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Force India: Perez im Renntrimm schneller als Hülkenberg

Sergio Perez gibt am Monza-Freitag in Reihen des Force-India-Teams das Tempo vor - Nico Hülkenberg verrennt sich beim Setup - Daniel Juncadella mit Kurzauftritt

(Motorsport-Total.com) - Force India war am ersten Trainingstag zum Grand Prix von Italien in Monza mit drei Piloten unterwegs. Neben den Stammfahrern Nico Hülkenberg und Sergio Perez saß Daniel Juncadella im VJM07. Der 23-jährige Spanier absolvierte am Vormittag seinen zweiten Freitagseinsatz, nachdem er bereits am Silverstone-Freitag für das Team von Vijay Mallya ins Lenkrad gegriffen hatte.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Perez war sowohl auf eine als auch auf mehrere Runden schneller als Hülkenberg Zoom

In der Zeitentabelle war Perez auf Platz elf der Tageswertung unterm Strich der schnellste Force-India-Pilot. Der Mexikaner war auf seinem schnellsten Umlauf am Nachmittag (1:27.079 Minuten) allerdings nur die Winzigkeit von 0,040 Sekunden schneller als Hülkenberg. Mit vollem Tank hingegen ließ Perez seinen Teamkollegen deutlich hinter sich: Rang sechs in der (inoffiziellen) Longrun-Wertung mit einer Rundenzeit von 1:29.4 Minuten, während es Hülkenberg in dieser nicht unter die 1:30er-Marke brachte.

"Es war ein vielversprechender Start ins Wochenende. Alles verlief nach Plan. Wir haben schon jetzt ein gutes Tempo, insbesondere auf den Longruns", bemerkt Perez entsprechend zufrieden und fügt an: "Jetzt geht es einzig und allein darum, alles richtig zu machen und eine gute Startposition herauszufahren, sodass wir unsere Stärken voll ausspielen können."

Hülkenberg verrennt sich beim Setup

Teamkollege Hülkenberg spricht von einem "normalen Freitagvormittag". Am Nachmittag aber hatte der Deutsche mit Untersteuern zu kämpfen. "Ich glaube, wir haben uns das Leben selber ein bisschen schwer gemacht, indem wir mit dem Setup ein bisschen in die falsche Richtung gewandert sind."

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg kämpfte am Nachmittag mit Übersteuern, kennt aber den Grund Zoom

"Dadurch war dann die Performance hinten raus nicht mehr ganz so gut. Die guten Nachrichten sind aber, dass wir verstehen, warum, wieso, weshalb. Ansonsten sah es ganz in Ordnung aus", so Hülkenberg.

Freitagsfahrer Juncadella, der sich mit seiner persönlichen Bestzeit aus 30 Minuten Fahrzeit auf Platz 17 des Vormittagsklassements einreihte, gibt zu Protokoll: "Ich freue mich jedes Mal, wenn ich im Auto sitze. Heute war mein Programm natürlich sehr kurz, lediglich 30 Minuten auf einem Satz harter Reifen."

Juncadella mit Kurzauftritt am Vormittag

"Dabei hatte ich die Gelegenheit, das Fahrverhalten des Autos mit flachen Flügeln kennenzulernen", sagt Juncadella und zeigt sich überrascht: "Ich muss sagen, es fühlte sich besser an als ich dachte." Die Hauptaufgabe des Spaniers bestand aber darin "die grundsätzliche Richtung in puncto Setup zu bestätigen und sicherzustellen, dass nichts Grundlegendes umgebaut werden muss, bevor Checo das Auto übernimmt".

Daniel Juncadella

Freitagsfahrer Daniel Juncadella drehte lediglich zehn Runden Zoom

Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer fasst zusammen: "Wir hatten heute alle drei Fahrer im Einsatz. Wenn man bedenkt, dass Daniel nur in den ersten 30 Minuten des ersten Freien Trainings im Auto von Checo saß, dann hat er in Bezug auf die Setup-Arbeit und die vollständige Abwicklung der Systemchecks erstklassige Arbeit geleistet. Die von ihm vorgegebene Richtung und das von ihm erbrachte Feedback haben Sergio für den weiteren Verlauf der Session geholfen."

"Der weitere Verlauf des Tages stellte sich für Nico und Checo dann wie gewohnt dar. Wir haben einen Großteil unserer Hausaufgaben in Bezug auf das Sammeln von Daten erledigt. Das Tempo sieht vielversprechend aus. Mit ein paar kleineren Anpassungen über Nacht sollten wir für das Qualifying gerüstet sein", so Szafnauer.