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FIA verschiebt lautlosen Elektroantrieb in Boxengasse

Eigentlich hätte die Formel 1 ab 2014 in der Boxengasse nur noch elektrisch fahren sollen, doch die Motorenhersteller sprachen sich dagegen aus - Die FIA lenkt nun ein

(Motorsport-Total.com) - Der Plan, dass Formel-1-Autos ab 2014 in der Boxengasse nur noch mit Elektroantrieb fahren dürfen, wird vorerst nicht umgesetzt. Das hat FIA-Boss Jean Todt nun bestätigt. "Ich habe es akzeptiert, es zu verschieben", sagt der Franzose gegenüber 'Autosport'. "Es muss noch vom Weltrat abgesegnet werden, aber es wird um ungefähr drei Jahre verzögert."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Lautlose Gefahr: Der Elektroantrieb könnte ein Sicherheitsrisiko darstellen Zoom

Ursprünglich war es der Plan gewesen, diese Regel im neuen, ab 2014 gültigen Formel-1-Regelwerk zu verankern, das auch die Umstellung von V8-Saugmotoren mit 2,4 Litern Hubraum auf V6-Turboaggregate mit 1,6 Litern Hubraum vorsieht, um der Formel 1 auch in Zeiten umweltfreundlicher Mobilitätslösungen eine Existenzberechtigung zu geben.

Die Ablehnung der drei in der Formel 1 aktiven Motorenhersteller Mercedes, Renault und Ferrari führte aber schließlich zur Verschiebung. Sie argumentierten, dass die Entwicklung derartiger System enorme Kosten verursachen würden, auch die Sicherheit wäre nicht gewährleistet, da Teammitarbeiter von den lautlosen Fahrzeugen überrascht werden könnten.