• 12.01.2004 21:56

  • von Fabian Hust

Neuer Sauber hat Crashtest noch nicht bestanden

Lesen Sie aktuelle Nachrichten rund um die Präsentation des neuen Sauber C23 heute in Salzburg

(Motorsport-Total.com) - C23 an Crashtest gescheitert
Der neue Sauber C23 hat den Crashtest der FIA noch nicht bestanden, das musste Technikdirektor Willy Rampf am Rande der Präsentation des neuen Autos heute in Salzburg zugeben. Offenbar ist man bei dem Ziel, das neue Auto leichter zu gestalten, einen Schritt zu weit gegangen. Dank eines leichteren Autos möchte man mehr Spielraum für Zusatzballast haben ? eine Schwäche des Vorjahresmodells. Das Designteam hatte sich extra vom Doppelkiel-Konzept abgewandt, um dem Chassis eine stabilere Struktur zu verleihen.

Titel-Bild zur News: Sauber C23

Der Sauber C23 sieht dem F2003-GA von der Seite ziemlich ähnlich...

Auch Sauber nimmt "Williams-Nase" unter die Lupe
Auch das Sauber-Team wird sich die interessante Front des neuen BMW-Williams genauer ansehen. Beachtung findet die Lösung bei Technikdirektor Rampf vor allem wegen der Tatsache, dass Williams größte Probleme gehabt haben dürfte, mit dieser Designvariante den Crashtest zu bestehen: "Vielleicht haben sie in Sachen Material eine Lösung gefunden, wir werden uns das auf jeden Fall einmal ansehen..."#w1#

Verblüffende Ähnlichkeit mit dem F2003-GA
Den Beobachtern in Salzburg ist nicht entgangen, dass der neue Sauber C23 dem Ferrari F2003-GA vor allem von der Seite zum Verwechseln ähnlich sieht. Insbesondere im Heckbereich sind viele Lösungen jenen des Ferrari-Vorjahresmodells sehr ähnlich. Allerdings geht die Kooperation mit Ferrari nicht so weit, dass man die Konstruktionspläne in die Schweiz schickt?

Sauber hadert mit dem schwachen US-Dollar
Weil der Dollar derzeit so schwach ist, hat nicht nur Teamchef Peter Sauber Sorgenfalten auf der Stirn. 70 Prozent des Budgets fließt in amerikanischer Währung. Betrachtet man den Kursverlust der Währung und wirft einen Blick auf das geschätzte Gesamtbudget des Teams, so würde Sauber umgerechnet rund 12 Millionen Dollar verlieren, sollte der Dollar die Saison über so schwach sein. "Zudem sind die Budgets in der jüngsten Vergangenheit geradezu explodiert", klagt Peter Sauber.

Peter Sauber muss nicht mehr träumen?"
Peter Sauber macht keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Verpflichtung von Giancarlo Fisichella einen großen Traum erfüllt hat: "Mit Fisichellas Verpflichtung ist ein Wunsch in Erfüllung gegangen, den ich schon seit geraumer Zeit hegte. Für mich gehört er zu den Top 6 der Branche, und ich bin überzeugt, dass er uns ein Stück weiter bringen wird." Der 'Blick' schrieb einmal treffend: "Für Fisichella würde Peter Sauber wohl barfuß von Hinwil zum Empfang am Flughafen Kloten laufen." Das hat der 60-Jährige allerdings dann doch nicht gemacht?

Fisichella hat die Ehre
Giancarlo Fisichella wird die Ehre haben, am Mittwoch die Jungfernfahrt mit dem C23 durchzuführen: "Dass das Datum auf meinen 31. Geburtstag fällt, kann doch nur ein gutes Omen sein!", so der Römer.

Fisichella wohnt wieder in Rom
Fisichella hat seinen Wohnsitz kürzlich von Monte Carlo wieder in seine Heimatstadt verlegt: "Rom ist die schönste Stadt der Welt, und zudem kann ich nun wieder mehr Spiele meines Lieblings-Fussballklubs AS Roma verfolgen", so der 30-Jährige, der am Mittwoch seinen 31. Geburtstag feiert.

Sauber ist von Massa überzeugt
Peter Sauber freut sich über die Rückkehr seines früheren Schützlings Felipe Massa, der schon 2002 für ihn fuhr, dann aber wegen fehlender "Reife" ein Jahr "Pause" als Testfahrer bei Ferrari einlegen musste: "Felipes Qualitäten, vor allem seine Schnelligkeit, kamen schon während unserer ersten Zusammenarbeit deutlich zum Ausdruck. Dass er damals noch nicht allen Erwartungen gerecht werden konnte, hatte in erster Linie mit seinem Alter zu tun. Das zusätzliche Lehrjahr mit Ferrari wird sich für ihn und uns als nützlich erweisen."

Sauber will nur 17 Rennen
Teamchef Peter Sauber will keinen 18. Grand Prix ("Das wäre einfach zuviel") und wäre aus diesem Grund auch nicht traurig, sollte der Frankreich-Grand-Prix wie befürchtet nicht stattfinden können. Sollten die Veranstalter in Magny-Cours jedoch das Geld für den Vertrag mit Bernie Ecclestone aufbringen können, so würde das Schweizer Team aber natürlich zum Rennen antreten ? zumal man laut Reglement dazu verpflichtet ist.