Force India plant keine weiteren Updates in der Formel 1 2018
Das Force-India-Team will sich bei der Entwicklung voll und ganz auf die Saison 2019 konzentrieren, auf der Strecke aber gilt der Kampf McLaren
(Motorsport-Total.com) - Seit der turbulenten Sommerpause inklusive des Resets durch den Verkauf des Teams ist Force India auf dem Weg, die Formel-1-Saison 2018 noch weitestgehend zu retten: In der Konstrukteurswertung ist das Team binnen dreier Rennen auf Platz sieben nach vorne gekommen und macht seitdem Jagd auf McLaren, die auf Rang sechs liegen. Hinter den Kulissen läuft derweil bereits der der Hochlauf für die Saison 2019, wenn die Mannschaft an alte Erfolge anknüpfen will.

© Sutton
Force India muss den Rest der Saison mit dem vorhandenen Material auskommen Zoom
"In Sachen Updates ist nichts mehr geplant. Wir konzentrieren uns auf die kommende Saison", verkündet Teamchef Otmar Szafnauer in Russland bei 'Sky'. Das heißt aber nicht, dass damit in der Saison 2018 nichts mehr gehen würde: "Wir haben erst kürzlich Updates ans Auto gebracht. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu verstehen und das Auto zu optimieren. Da sollte noch Performance drin stecken."
Das Ziel erklärt sich von selbst: Irgendwie McLaren noch den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung abspenstig machen. "Das ist möglich, denn wir liegen 25 Punkte hinter McLaren zurück. Das sind fünf Punkte in jedem der verbleibenden fünf Rennen. Das ist machbar."
Für dieses Unterfangen war die teaminterne Kollision in Singapur natürlich desaströs. "Ohne diesen Zwischenfall wäre es leicht gewesen. Aber so haben wir McLaren drei Punkte geschenkt und wir haben zehn verloren. Wir sind 23 hinten. So gesehen könnten wir fünf Rennen vor Schluss auf zehn Punkte dran sein. Jetzt wird es schwierig."
In Sotschi konnte Force India nur drei Punkte auf McLaren gutmachen. Ärgerlich, denn es wäre mehr gegangen, wie der 54-Jährige selber weiß: "Wir waren schnell genug, um besser abzuschneiden. Aber in Sotschi kommt es sehr auf deine Track-Position an. Wir standen schon in der Startaufstellung auf der falschen Seite. Esteban hat zu Beginn verbissen versucht, Magnussen zu kriegen, aber der hat ihn mit einem Spurwechsel auf der Bremse blockiert." Force India legte keine Beschwerde ein. "Hätten wir vielleicht machen sollen", ärgert sich Szafnauer.
Er rechnet vor: "Wir hätten mindestens eine Sekunde schneller sein müssen, um überholen zu können. Wir waren schneller. Aber nicht schnell genug." Aufgegeben wird der Kampf gegen McLaren aber nicht: "Wenn wir es schaffen wollen, müssen wir besser sein als in Sotschi. Es ist noch machbar. Aber wir müssen sicherstellen, dass wir in jedem Rennen mit beiden Autos punkten. Dann geht da noch was."


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