• 23.09.2011 19:01

  • von Fabian Hust

Lotus: Wieder ein "heißer Tag" für Kovalainen

Nach dem spektakulären Feuer im vergangenen Jahr ging der Lotus von Heikki Kovalainen am Freitag in Singapur wieder in Flammen auf

(Motorsport-Total.com) - Heikki Kovalainen beendete den ersten Tag in Singapur mit 5,576 Sekunden Rückstand auf Position 18. Nach dem spektakulären Feuer im Rennen vergangenes Jahr züngelten am Lotus des Finnen erneut die Flammen - wenn auch in wesentlich harmloser Form lediglich an den Bremsen. Teamkollege Jarno Trulli wurde unterdessen mit 6,115 Sekunden Rückstand 20.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli sieht noch Verbesserungspotenzial am Auto

"Ich war mit der Position, auf der wir schlussendlich gelandet sind, ziemlich zufrieden", so Kovalainen. "Aber natürlich wollten wir im ersten Training mehr fahren. Das Feuer war dieses Mal deutlich kleiner als im vergangenen Jahr, und angesichts der Temperaturen, mit denen die Bremsen betrieben werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass man sieht, dass sie derart Feuer fangen."

"Es war kein größeres Problem, und wir sind am Ende des Tages dort angekommen, wo wir hinkommen wollten. Ich glaube, dass wir aus dem neuen Paket hier noch mehr herausholen können. Es gibt definitiv noch ein paar weitere Zehntelsekunden in ihm, lasst uns also schauen, wo wir morgen Nacht stehen."

"Ich hatte heute nicht die besten Versuche", so Trulli. "Ich bin jedoch immer noch relativ glücklich, wo wir schlussendlich gelandet sind. Wir waren in der Lage, in beide Reifenmischungen gute Temperaturen zu bekommen, aber der Verkehr und die roten Flaggen ruinierten meine beiden schnellen Runden. Ich denke aus diesem Grund nicht, dass wir schon wirklich gezeigt haben, zu was das Auto in der Lage ist."

"Die Unterbrechung heute Morgen bedeutete, dass wir nicht so viel lernen konnten, wie wir uns dies für das 1. Freie Training vorgenommen hatten", so Thierry Salvi von Renault. "Der Druck lastete also auf dem 2. Freien Training, in dem wir so viel des Programms abschließen mussten, wie wir nur konnten."

"Die Daten, welche wir in dieser Einheit sammelten, werden uns dabei helfen, sicherzustellen, dass wir den Fahrern die besten Einstellungen geben können, um die Traktion zu maximieren und den Benzinverbrauch auf einer Strecke zu optimieren, welche zu den Motoren ziemlich hart ist. Ich denke, dass wir morgen und am Sonntag gut aussehen werden."

"Das war für alle im Team ein ziemlich harter Arbeitstag", so Mike Gascoyne, Technischer Direktor des Teams. "Die erste Einheit wurde natürlich unterbrochen, bevor sie überhaupt begonnen hatte, und die roten Flaggen haben alle Teams beeinflusst."

"Jarnos Programm wurde durch die Unterbrechungen beeinträchtigt, und Heikki hatte auf seinem dritten Versuch im 1. Freien Training einen kleinen Ausrutscher. Als er erst einmal angehalten hatte, führten die hohen Bremsentemperaturen dazu, dass er vorne rechts ein kleines Feuer hatte. Das war jedoch kein großes Problem, und als wir das Auto erst einmal zurück an der Box hatten, konnten wir es schnell beheben."

"Am Auto von Heikki und aufgrund von ein paar Veränderungen am Setup von Jarnos Auto hatte das Team während der Pause einiges an Arbeit zu erledigen, um beide Autos wieder auf Vordermann zu bekommen. Es arbeitete extrem gut, sodass wir für das zweite Training beide Autos wieder bereit hatten."

"Die zweite Einheit war produktiver, und wir waren in der Lage, die aerodynamischen Updates zu bewerten, welche wir hier her gebracht haben. Es sieht danach aus, als hätten wir einen weiteren kleinen Schritt nach vorn gemacht. Wir werden morgen mehr wissen, nachdem wir uns heute Nacht die Daten angeschaut haben. Wir hoffen dann auf eine gute Qualifying-Einheit morgen."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Singapur, Freitag


"Ich denke, dass alle in der Boxengasse, von oben bis unten, angesichts der Probleme mit der Strecke genau vor der Einheit ein gestörtes 1. Freies Training hatten", so Riad Asmut, Geschäftsführer. "Und da Heikki auf der Strecke stoppte, schauten wir danach, sicherzustellen, dass wir so viele Kilometer wie möglich im 2. Freien Training fahren können."

"Ich bin mir nicht allzu sicher, was es mit Heikki und Feuer hier in Singapur auf sich hat. Vielleicht denkt unser Finne, dass es für ihn in Singapur hier nicht heiß genug ist. Das Auto war dieses Mal jedoch ziemlich unbeschädigt, und die Jungs arbeiteten hart, um ihn wieder rechtzeitig zum 2. Freien Training auf die Strecke zu bekommen."

"Wir sind ganz glücklich darüber, wo wir gelandet sind. Von den superweichen Reifen wird noch mehr kommen, und beide Fahrer haben uns positiv über die Updates berichtet, die wir hierher mitgebracht haben. Ich bin aus diesem Grund glücklich, wo wir gelandet sind."