• 10.04.2011 21:43

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Flexi-Flügel: Nach Ferrari nun auch McLaren?

Ferrari gab an diesem Wochenende bekannt, an einem Frontflügel nach Vorbild von Red Bull zu arbeiten - McLaren könnte ebenfalls nachrüsten

(Motorsport-Total.com) - Auf der Suche nach den entscheidenden Zehnteln nimmt man sich in der Formel 1 nicht selten ein Beispiel am aktuellen Klassenprimus. Nach zwei Siegen aus zwei Rennen und zwei Pole-Positions durch Sebastian Vettel erfüllt Red Bull alle Kriterien, um sich genau dafür zu qualifizieren. Interessiert beäugt wird vor allem der Red-Bull-Frontflügel, dem eine nicht erlaubte Flexibilität nachgesagt wird.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Für diesen Frontflügel interessiert sich das Fahrerlager der Formel 1 besonders...

Flexible Flügel sind in der Formel 1 verboten, doch die aerodynamische Vorrichtung von Red Bull fällt nicht in diese Kategorie. Das Team überstand bislang sämtliche technischen Untersuchungen und Tests durch den Automobil-Weltverband, ohne dass FIA-Rennleiter Charly Whiting den Frontflügel beanstandet hätte. Dieser Umstand ruft die Konkurrenz freilich erneut auf den Plan - mehr denn je.

Jetzt sind nämlich die findigen Ingenieure der Teams gefragt, um dem Geheimnis der Titelverteidiger auf die Spur zu kommen. Im Kampf um Sekunden-Bruchteile hat zumindest Ferrari bereits verlauten lassen, sich ebenfalls an einem Flexi-Flügel zu versuchen. "Wir werden auch bald einen flexiblen Frontflügel haben", war es dem Technischen Direktor, Aldo Costa, in Malaysia rausgerutscht.

Damit will sich die Scuderia auf die Jagd nach Red Bull begeben. Auch McLaren könnte sich diesem Trend anschließen. Martin Whitmarsh hielt in Sepang allerdings noch etwas mit den Planungen seines Rennstalls hinter dem Berg: "Hoffentlich haben unsere Jungs ein Auge darauf", sagt der Teamchef. Steht in dieser Hinsicht also eine McLaren-Premiere bevor? Whitmarsh: "Das werden wir sehen..."