Firman senior war gegen Karriere des Sohnes

Ralph Firman senior, Vater des neuen Jordan-Piloten, hat zugegeben, anfangs gegen eine Karriere seines Sohnes gewesen zu sein

(Motorsport-Total.com) - Der Vater von Jordan-Neuzugang Ralph Firman, Ralph Firman senior, hat in einem Interview mit dem Boulevardblatt 'News of the World' enthüllt, dass er anfangs gegen eine Rennfahrerkarriere seines Sohnes gewesen ist, obwohl er mit der Firma 'Van Diemen' selbst seit drei Jahrzehnten eine große Nummer im britischen Motorsport ist.

Titel-Bild zur News: Ralph Firman

Trotz "Schikanen" des Vaters in der Formel 1: Ralph Firman

'Van Diemen' baut unter anderem Rennautos für diverse Nachwuchsklassen. Unter anderem lernte Ralph junior so vor Jahren den legendären Ayrton Senna kennen ? und sein neuer Teamchef Eddie Jordan erinnert sich noch heute "an das kleine Baby" in der Ecke der Firman-Garage. Eine Zukunft im Motorsport war dem heute 27-Jährigen also praktisch in die Wiege gelegt. Dennoch hat sein Vater alles unternommen, um dies zu vermeiden.

"Wie viele Kinder wollte Ralph eines Tages auf die Kartbahn, aber ich dachte mir, das sei nur eine Phase, die wir nach sechs Monaten wieder aus dem Weg räumen könnten", so Firman senior. "Ich wollte nicht, dass er Rennfahrer wird, und habe alles unternommen, um ihn davon abzuhalten. Mir war klar, dass auf ihm mit dieser Familie im Hintergrund viel Druck lasten würde und es gab auch geschäftlichen Druck."

Als alle Überredungsversuche nicht dazu führten, Ralph junior vom Rennsport wegzubringen, ging Vater Firman mit seinem Jungen kurzerhand auf den Golfplatz: "Er war sogar darin ziemlich gut." An ein Ende der Leidenschaft für vier Räder war aber nicht zu denken ? und so kam es, wie es kommen musste: Antreten in diversen Nachwuchsserien, 1996 zahlreiche Erfolge in der Formel 3, anschließend ein paar magere Jahre in Japan, aber schließlich das "Happy End" in der Königsklasse...