• 09.06.2001 12:46

  • von Marcus Kollmann

Fisichella schätzt seine Chancen in Montreal gering ein

Der Italiener erklärte, dass er an diesem Wochenende seine bisherige Podiums-Serie in Kanada nicht fortsetzen können wird

(Motorsport-Total.com) - Benetton-Pilot Giancarlo Fisichella gehört zu den vielen Fahrern im 22-köpfigen Fahrerfeld der Formel 1, die den auf der Ile Notre Dame gelegenen Circuit Gilles Villeneuve lieben. Den Italiener zeichnet aber im Gegensatz zu seinen Fahrerkollegen aus, dass er bis auf sein erstes Rennen 1995 im Minardi-Ford anschließend bei jeder Teilnahme auf das Podium klettern konnte - 1997 und 2000 als Dritter, 1998 und 1999 als Zweiter.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella wartet auf ein konkurrenzfähigeres Auto

Obwohl der Römer, der die Strecke zu seinen Lieblingskursen zählt, auch im letzten Jahr mit seinem Benetton nicht gerade im besten Auto saß, schätzt er seine Chancen dieses Jahr am Ende der 69 Runden erneut auf das Podium klettern zu können auf äußerst minimal, bis gar nicht vorhanden ein. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Von den bisher sieben absolvierten Grand Prix schied der 28-Jährige vier Mal auf Grund technischer Probleme aus und holte bisher mit seinem sechsten Platz in Brasilien nur einen WM-Punkt.

Nach Platz 15 im Freien Training am Freitag erklärte Fisichella dann realistisch: "Dieses Wochenende wird ganz sicherlich nicht schlecht werden, aber es wird nicht so gut werden wie die letzten Rennen in den Vorjahren auf dieser Strecke. Meine bisherigen Ergebnisse hier zu wiederholen wird kaum möglich sein, denn uns fehlt es einfach an genügend Motorenleistung", erklärte der gebürtige Römer, der in der Qualifikation einen Platz in Startreihe sechs oder sieben für maximal erreichbar hält.

Wenngleich Fisichella im Gegensatz zu seinem Teamkollegen bisher bei weniger Rennen in dieser Saison die Zielflagge sah, so war er bislang der schnellere der beiden Benetton-Fahrer. Dass sich daran etwas ändern wird, scheint zunächst ausgeschlossen, denn Jenson Button war schon am Freitag 2.2 Sekunden langsamer als sein ebenfalls in Monaco lebender Teamgefährte. Erst beim Großen Preis von Frankreich soll der B201 durch einige Weiterentwicklungen und einen leistungsstärkeren Motor konkurrenzfähiger werden, heißt es seit geraumer Zeit.