sei "nicht so glücklich" mit der Balance in Bahrain gewesen. "Ich hoffe, dass es hier etwas besser wird", so der Deutsche.
Weißt Du noch ...
... wie es im vergangenen Jahr in China lief? Falls nicht, haben wir hier eine kleine Gedächtnisstütze für Dich ;-) In Schanghai ist es jetzt übrigens bereits nach 20:00 Uhr, womit sich der Medientag dort schon wieder dem Ende neigt. Aber keine Sorge, hier im Ticker geht es natürlich wie gewohnt noch ein bisschen weiter!
Bottas: Hätte nichts anders gemacht
Der Finne wurde nach dem Rennen in Bahrain kritisiert, er habe Vettel in der Schlussphase nicht aggressiv genug attackiert. Seine Reaktion: "Ich lasse mich von Kommentaren von außen nicht beeinflussen. Natürlich habe ich mir alles noch einmal angeschaut. Wenn ich die Situation noch einmal erleben könnte, dann würde ich nichts anders machen. Von daher ist es in Ordnung. Die Leute können immer sagen, was sie wollen." Mal schauen, ob er in China erneut die Chance auf einen Sieg bekommen wird.
Hamilton: Noch ist nichts verloren
Vettel: 2 - Hamilton: 0. So steht es nach zwei Rennen der Saison 2018 in Sachen Rennsiegen. Trotzdem bewahrt der Brite die Ruhe. "Ich bin jetzt schon lange dabei und weiß, dass man (die WM) nicht in zwei Rennen verliert, in denen man Zweiter und Dritter wird. Ich sehe das immer noch als relativ starke Wochenenden. Ich bin dankbar, nach so einem schwierigen Wochenende im letzten Rennen noch Dritter geworden zu sein." In Australien sei man außerdem das ganze Wochenende schneller als Ferrari gewesen und habe den Sieg nur unglücklich verloren. "Aber natürlich will ich noch weiter zurückfallen", so Hamilton mit Blick auf die WM.
Alonso: "Sehr guter Start"
Was soll man nun zu McLaren nach zwei Rennen sagen? Einerseits liegt man in der WM auf Rang drei, andererseits konnte man Mercedes und Ferrari bisher nicht nicht angreifen. "Ich weiß nicht, was genau die Leute erwartet haben", grübelt Alonso und erinnert daran, dass das Reglement sich seit dem vergangenen Jahr nicht geändert hat. Daher sei es keine Überraschung, dass die drei Topteams des Vorjahres auch weiterhin vorne sind.
Er erinnert daran, dass man zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr noch gar keine Punkte auf dem Konto hatte. "Im vergangenen Jahr konnte Stoffel in Bahrain nicht einmal starten", erinnert er außerdem und erklärt daher: "Wenn man sich die Fakten anschaut, dann war es ein sehr guter Start." Es gebe natürlich noch einige Dinge zu verbessern, doch insgesamt sei der Saisonstart "positiv" verlaufen.
China-Vorschau
Red Bull hat sich auch dieses Mal wieder etwas Besonderes einfallen lassen :-)
Red Bull: Die etwas andere China-Vorschau
Daniel Ricciardo wirft einen Blick auf das kommende Rennen in Schanghai - auf seine ganz eigene Weise ... Weitere Formel-1-Videos
Hamilton über Verstappen-Gespräch
Das Bild dazu haben wir ja bereits gesehen. Jetzt verrät der Weltmeister: "Es ist immer gut, sich gegenseitig zu respektieren. [...] Weil ich der ältere Pilot bin, hatte ich das Gefühl, dass es wichtig ist, dass ich auf ihn zugehe. Also habe ich ihm die Hand gegeben und mich für das letzte Rennen entschuldigt - ganz egal, ob es sein oder mein Fehler war. Es spielt keine Rolle, es ist abgehakt." Er hofft darauf, dass die beiden weiterhin ein gutes und respektvolles Verhältnis haben werden.
Räikkönen: Kein Kommentar zu Boxenstopp-Zwischenfall
Noch ein Thema aus Bahrain, das uns nachhängt. Der "Iceman" sagt dazu lediglich: "Von meiner Seite aus war es ziemlich klar. Ich habe mich an die Ampel gehalten, und das war's. Den Rest müsst ihr das Team fragen." Zum Zustand des verletzten Mechanikers will er sich ebenfalls nicht äußern. "Es ist nicht mein Job, eine Auskunft über den Zustand von irgendjemandem zu geben. Das müsst ihr ihn oder das Team fragen." Typisch Kimi eben :-D
Aussprache
Mittlerweile gab es tatsächlich ein Treffen zwischen Verstappen und Hamilton. Und dieses Bild lässt darauf schließen, dass die Sache in Bahrain zunächst einmal abgehakt ist. Gut so!
Ricciardo schreibt Titel nicht ab
Trotz der Nullnummer in Bahrain antwortet der Australier auf die Frage, ob er noch im Titelrennen ist: "Das denke ich schon, denn es ist noch zu früh, um uns abzuschreiben." In der Tat liegen noch immer 19 Rennen vor uns. Klar ist aber auch, dass Red Bull nun schnell die entsprechenden Ergebnisse braucht, um aufzuholen. Ricciardo setzt hier den Europaauftakt in Barcelona als Marke. "Ab einem gewissen Punkt müssen wir dann auch die Resultate holen", ist er sich bewusst. Auf die Wende hofft er im Optimalfall natürlich bereits hier in China.
Glücksbringer?
Übrigens war Vettel vor dem Rennen in China noch einmal beim Frisör - hat an seiner Frisur aber nichts verändert. Möglicherweise ein Glücksbringer, nachdem es bei den ersten beiden Rennen gut geklappt hat? Rennfahrer sind ja bekanntermaßen teilweise ziemlich abergläubig. So viel erst einmal zum "bunten" Teil unseres heutigen Tickers ;-)
© LAT
Ricciardo: Verstappen zu "gierig"
Damit noch einmal zu Hamilton gegen Verstappen. Ricciardo erklärt dazu: "Er hat dafür keine Strafe verdient, das war okay so. Aber es hat mich etwas an mich und Rosberg in Budapest erinnert. Er kam immer näher, und ich war schon auf dem Randstein und konnte nirgendwo mehr hin. Ich glaube, dass Max bereits vorbei war. Ich denke nicht, dass er bis zum Randstein rausfahren musste. Max wäre sowieso vorne gewesen. Er war nur einfach etwas zu gierig." Die Quittung dafür hat er dann ja umgehend bekommen.
Vettel: Mercedes ist Favorit
Zwei Siege in der Tasche, aber für Sebastian Vettel ist Ferrari in China trotzdem nicht der Favorit. "Wenn man alles bedenkt, auch die Testfahrten, dann ist Mercedes noch immer der Favorit", so der WM-Spitzenreiter. "Wenn wir unsere Hausaufgaben machen [...], dann sollte es aber ein gutes Wochenende werden. Es gibt nichts, was dagegen spricht", gibt sich Vettel trotzdem optimistisch. Das übliche Spielchen halt an jedem Donnerstag. So richtig Favorit will niemand sein ...
Grosjean: MotoGP Vorbild für Formel 1
Der Franzose wünscht sich mehr Abwechslung in der Königsklasse. Er erklärt: "Ich habe bereits mehrfach gesagt, dass ich ein großer MotoGP-Fan bin. Schaut euch die Fahrermeisterschaft in der MotoGP an. Cal Crutchlow liegt auf Platz eins, Zarco auf drei." Beide sind Privatfahrer in der Motorrad-Weltmeisterschaft. "Das ist großartig", findet Grosjean und erklärt: "In den Rennen gibt es eine Menge Abwechslung. Das würde ich gerne auch in der Formel 1 sehen. Ein Rennen ist Mercedes vorne, im nächsten Ferrari und Red Bull, Force India und vielleicht Haas." Bis es in der Formel 1 wirklich dazu kommt, dürfte es aber wohl noch einige Zeit dauern.
Autogrammstunde
Auch das gehört zum Donnerstag dazu. Die Piloten nehmen sich heute nicht nur Zeit für die Medien sondern auch für die Fans.
Gasly über Alonso-Witz
Der Franzose erklärte in Bahrain nach seinem vierten Platz, dass man jetzt mit den anderen Teams kämpfen könne. Eine Anspielung auf Fernando Alonso, der nach dem Auftakt in Melbourne das gleiche sagte. "Es war nur ein kleiner Witz", erklärt Gasly und ergänzt: "Wir müssen uns bei Honda bedanken. Sie hatten drei sehr harte Jahre mit McLaren. Es ist großartig, in unserem zweiten Rennen mit ihnen direkt einen vierten Platz zu holen."
Mit dem Spruch habe er seine Wertschätzung zum Ausdruck bringen wollen. Bei einigen Spaniern kam der Witz aber nicht so gut an. "Ich habe nach dem Rennen einige böse Nachrichten von einigen Spaniern bekommen", verrät er. Der Spruch habe sich aber keinesfalls gegen Alonso persönlich gerichtet. Er habe "großen Respekt" vor dem zweimaligen Weltmeister, der sogar eines seiner Vorbilder sei.
Frust bei Williams (2)
Auch Sirotkin hat sich zur aktuellen Lage bei Williams geäußert. Er wurde nach der Atmosphäre im Team gefragt und erklärt: "Sie ist so gut, wie sie eben sein kann. Es ist keine leichte Situation. Es gibt viele Leute, die jeden Tag hart arbeiten. Wenn wir dann nicht da stehen, wo man uns erwartet, dann ist es nicht einfach." Das klingt - verständlicherweise - nicht gerade so, als würde man in Grove aktuell große Partys feiern. Sirotkin versichert, dass weiterhin jeder sein Bestes gibt. Hoffen wir einfach mal das Beste für das Traditionsteam.
Frust bei Williams
Das Traditionsteam ist in der Krise. Lance Stroll sagt ganz offen, dass es "schockierend" war, welch großen Rückschritt man in Bahrain im Vergleich zum Vorjahr gemacht habe. "Wir sind weit von dem weg, wo wir sein wollen. Es gibt eine Menge Dinge, die wir uns ansehen müssen", ist er sich bewusst. Seine Hoffnung: "Es gibt noch immer 19 Rennen." Das ist also - zumindest theoretisch - noch mehr als genug Zeit, um das Ruder noch einmal herumzureißen.
PK durch
Das war es dann auch schon wieder mit der heute recht kurzen Pressekonferenz. Hier im Ticker geht es jetzt mit weiteren Aussagen vor dem China-Wochenende weiter. Hamilton wird man zum Beispiel sicher auch noch einmal auf den Bahrain-Vorfall ansprechen. Es bleibt also spannend!
Max über Lewis-Kritik
Der Weltmeister gab Verstappen nach dem Vorfall die Schuld. Dieser möchte sich dazu nicht groß äußern. Er erklärt nur, dass es immer leicht sei, dem jüngeren Piloten die Schuld zu geben. Mehr sagt er dazu nicht. Vielleicht wäre ein Gespräch zwischen den beiden gar nicht so schlecht ... Bisher haben sie sich ja eigentlich immer ziemlich gut verstanden.
Fotos
An dieser Stelle übrigens auch einmal schnell der Hinweis auf unsere Bildergalerie. Diese wird natürlich wie gewohnt permanent aufgefüllt.
Mexiko-Vergleich
Der Niederländer erinnert an den Großen Preis von Mexiko im Vorjahr. Damals habe er ein ähnliches Manöver gestartet, und damals habe es funktioniert. Dieses Mal habe es gegen Hamilton eben nicht geklappt. Das gehöre zum Sport dazu. Ob es im Verlauf des Wochenendes noch ein klärendes Gespräch mit dem Weltmeister geben wird, kann er aktuell noch nicht sagen. Er zeigt sich jedoch offen dafür.
Verstappen über Hamilton-Vorfall
Im Gegensatz zu den anderen beiden Piloten reist Max Verstappen nicht mit einem positiven Ergebnis im Rücken nach China. Er hofft in Schanghai auf einen Neuanfang, nachdem Bahrain für Red Bull zum Desaster wurde. Über den Zwischenfall mit Hamilton sagt er: "Das ist Racing. Manchmal klappt es, manchmal nicht." Er habe allerdings nichts Verrücktes gemacht. Mit Hamilton habe es noch kein Gespräch seit dem Vorfall gegeben.
Auch Ericsson ...
... überraschte in Bahrain mit einem guten Ergebnis. Er ist in der PK als nächster an der Reihe und erzählt im Prinzip grundsätzlich die gleichen Dinge wie Gasly. Er freue sich, endlich wieder in den Punkten zu stehen. Eine Prognose, wo Sauber in diesem Jahr realistisch steht, möchte er aber ebenfalls nicht abgeben. Sowohl er als auch Gasly sind nach Bahrain erst einmal vorsichtig mit Prognosen. Zunächst einmal möchte man abwarten, ob man das Ergebnis in China bestätigen kann.
Los geht's!
Die PK startet relativ pünktlich. Den Anfang macht Gasly, der noch einmal über seine tolle Leistung in Bahrain spricht. Er freut sich darüber, dass sich seine harte Arbeit ausgezahlt hat. Außerdem gibt es Lob für Honda. Man habe es mit dem neuen Partner bereits im zweiten Rennen geschafft, ein tolles Ergebnis einzufahren. Eine Prognose, ob man die starke Performance in China an diesem Wochenende wiederholen kann, will er aber erst einmal noch nicht abgeben.
Reifen
Zum Einsatz kommen an diesem Wochenende die Mischungen Ultrasoft, Soft und Medium. Der Supersoft wird "übersprungen". Esteban Ocon erklärt: "Für das Rennen wird das sehr interessante Strategien ermöglichen. Es wird unterschiedliche Strategien zwischen den Teams geben." Dadurch erhofft er sich außerdem einige Überholmanöver. Interessant wird natürlich auch die Frage, wie lange der Ultrasoft überhaupt durchhält. "Das kann man jetzt noch nicht wissen", zuckt Ocon die Schultern.
In weniger als zehn Minuten beginnt dann übrigens auch schon die Pressekonferenz.
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