Flavio Briatore sagt "Merci"
Das Renault-Team hat seine Basis in englischen Enstone aufgeschlagen, doch die Motoren entstehen in Frankreich - ein "Merci" des Teamchefs in Viry-Châtillon
(Motorsport-Total.com) - Um exakt 14 Uhr setzte Flavio Briatore am Donnerstag dieser Woche seinen Fuß in die Tür des Renault-F1-Workshops in Viry. Die Teammitglieder der Motorenschmiede empfingen ihn mit gebührendem Applaus und großem Jubel. Ruhe kehrte in den heiligen Hallen des Formel-1-Weltmeisters erst einige Minuten später ein.

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Flavio Briatore feierte seinen zweiten Titel als Renault-Teamchef
Die Mitarbeiter in Viry blicken auf ein anstrengendes Jahr zurück. Besonders zum Saisonende - als an Fernando Alonsos Auto ein einziges Problem am Motor auftrat - mobilisierte das Team noch einmal alle Ressourcen. Sie stellten die gewohnte Zuverlässigkeit wieder her, ohne einen Rückschlag in puncto Performance in Kauf zu nehmen.#w1#
In Viry hielt Flavio Briatore eine lange, emotionale und sehr ehrliche Rede: "Was soll ich bloß sagen?", begann der Teamchef. "Außer euch zu erzählen, dass ihr die Allerbesten seid. Ihr habt in vielen Bereichen große Herausforderungen bewältigt, die Tugend und die Fähigkeiten wahrer Champions unter Beweis gestellt. Wir haben die Meisterschaft gewonnen, weil wir in jeder Beziehung besser waren: was die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit angeht. Diese Errungenschaft gebührt euch. Ihr habt die V10-Ära als Weltmeister beendet - und die V8-Jahre mit dem WM-Triumph eingeläutet. Das bleibt für immer in den Geschichtsbüchern stehen..."
Briatore führte seine Laudatio an das Team fort, die Mitarbeiter dankten ihm mit viel Applaus, großem Jubel und Fotos für Familienalbum. Dieser Moment wird wohl ewig in den Köpfen der Männer und Frauen aus Viry-Châtillon haften bleiben. Denn ihre Motoren gewannen innerhalb in den vergangenen drei Jahrzehnten in der Formel 1 acht Konstrukteurstitel.

