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Fisichella will nicht mit Webber Cockpits tauschen
Flavio Briatore will angeblich Mark Webber zu Renault holen, doch Giancarlo Fisichellas Manager dementiert derartige Gerüchte vehement
(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass bei Renault die Präferenzen klar verteilt sind: WM-Leader Fernando Alonso ist ein klassisches Flavio-Briatore-Produkt, welches der Teamchef des französisch-britischen Rennstalls quasi eigenhändig aufgebaut und nach seinem Geschmack geformt hat, während Giancarlo Fisichella zwar bestimmt nicht materiell benachteiligt behandelt wird, aber irgendwie doch nur ein Stiefsohndasein fristet.

© xpb.cc
Enrico Zanarini (rechts) will mit Fisichella unbedingt auch 2006 bei Renault bleiben
Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass seit Anfang August Gerüchte kursieren, wonach der Italiener abgeschoben werden könnte, um für Mark Webber Platz zu machen. Dies würde durchaus Sinn machen: Bereits vor einem Jahr schacherten sich Briatore und Frank Williams aus, wer welchen Fahrer bekommen soll, und dass schlussendlich Fisichella zu Renault transferiert worden ist, hatte vor allem damit zu tun, dass Webber unbedingt einmal für den "Rollstuhlgeneral" aus Grove fahren wollte.#w1#
Der Australier hat allerdings eine bislang doch enttäuschende Saison hinter sich und liegt in der Fahrer-WM mit 24 Punkten nur auf dem zehnten Platz. Zwar hat er zuletzt immer wieder betont, dass er das Team nicht wechseln möchte, doch ein endgültiger Rammstoß konnte den Spekulationen um den möglichen Tausch Webber/Fisichella damit nicht versetzt werden. Fisichella-Manager Enrico Zanarini gibt sich diesbezüglich aber gelassen.
"Keine Ahnung, wo diese Gerüchte herkommen", wird er von 'Crash.net' zitiert. "Dazu müssten erst einmal beide Fahrer zustimmen. Ich weiß nicht, ob Webber tauschen will oder nicht, aber wir wollen es nicht." Zanarini kann auch durchaus auf seinem Standpunkt beharren, schließlich wäre er beim momentanen Stand der Dinge schlecht beraten, von Renault zu WilliamsF1 zu wechseln - und Fisichellas wasserdichter Vertrag läuft erst Ende 2006 aus.
Für Zanarini ist daher klar: "Es gibt keinen Tausch." Und: "Das Thema ist nicht einmal zur Sprache gekommen", fügte er an. Allerdings räumte der Italiener ein, dass sein Schützling künftig Siege nachschieben muss, um den Gerüchten um eine Abschiebung ein Ende zu bereiten: "Ein paar Resultate in den nächsten anderthalb Jahren werden die Meinungen der Leute schon wieder ändern. In der Formel 1 geht so etwas von einen Tag auf den anderen", so der Manager.

