Formel-1-Newsticker
Formel 1 Baku 2019: Der Samstag in der Chronologie
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ Rote Flaggen im Qualifying nach Unfällen von Kubica und Leclerc in Kurve 7 +++ Hülkenberg schon in Q1 ausgeschieden +++
Die Zahlen zum Qualifying-Tag der Formel 1
Hier noch einmal die Fakten auf einen Blick:
- Pole-Position für Valtteri Bottas im Mercedes
- Weltmeister Lewis Hamilton auf P2
- Sebastian Vettel und Max Verstappen in Reihe zwei
- Unfall für Charles Leclerc in Q2, daher nur P9
Und hier die wichtigsten Ergebnisse:
- Qualifying
- Startaufstellung
Außerdem:
- Antonio Giovinazzi verliert P8 im Qualifying, weil er eine dritte Steuerelektronik verwendet. Das kostet ihn zehn Startplätze.
- Pierre Gasly muss aus der Boxengasse ins Rennen gehen, weil er im Training an der Waage vorbeigefahren ist.
Video: Der Unfall von Kubica in Q1
Damit begann das Chaos-Qualifying: Kurz vor dem Ende von Q1 knallte Robert Kubica im Williams FW42 in die Banden und sorgte für eine lange Unterbrechung. So sah der Unfall aus!
Räikkönen: "Es war scheiße …"
Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Räikkönen spart nach dem Baku-Qualifying nicht mit Kraftausdrücken. Er sei "überhaupt nicht" zufrieden mit seinem achten Platz, sagte der Ex-Champion. Das Ergebnis sei "enttäuschend". Vor allem, weil er in Q3 keine Runde hingekriegt habe. "Bei meinem letzten Versuch bin ich auf einen Mercedes aufgelaufen. Damit war der Fall im Prinzip erledigt. Es war scheiße, aber so ist es halt."
Vielleicht kann sich Räikkönen mit einer spannenden Baku-Statistik trösten: In den vergangenen zwei Jahren fuhren die jeweils achtplatzierten Fahrer in der Startaufstellung im Rennen noch auf das Podium. 2018 gelang dies Sergio Perez für Force India, 2017 hatte es bereits Lance Stroll für Williams geschafft. Beide kamen auf P3 ins Ziel.
"Mehr war nicht drin", meint Verstappen
Max Verstappen hat seinen Red Bull RB15 in Baku in die zweite Startreihe gestellt und meint: "Mehr als P4 war nicht drin für uns. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir beim letzten Versuch keinen Windschatten hatten." Er gehe aber positiv gestimmt ins Rennen. "Das Auto fühlt sich großartig an. Vor uns liegt also sicher ein interessanter Grand Prix."
Außerdem zieht Verstappen viel Befriedigung daraus, dass die Abstände im Qualifying gering waren: "Wir hatten geglaubt, Ferrari wäre meilenweit voraus, aber so war es nicht."
Kollegen äußern Verständnis für Leclerc
Charles Leclerc hat durch einen Unfall in Q2 die Chance auf die Pole-Position in Baku verloren und ärgert sich mächtig über seinen Fahrfehler. Das können sein Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel und die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton gut verstehen. Es sei immer "schmerzhaft", solche Momente zu erleben, sagte das Trio in der Pressekonferenz unisono. Und Bottas meinte: "Eigene Fehler tun am meisten weh."
Leclerc ("Ich bin dumm!") hatte sich nach seinem Crash recht drastisch über sich selbst geäußert, wie schon häufiger nach Zwischenfällen.
Hat sich Ferrari von Mercedes foppen lassen?
Vor der finalen Runde in Q3 haben die Mercedes-Fahrer einen Startversuch angedeutet, scherten aus und führten daher nicht das Feld auf die letzte fliegende Runde, sondern überließen Sebastian Vettel im Ferrari die Führungsarbeit. So bekam Vettel keinen Windschatten, aber Mercedes profitierte von eben diesem - und fuhr mit beiden Autos in die erste Reihe. Ob das auch ohne Tricks geklappt hätte? So bleibt der Eindruck stehen, Mercedes könnte Ferrari schlicht gefoppt haben ...
Video: Der Unfall von Leclerc in Q2
So hat Charles Leclerc seine Chance auf die Pole-Position in Baku verloren: Das Video zeigt seinen Unfall aus Q2 in Kurve 7 - und wie Leclerc darauf reagiert!
Wie viel der Windschatten wirklich wert war
Im Gegensatz zu Sebastian Vettel hat Valtteri Bottas in Q3 einen Windschatten erwischt. Was das wert war, zeigt unser Vergleich der Sektorenzeiten (in Sekunden):
Vettel: 35,326 + 40,473 + 24,988
Bottas: 35,359 + 40,400 + 24,736
Diese Werte zeigen: Bottas hat den Unterschied im letzten Sektor gemacht. Alleine dort nahm er Vettel gut zweieinhalb Zehntel ab.
Vettel glaubt, der Windschatten auf der langen Zielgeraden könnte "bis zu einer halben Sekunde" wert sein. "Es ist halt immer ein Kompromiss", erklärt er. "Wenn du im Mittelsektor zu nahe dran bist, dann verlierst du etwas. Also vielleicht eher drei Zehntel. Es hätte jedenfalls enger werden können, wenn ich jemanden vor mir gehabt hätte."
Hamilton: Mercedes-Stärke kommt unerwartet
Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton zeigt sich wieder einmal völlig verblüfft davon, dass sein Team vorne steht: "Wir kamen ohne Update hierher und Ferrari sah in Baku besonders stark aus. Unter diesen Umständen mit beiden Autos in die erste Reihe zu fahren, das ist ein herausragendes Ergebnis für uns. Das ist eine gute Ausgangslage für das Rennen."
Und nur ganz am Rande: Beim vierten Grand Prix stehen zum dritten Mal in diesem Jahr beide Mercedes in Reihe eins. Ganz überraschend kommt diese Leistung also nicht ...
Vettel: Ohne Windschatten, ohne Chance
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel glaubt, er hat auf seiner letzten fliegenden Runde etwas Zeit verschenkt. "Die Strecke ist im Laufe des Tages kühler geworden und das Auto war dadurch schwieriger zu fahren. Am Schluss hatte ich eine zwar gute Runde, aber keinen Windschatten. Das hat ein wenig gekostet", meint der Deutsche.
Mercedes habe Ferrari die Pole-Position in Baku aber nicht "gestohlen", so Vettel weiter. "Ich glaube, sie waren heute einfach ein bisschen schneller als wir."
Ergebnis: Qualifying in Baku
Und am Ende steht ein Mercedes vorne: Valtteri Bottas hat sich mit dem letzten Versuch die Pole-Position in Baku gesichert!
Hier das Endergebnis der Qualifikation abrufen!
Hier die Startaufstellung abrufen!

© LAT
Das Finale in Q3 ...
... kriegst Du am besten im Session-Live-Ticker mit! Aber nicht vergessen: Nach der Qualifikation werden Dir hier die aktuellen Reaktionen und Stimmen serviert, wie schon während der Einheit. Könnte sich lohnen, also dranbleiben! ;-)
Neue Leclerc-Aussagen: "Habe ich verdient"
Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat sich gegenüber 'Sky' noch einmal etwas ausführlicher geäußert und meinte nach seinem bitteren Aus in Q2: "Ich verdiene, was passiert ist. Natürlich ist es ärgerlich. Das wird mich die nächsten Stunden beschäftigen. Aber ich war halt dumm. Ich werde schauen, dass ich daraus lerne und besser werde."
Was ihn besonders ärgert, sei der Umstand, dass er hervorragende Aussichten auf Startplatz eins gehabt habe, so Leclerc weiter. "Ich will nichts Blödes sagen, doch die Pole war drin heute. Ich habe das gesamte Potenzial weggeschmissen. Der Fehler liegt bei mir, ich will da gar nicht nach Ausreden suchen."
Ergebnis: Qualifying Q2 in Baku
Es hat eine Weile gedauert, aber hier ist nun endlich das Resultat für den zweiten Abschnitt der Qualifikation in Baku - mit Max Verstappen im Red Bull RB15 an der Spitze!
Hier das Q2-Ergebnis abrufen!
Der nächste Versuch: Q2 läuft wieder!
Es geht weiter in Baku. Die restlichen Minuten in Q2 ticken herunter, 14 Fahrer haben noch die Chance auf den Einzug in die Top 10. Im Session-Live-Ticker verpasst Du nichts von der Zeitenjagd!
Leclerc: "Ich war nutzlos!"
Charles Leclerc ist bekannt dafür, besonders streng zu sich selbst zu sein. Nach seinem Crash im Qualifying von Baku macht er da keine Ausnahme: "Keine Ausreden. Ich war nutzlos." So schreibt er in den sozialen Netzwerken.
Und er kündigt ein Comeback im Rennen an: "Ich werde alles daran setzen, dass es am Sonntag besser läuft."
"Entschuldigung an alle, die uns unterstützen. Mehr noch ans Team, das deutlich Besseres verdient hätte."


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