• 23.09.2011 19:14

  • von Marco Helgert

Force India: Schwieriger Auftakt für di Resta

Während Adrian Sutil als Siebter gut durch den Tag kam, konnte Teamkollege Paul di Resta weniger fahren als angestrebt und landete mit einem Kraftakt noch auf Rang 13

(Motorsport-Total.com) - Das Force-India-Team hinterließ in den Freien Trainings am Freitag für den Großen Preis von Singapur einen durchaus guten Eindruck. Adrian Sutil war von Anfang an mit guten Zeiten unterwegs, auch Paul di Resta schlug sich wacker. Doch am Nachmittag, den Sutil als Siebter beendete, kam der Schotte wegen eines Hydraulikdefektes wenig zum Fahren. Erst am Ende durfte er noch einmal mit den superweichen Reifen hinaus und schob sich noch auf Rang 13 nach vorn.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil war nach dem ersten Trainingstag sehr zuversichtlich

"Mir machen Stadtkurse immer Freude und die heutigen Trainings verliefen ganz gut für mich", erklärt Sutil. "Normalerweise dauert es etwas, bis man einen Rhythmus entwickelt hat, besonders auf einem so langen Kurs wie Singapur. Aber heute kam ich schnell auf Tempo. Die Balance ist insgesamt ganz gut, wir haben nur etwas Untersteuern. Als ich auf den superweichen Reifen fuhr, war es aber schon besser. Im zweiten Training haben wir die beiden Reifen auf Longruns vergleichen können. Die superweichen Reifen bieten klar mehr Grip, aber der Abfall nach einigen Runden ist recht groß."

Weniger zufrieden ist di Resta. "Das war nicht der beste Tag, denn was ich benötigt hätte, wäre Fahrzeit", erklärt er. "Das erste Training wurde verkürzt, im zweiten hatte ich einen Hydraulikdefekt. Es dauert fast das gesamte Training, das zu reparieren. Ich kann so nur mit begrenzten Fahrten auf den weichen und nur einem Versuch auf den superweichen Reifen in den Samstag starten."

Somit wird der zweite Trainingstag noch besonders wichtig. "Ideal ist das nicht, denn gerade auf einem Straßenkurs muss man die Grenzen ausloten, weil es für Fehler keinen Platz gibt", so der Schotte. "Positiv ist aber, dass Adrian zeigen konnte, dass das Auto die nötige Pace hat. Auch ich war recht zufrieden auf meinen wenigen Fahrten mit den weichen Reifen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Singapur, Freitag


"Es war etwas weniger Zeit zur Verfügung als gewohnt, weil das erste Training aufgrund von Schäden an den Kerbs verkürzt wurde; und Paul konnte im zweiten Training weniger fahren, während das Team ein Bremsproblem behob", so Chefingenieur Dominic Harlow. "Dennoch konnten wir einige Reifenvergleiche anstellen und ein paar neue Aerodynamikteile an den Autos testen."

"Da wir heute beide Rennfahrer einsetzten, sind wir zuversichtlich, dass wir nicht zu viel dabei verloren haben und morgen wieder alles aufholen können", fährt er fort. "Dieser Kurs bleibt aber sehr herausfordernd, und das auf vielen Gebieten. Vor dem Sonntag müssen wir noch viel arbeiten, aber wir können uns auf ein interessantes Rennen freuen."