Formel-1-Boss Bernie Ecclestone unterstützt GPDA-Anliegen

Die Formel-1-Piloten sprachen sich am Mittwoch für eine Umstrukturierung in der Königsklasse aus - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone pflichtet der GPDA bei

(Motorsport-Total.com) - Der offene Brief der Fahrervereinigung Grand-Prix-Drivers-Association (GPDA) sorgte am Mittwoch für eine Menge Gesprächsstoff. Die Formel-1-Piloten erhielten von Fans und Experten aus aller Welt eine Menge Zuspruch für ihre offenen Worte. Mittlerweile hat auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auf das Schreiben reagiert - und selbst einen Brief an die GPDA verfasst. Darin erklärt der 85-Jährige, dass er den Piloten, die eine Umstrukturierung in der Königsklasse fordern (der Brief im Wortlaut), zustimmt.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone hat Verständnis für die Kritik der Formel-1-Fahrer Zoom

"Es ist nicht immer leicht, mit euch einer Meinung zu sein. Aber ihr habt recht, wenn ihr sagt, dass der Prozess zur Entscheidungsfindung im Sport überholt und schlecht strukturiert ist", schreibt Ecclestone in seinem Brief, der von der 'BBC' veröffentlicht wurde. Weiter heißt es: "Wie ihr schreibt, müssen wir alle Verantwortlichen in der Formel 1 dringend darum bitten, über eine Umstrukturierung in der Führung nachzudenken."

"Ich hab jetzt bereits seit fast 50 Jahren eine aktive Rolle in der Formel 1. Dazu kommen weitere 18, in denen ich anderweitig involviert war", schreibt Ecclestone, der sich einen kleinen Seitenhieb zum Abschluss nicht verkneifen kann: "Ihr sagt, dass jedes Individuum nur mit den besten Absichten handelt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein Druckfehler ist. Es müsste nämlich heißen 'mit seinen besten Absichten'."

Es ist kein Geheimnis, dass der 85-Jährige kein Freund von demokratischen Strukturen ist. Der Brite wünscht sich schon lange eine Diktatur in der Königsklasse zurück. Gegenüber 'Reuters' erklärte er Ende Februar: "So, wie wir momentan strukturiert sind, ist es nicht gut. Ferrari und Mercedes können sich mit ihren Teams zusammenschließen und abstimmen. Wir brauchen nicht zwei Formel-1-Teams, die die Formel 1 beherrschen."