Fisichella ist mit sich im Reinen
Nach einer durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen möchte der Römer die Früchte seiner Arbeit im kommenden Jahr endlich ernten
(Motorsport-Total.com) - Zu den Piloten, die sich für die Saison 2006 mehr vorgenommen hatten, gehört auch Giancarlo Fisichella. Sein Wunsch, Fernando Alonso Paroli bieten zu können, um seine WM-Chancen so lang wie möglich aufrecht zu erhalten, wurde nicht erfüllt. Mit dem Saisonabschluss in São Paulo aber konnte er zufrieden sein.

© Renault
Giancarlo Fisichella möchte nun 2007 den WM-Angriff neu starten
"Es war eine schwierige Saison für mich", erklärte er gegenüber 'SpeedTV'. "Es gab Höhen und Tiefen. Aber wenn man bedenkt, was mir alles widerfahren ist, dann habe ich mein Bestes gegeben." In der kommenden Saison habe er nun eine neue Chance, um unter Beweis zu stellen, dass er zwei Jahre lang unter Wert geschlagen wurde.#w1#
"Ich bin, was das nächste Jahr betrifft, zuversichtlich", fuhr er fort. "Ich bin glücklich, wieder mit einem Team zu arbeiten, das die Weltmeisterschaft zum zweiten Mal gewonnen hat. Ich freue mich natürlich darauf und ich bin sicher, dass wir von Anfang an ein konkurrenzfähiges Auto haben und um die Meisterschaft kämpfen werden."
Auftrieb gibt ihm das Abschlussrennen in Brasilien. "Es war wichtig Punkte zu holen, um in beiden Meisterschaften zu gewinnen", so Fisichella. "Meine Pace war gut, ich war nur fünf oder sechs Sekunden hinter Fernando, der Zweiter wurde." Doch gegen Ferrari war nichts auszurichten. Dass er zu Beginn Michael Schumachers Hinterrad touchierte, der danach mit einem defekten Reifen vorzeitig an die Box kommen musste, bemerkte er gar nicht.
"Manchmal, wenn man jemanden trifft, spürt man das auch, aber in diesem Fall war da überhaupt nichts", erklärte er. "Danach hatte er Übersteuern in der ersten Kurve und wurde langsamer." Im späteren Verlauf konnte Schumacher aber wieder an den Anschluss finden und startete einen erneuten Angriff auf den Römer.
"Ich musste mich einfach konzentrieren, um ihn hinter mir zu halten. Aber er war einfach so schnell", fuhr er fort. "Er war viel, viel schneller als ich. Er überholte mich dann, weil ich zu spät bremste und meine Vorderräder blockierten. Er war einfach zu schnell, beim Bremsen, in den Kurven, selbst der Motor war besser. Sein Paket war einfach zwei Schritte voraus."

