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Fisichella-Manager bestätigt Test im Ferrari

Viele haben damit gerechnet, nun ist es fix: Giancarlo Fisichella wird im Laufe dieses Jahres zumindest einmal für Ferrari testen

(Motorsport-Total.com) - Seit seinem Formel-1-Einstieg auf Minardi vor inzwischen acht Jahren wartet Giancarlo Fisichella trotz seines unbestrittenen Talents vergeblich darauf, endlich in einem Top-Auto Platz zu nehmen. 2004 wird es erstmals so weit sein ? wenn auch nur zu Testzwecken. Dies bestätigte sein Manager Enrico Zanarini gestern gegenüber 'F1Total.com'.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Ein Traum wird wahr: Fisichella darf 2004 erstmals einen Ferrari testen

Demnach sei die Verbindung zu Ferrari einer der Gründe gewesen, weshalb sich Fisichella für das Sauber-Team entschieden hat, obwohl es auch Kontakte zu Jordan, BAR und Jaguar gab. Offensichtlich hofft der Römer, der morgen seinen 31. Geburtstag feiert, dass er beim Test im Ferrari die Verantwortlichen so sehr beeindrucken kann, dass sie ihn für einen zukünftigen Vertrag in Betracht ziehen. Wann es genau dazu kommen wird, konnte uns Zanarini gestern aber noch nicht verraten: "Wie wir alle wissen, gibt Ferrari solche Dinge am liebsten selbst bekannt..."

"Bei unseren ersten Meetings mit Sauber hat es gewisse Versprechungen gegeben, was diese Verbindung angeht, und das hat sich alles bestätigt", so der in England lebende Italiener zufrieden. "Alles, was uns Peter Sauber bisher versprochen hat, konnte er auch erfüllen. Noch vor Weihnachten haben wir dann bestätigt bekommen, dass Giancarlo einen Test im Ferrari bekommt, dass es diese Synergien tatsächlich gibt. Jetzt sitzt er in einem sehr konkurrenzfähigen Rennauto, er kann einen Ferrari testen und das ist eine einmalige Gelegenheit."#w1#

Dass es tatsächlich dazu kommen wird, ist laut Zanarini "absolut" sicher, weil Ferrari so die Gelegenheit hat, nicht nur Fisichella und Massa für Reifentests heranzuziehen, sondern auch ihre Qualitäten für eine etwaige zukünftige Zusammenarbeit zu evaluieren. Der Ferrari-Test war ursprünglich nicht in Fisichellas Vertrag verankert, wurde nun aber mündlich zugesichert, so der Manager weiter: "Als wir unterschrieben haben, wussten wir, dass es zwischen den beiden Teams viele Synergien gibt, und daraus hat sich dann das Testen ergeben."

Nicht ganz so sehr festlegen wollte sich Teamchef Peter Sauber in dieser Angelegenheit: "Es ist möglich. Felipe hat das bereits jetzt gemacht, er war vier Tage in Jerez für Ferrari und das kann auch zutreffen mit Giancarlo. Wir sind vom Budget und von der Infrastruktur her nicht in der Lage, so viele Reifen zu testen, wie Bridgestone das gerne hätte. Die ganze Entwicklungslast liegt bei Ferrari ? und da unterstützen wir gerne. Erstens helfen wir Bridgestone, damit wir zu neuen Reifen kommen, und zweitens bringen natürlich die beiden Fahrer ? wenn es denn beide sind ? auch Erkenntnisse von Ferrari zu uns."