FIA-Telemetrie soll ab Barcelona funktionieren
Flaggen-Warnleuchten und die automatische DRS-Sperre sollen nach vier Rennen mit fehlerhaftem FIA-Telemetriesystem ab Barcelona wieder funktionieren
(Motorsport-Total.com) - Aufgrund eines Schnittstellen-Problems war das Telemetriesystem der FIA bei den ersten vier Saisonrennen nicht einsatzfähig, was dazu führte, dass verschiedene elektronische Hilfsmittel nicht zur Verfügung standen. So gab es etwa keine Flaggen-Warnleuchten im Cockpit und keine automatische DRS-Sperre.

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Diverse Warnleuchten im Cockpit sollen ab Barcelona wieder funktionieren Zoom
Das führte beim Grand Prix von China dazu, dass nicht weniger als acht Fahrer ihren Heckflügel unter gelben Flaggen flacher stellten, was an und für sich verboten ist. Doch weil dies normalerweise durch die automatische Sperre verhindert wird, zeigten sich die FIA-Rennkommissare gnädig und verhängten keine Strafen. Für das bevorstehende Rennen im spanischen Barcelona soll das Thema nun erledigt sein, wie FIA-Technikpartner Riedel Communications versichert.
"Uns wurde gesagt, dass sie ein Upgrade für Barcelona haben und dass es von dort an funktionieren soll", wird FIA-Rennkommissar Derek Warwick von der Nachrichtenagentur 'Reuters' zitiert. Die FIA hatte das System bei den Überseerennen wegen diverser Fehlfunktionen komplett deaktiviert, Riedel aber angeblich unter Druck gesetzt, dass allerspätestens mit dem Europaauftakt ein reibungsloser Ablauf gewährleistet sein muss.
Dass in den ersten vier Rennen manchmal Gnade vor Recht ergangen ist, ist für Warwick nachvollziehbar, auch wenn es dafür keine verbindliche FIA-Anweisung an die Rennkommissare gab: "Du kannst nicht dem Fahrer die Schuld geben, wenn wir unser unterstützendes Paket nicht hinbekommen haben", räumt der ehemalige Grand-Prix-Pilot, inzwischen Präsident des britischen Rennfahrerklubs BRDC und somit Streckenbetreiber in Silverstone, ein.

