• 25.07.2013 14:12

  • von Timo Pape

Fittipaldi glaubt an Landsmann Massa

Felipe Massa steckt derzeit mal wieder im Formtief - Ex-Formel-1-Champion Emerson Fittipaldi glaubt dennoch an ihn, weiß aber dass die zweite Saisonhälfte hart wird

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa hatte sich eigentlich aus seinem Formtief 2012 befreit: Nachdem er aller Erwartung nach kurz vor dem Rauswurf bei Ferrari stand, fing sich der Brasilianer wieder und ließ selbst Teamkollege Fernando Alonso besonders im Qualifying das ein oder andere Mal hinter sich. Das liegt nur wenige Monate zurück, trotzdem steht Massa nach einigen Unfällen und Drehern erneut in der Kritik. Sein Landsmann, der zweimalige Weltmeister Emerson Fittipaldi, glaubt dennoch an ihn, denkt aber auch, dass die zweite Saisonhälfte entscheidend für Massas Zukunft wird.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Emerson Fittipaldi

Fittipaldi kennt die kritischen Phasen einer Karriere und glaubt an seinen Landsmann Zoom

"Ich glaube, dass Massas Zukunft davon abhängen wird, wie er sich in der zweiten Hälfte des Jahren zeigen wird", erklärt Fittipaldi gegenüber 'Totalrace'. Zwar weiß der 66-Jährige um das große Talent Massas, erklären kann er sich die erneute Schwächephase trotzdem: "Er ist aggressiv, talentiert und sehr schnell, aber manchmal hat ein Athlet Phasen, in denen er das nicht alles zusammenbringen kann." Dennoch glaubt Fittipaldi an den Vize-Weltmeister von 2008: "Ich bin mir sicher, er wird da wieder rauskommen."

Beim Rennen in Silverstone habe Fittipaldi selbst mit Massa gesprochen: "Ich habe ihm gesagt, dass jeder Athlet in seiner Karriere durch schwierige Phasen geht - und dass das nicht nur im Motorsport so ist, sondern in jeder anderen Sportart auch. Und dann - ganz plötzlich - läuft wieder alles nach deinem Geschmack", erklärt der Weltmeister von 1972 und 1974. Zu viel Zeit zum Aufstehen sollte Massa sich aber auch in den Augen seines Landsmannes nicht lassen.

"Was ich am allerliebsten tun würde, wäre, die Sache wieder zum Guten zu wenden." Felipe Massa

Der Ferrari-Pilot selbst weiß natürlich um seine Situation und hofft nun auf ein versöhnliches Ende der ersten Saisonhälfte in Budapest: "Was ich am allerliebsten tun würde, wäre, die Sache wieder zum Guten zu wenden. Denn es würde wirklich einen großen Unterschied machen, mit einem guten Ergebnis in den Urlaub zu gehen." Die letzte große Chance vor der Sommerpause wird der Brasilianer also am kommenden Sonntag in Ungarn bekommen - spätestens dann wird es ernst.