Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
FIA erwägt mehrere Überholzonen pro Strecke
Nach der DRS-Premiere in Melbourne macht sich die FIA Gedanken, wie der verstellbare Heckflügel als Überholhilfe optimiert werden könnte
(Motorsport-Total.com) - Der verstellbare Heckflügel (in der Fachsprache auch Drag-Reduction-System oder DRS) hatte beim Saisonauftakt in Melbourne nicht den dramatischen Effekt auf die Überholmanöver, den sich viele im Vorfeld erwartet hatten. Das wird allerdings nicht nur negativ bewertet, schließlich betont FIA-Rennleiter Charlie Whiting: "Das Letzte, was wir wollen, ist, dass das Überholen zu einfach wird."

© xpb.cc
Viel überholt wurde beim Saisonauftakt in Melbourne trotz DRS nicht
Laut 'Adam Cooper's F1 Blog' hat die FIA nun die DRS-Überholzonen für die nächsten beiden Grands Prix (Sepang am 10. und Schanghai am 17. April) festgelegt. Sowohl in Sepang wie auch in Schanghai wurde die Start- und Zielgerade ausgewählt und nicht die längere Gegengerade. Das erscheint auf den ersten Blick verwunderlich, macht auf den zweiten Blick aber durchaus Sinn, denn die Gegengeraden sind auch ohne DRS schon gute Überholpassagen.
In Zukunft könnte die FIA auch mehrere Überholzonen pro Strecke zulassen. Whiting: "Wir ziehen das in Betracht. Es ist aber komplex, einen Erkennungspunkt, einen Benachrichtigungspunkt und einen Aktivierungspunkt für eine Gerade festzulegen. Wir wollen erst sicherstellen, dass alles funktioniert, und wenn es vielversprechend aussieht, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht weitere Passagen freigeben sollten."
¿pbvin|512|3559||0|1pb¿Denn der verstellbare Heckflügel darf während eines Rennens nur vom Hintermann aktiviert werden, wenn dieser am Messpunkt innerhalb von einer Sekunde zum Vordermann ist. Dieser Messpunkt befand sich vor den letzten zwei Kurven. Aktiviert werden konnte DRS aber erst auf der Start- und Zielgeraden, wo der Abstand fallweise schon wieder ganz anders sein konnte als ein paar Fahrsekunden davor beim Messpunkt.
Daher denkt die FIA nun darüber nach, den Abstand mittels GPS zu messen. "So hätten wir viel mehr Möglichkeiten, den Abstand zu messen, ohne von einem Messpunkt zum nächsten und zum nächsten gehen zu müssen", wird Whiting von 'Adam Cooper's F1 Blog' zitiert. "Wir schauen uns gerade verschiedene Möglichkeiten an, wie wir das lösen können, aber wir wollen erst abwarten, wie das System funktioniert. Wir wollen nicht laufen, bevor wir gehen können."

