Formel 1 Barcelona 2018: Der Samstag in der Chronologie

Erste Startreihe: Hauptsache, sie crashen nicht!

Denn Nico Rosberg erinnert sich bis heute noch sehr gut, wie das 2016 ausgegangen ist. Wir erwarten einen spannenden Renntag in Barcelona, an dem wir Dich natürlich wieder mit Informationen, News und Features begleiten wollen. Dafür wird Stefan Ehlen morgen wieder den Platz an den Tickertasten einnehmen. Für heute danken wir für die Aufmerksamkeit und wünschen noch einen schönen Abend!

Mercedes plant Klimawandel

Die Weltmeister bevorzugen das kühle Wetter und kommen bei niedrigeren Temperaturen deutlich besser klar. "Das ist tatsächlich ein Trend, der sich in den vergangenen Rennen abgezeichnet hat", sagt Mercedes-Boss Toto Wolff. "Wir arbeiten jetzt an einem Plan, das Klima dort zu ändern, wo wir fahren", scherzt.

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Den Überblick behalten

Die Trainings- und Qualifying-Reifen sind verbraten. Das bleibt den Fahrern fürs Rennen übrig:

Alonso redet Klartext

Der zweimalige Weltmeister hatte im vergangenen Jahr verlauten lassen, dass er keine Lust auf einen Rennkalender mit 25 Grands Prix hätte. Dennoch tritt er in diesem Jahr neben der Königsklasse auch in der Langstrecken-WM an. "Weil das Spaß macht", begründet er diesen Widerspruch. "Die Formel 1 ist vorhersehbar und kräftezerrend. Sie ist vorhersehbar, die Teams sind aufgeteilt und als Fahrer kann man nicht viel tun." Deutlicher kann man es wohl nicht ausdrücken. Wenn das mal nicht wieder Rücktritts-Gerüchte gibt ... ;)

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Alonso scherzt: "Morgen müsste Platz zwei drin sein"

Denn McLaren war bisher im Rennen immer besser als im Qualifying. "Im durchschnitt haben wir immer sechs Plätze gutmachen können", rechnet Alonso vor. "Morgen müsste also Platz zwei drin sein." Ernsthafter fügt er hinzu: "Bei den Longruns sind wir normalerweise konkurrenzfähiger, wir managen die Reifen gut und unsere Strategien gehen meistens auf. Der Sonntag ist meistens unser besserer Tag."

Leclerc hat Blut geleckt

Nach seinen acht Punkten in Baku strebt der Sauber-Rookie jetzt weiter nach vorne. Mit Startplatz 14 hat er heute eine solide Leistung gezeigt. Teamkollege Ericsson wurde nur 17. Aber Leclerc hadert mit dem Ergebnis, weil sein Qualifying nicht sauber verlief. "Die perfekte Runde gibt es ja nicht - es gibt immer Dinge, die man hätte besser machen können", erklärt er.

"In Q1 hatte ich eine ziemlich gute Runde. In Q2 bin ich den ersten Versuch auf alten Reifen gefahren. Das war auch noch ganz gut. Aber auf der letzten schnellen Runde waren neue Supersofts drauf. Da ist mir ein Fehler in Kurve 4 unterlaufen und ich habe auch einen Fehler bei den Motoreneinstellungen gemacht. Auf den neuen Reifen wäre sich mehr drin gewesen - vielleicht ein oder zwei Positionen besser.

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Haas feiert die Pole Position des Mittefelds

Mit Startplatz sieben meint Kevin Magnussen: "Mehr hätten wir ja nicht erreichen können. Wenn man nicht gerade in einem Mercedes, Ferrari oder Red Bull sitzt, ist das die beste Position. Vor mir werde ich keinen angreifen können. Die wichtigste Runde wird für mich Runde eins sein. Da kann ich nichts gewinnen, aber alles verlieren."

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Kritik an neuen Aero-Regeln

Dass Die Autos schon im kommenden Jahr wieder verändert werden soll, damit auf der Strecke besser überholt werden kann, stößt den Titelfavoriten überraschend sauer auf. Der Grund: Sie finden die Entscheidungen kaum noch nachvollziehbar, oft überzogen und zu kurzfristig gedacht. "Die sollten uns mal fragen, was wir brauchen, um zu überholen", motzt Vettel. "Wir sollten die Entscheidungen treffen, stimmt auch Hamilton zu.

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Noch ein bekanntes Gesicht

Bis zum Saisonstart haben wir ja noch nicht so recht glauben wollen, dass Felipe Massa der Formel 1 wirklich den rückengekehrt hat. Im vergangenen Jahr ist er schließlich von seinem Rücktritt zurückgetreten. Jetzt ist er aber wirklich nur noch Besucher im Fahrerlager.

Williams: Lösung erst zur Sommerpause

In der Gesamtwertung nach ganz hinten, sogar noch hinter Sauber zu rutschen, war sicher nicht das Ziel. ORF-Experte Wurz hat noch immer einen guten Draht zum Team und weiß, was in Grove falsch läuft. "Mir gibt zu denken, dass wir das Auto nach bestem Wissen und Gewissen entwickelt haben und irgendwo in der Software und in der Simulation ein Fehler sein muss", sagt er. "Solange wir diese Ursache nicht finden, können wir am Auto messen, den Flügel hin- und herbauen und entwickeln, so viel wir wollen."

"Für das Team ist es jetzt sehr gut, dass uns das so extrem vor Augen geführt wird, dass die Rundenzeiten so katastrophal abfallen, damit jeder am selben Strang zieht", sagt er sogar. Eine neue Aerodynamik-Philosophie wird aber frühestens im Juli erwartet.

Sainz endlich mal vor Hülkenberg

Na gut, der hatte ja auch ein Problem. Aber vor seinem Heim-Grand-Prix freut sich der Spanier nun einmal besonders. "Wir konnten uns im vergleich zu gestern massiv verbessern", erklärt er. "Ich glaube, wir haben zwei Sekunden an Performance gefunden! Da muss man das Team echt loben." Sainz startet am Sonntag von Platz neun.

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Verschwörungstheorie!

Die Mercedes-Piloten wurden in der Pressekonferenz heute gefragt, ob Pirelli in Barcelona die Reifen angepasst habe, um Mercedes zu unterstützen. Schließlich gehörte Reifenmanagement in dieser Saison bisher nicht zu ihrer Stärke. "Warum sollten sie uns helfen", fragt Bottas verwundert zurück. Und Hamilton kontert sogar scharf: "Das war eine dumme frage, auch die ich keine Antwort habe."

Vettel ist kein Supersoft-Fan

"In meinem ersten Versuch sind mit die Reifen schon in Kurve 1 blockiert", erklärt er sein Q3. "Der erste Sektor war damit hin. Ich wusste, dass ich die Runde noch hätte retten können, aber für die pole hätte es nicht gereicht. Ich hatte auch ein gutes Gefühl auf den Reifen, deshalb habe ich angeordnet, si noch einmal wechseln zu lassen. Ich denke, das war eine gute Entscheidung. Diese neuen Reifen machen es uns etwas mehr zu schaffen."

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Entschädigung für F1-TV-Benutzer?

Mit ihrem neuen Streamingdienst hat die Formel leider einen Fehlstart hingelegt. Wer sich gebührenpflichtig für F1 TV Pro registriert hatte, bekam die Sessions bisher nur in schlechter Bildqualität, ohne Ton oder mit Unterbrechungen zu sehen. Uns gegenüber hat ein Verantwortlicher bereits bestätigt, dass man sich dieser Probleme bewusst sei. Man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung und prüfe Möglichkeiten, die User zu entschädigen.

An dem Thema bleiben wir natürlich weiter dran und informieren Dich, sobald es neue Informationen gibt!

Hamilton feiert halbnackt

Der Weltmeister meldet sich mit einer Botschaft in den sozialen Medien, um seine 74. Pole-Position mit seinen Fans zu feiern. "Ferrari hatte sich versteckt und haben heute Gas gegeben. Das war sehr eng. Morgen wird es schwierig werden, denn es soll heute Abend regnen und die Strecke wird wieder saubergespühlt. Hoffentlich regnet es morgen nicht, aber ich wäre auch dafür bereit."

Wie geht es Brendon Hartley?

"Ich spüre es ein bisschen im Nacken und Rücken - der Einschlag war schon ziemlich heftig", sagt er nach seinem Crash heute Morgen im Training. "Das Chassis ist nicht beschädigt. Was beschädigt ist, kann jedenfalls ausgetauscht werden. Toro Rosso hat schon im vergangenen Jahr vom letzten Startplatz aus Punkte geholt, das können wir hoffentlich wiederholen."

Interessant: Renndirektor Charlie Whiting zeigte reges Interesse an dem Toro-Rosso-Wrack, das Hartley hinterlassen hat.

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Quali-Comeback beim Heimrennen

Fernando Alonso ist in dieser Saison erst zum zweiten Mal in Q3 gekommen. Die letzten drei Male hatte er sich auf den unglücksplatz 13 platziert. Zwar hat er trotzdem immer punkten können, aber Startplatz acht fühlt sich für ihn deutlich besser an. Und er wie, woran es liegt: am neuen Update-Paket.

"Damit bin ich viel zufriedener", sagt er. "So hätte das Auto ja eigentlich schon in Australien aussehen sollen. Dass es da eine Verzögerung gab, hatte uns bisher Probleme bereitet. Wir konnten uns da sonntags immer rausreiten. Aber jetzt müssen wir Gas geben und jedes Wochenende besser werden."

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Expertensache

"Es ist aber Fakt, dass der Soft-Reifen dem Fahrer etwas mehr Sicherheit und etwas mehr Gefühl im Reifen gibt, weil der Reifen etwas steifer ist", sagt RTL-Experte Timo Glock. "Im letzten Sektor war der Soft-Reifen immer sehr gut, Red Bull konnte dort immer nachlegen und eine Sektorbestzeit aufstellen. Aber ich glaube, das ist auch fahrerspezifisch und jeder hat seinen Reifen gehabt, der ihm am besten gepasst hat. Bei Mercedes war es Supersoft und bei Ferrari Soft."

Gleicher Trick bei Red Bull

"In Q3 sind wir beide eine starke Runde mit Supersoft gefahren", sagt Ricciardo. "Das war aber nicht unser bevorzugter Reifen. So wie sich das Auto an diesem Wochenende anfühlte, entschied ich mich für den weichen Reifen. Damit konnte ich meine Rundenzeit um ein paar Hundertstel verbessern, aber es war nicht genug", meint er über seinen Rückstand von zwei Zehnteln zu Ferrari und zwei Tausendstel zu Verstappen. "Das ist etwas entmutigend, weil ich nicht weiß, was wir mehr hätten tun können."

"In Q3 haben wir nicht den Powermodus", erklärt Verstappen den Nachteil. "Von Kurve 1 bis durch Kurve 3 wird jetzt mit Vollgas gefahren. Das macht es für uns noch schwieriger. Von Kurve 7 bis Kurve 10 geht es auch voll, weil man Kurve 9 mit Vollgas nehmen kann. Vor allem in Q3 ist es für uns schwierig, wenn die anderen zusätzliche Leistung freigeben."

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Der Reifentrick

Warum Ferrari den letzten Run auf weichen, statt auf den vermeintlich schnelleren superweichen Reifen gefahren ist, sorgt für Verwunderung. "Der gelbe Reifen ist wahrscheinlich einen Tick schneller", erklärt aber sogar Mercedes-Boss Toto Wolff. "Man hat das bei Sebastian am Ende gesehen, auch wenn es gegen jede Logik ist. Aber da muss man ein bisschen experimentieren, das haben die Ferraris gemacht."

Warum kompliziert ...

... wenn es auch im Räikkönen-Stil geht. "Das war kein ideales Qualifying. Mercedes war einfach schneller", sagt der Viertplatzierte.

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Was war eigentlich mit Hülkenberg?

Er muss morgen von Platz 16 ins Rennen gehen. "Es gibt ein Problem mit dem Benzindruck oder im Benzinsystem generell", erklärt er. "Ohne Benzindruck verliert man natürlich auch an Motorleistung, besonderes in den schnellen Ecken. Es hatte sich schon ein wenig im Training angedeutet."

Vettel nicht verägert

"Ich war eigentlich zufrieden mit der Runde", sagt er. "Wir haben aber erwartet, dass Mercedes stark sein wird. Das Rennen wird bestimmt interessant."

Hamilton erleichtert

"Die Pole habe ich gebaucht", sagt er. "Ich hatte schon lange keine mehr". Er ist in Melbourne das letzte mal von ganz vorne gestartet. Bottas klagt darüber, wie eng es war: "Schade, dass es wegen nur vier Hundertsteln nicht geklappt hat."

Pole für Hamilton

Das Gesamtergebnis des Qualifyings kannst Du hier nachvollziehen. Und gleich gibt es die ersten Reaktionen ...

Traut sich noch jemand eine Pole-Vorhersage?!

Statement von Hamilton!

Ist das schon die Pole?

Erklärung für Force-India-Performance

"Sie haben ähnliche Probleme wie Williams", sagt Ex-Pilot und Experte Alex Wurz im 'ORF'. "In diesen mittelschnellen Kurven funktioniert die Aerodynamik nicht optimal. Das hat man beim Wintertest schon gesehen, aber natürlich nicht in diesem Ausmaß und es ist nicht so dramatisch schlecht wie bei Williams."

Freier Fall für Force India!

In Baku noch auf dem Podium, in Barcelona nicht einmal in die Top 10. Auch Gasly und Vandoorne haben es nicht aus Q2 raus geschafft. Dafür dürfte Leclerc wieder recht zufrieden mit Startplatz 14 sein. Das freut bestimmt auch Peter Sauber, der nach langer Zeit mal wieder bei seinem ehemaligen Team zu Besuch ist.

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Hamilton klagt an

Der Weltmeister beschwert sich über Funk, wie dreckig die Strecke ist: "Da liegen so viele Steine rum - das ist gefährlich!" Es hatte dort zuvor ein Rallycross-Event stattgefunden.

Pole zwischen Ferrari und Red Bull?

Sie waren die Schnellsten in Q1. Aber zumindest im Mittelsektor hat auch Bottas noch ein Wörtchen mitzureden.