Ferrari: "Wir bleiben dran"
Noch hat Ferrari nicht alle Probleme in den Griff gekriegt, will im WM-Titelkampf aber weiter offensiv agieren und das Auto mindestens bis Singapur entwickeln
(Motorsport-Total.com) - Der Endspurt beginnt. Und Ferrari ist gewillt, der Konkurrenz im WM-Titelkampf einen heißen Tanz zu bieten. Zumal Fernando Alonso als aktuell drittplatzierter Fahrer noch intakte Chancen hat, Sebastian Vettel (Red Bull) an der Tabellenspitze der Formel 1 abzulösen. Deshalb will die Scuderia zumindest bis Singapur weiter Vollgas geben, um das Titelrennen der Saison 2013 möglichst offen zu halten.

© xpbimages.com
Pat Fry und Ferrari wollen den Titelkampf der Saison 2013 noch lange offen halten Zoom
"Wir haben noch ein paar Updates in der Pipeline, die wir derzeit im Windkanal testen. In Monza wird es neue Teile geben, in Singapur erneut. Wir bleiben am Ball", verspricht der Technische Direktor von Ferrari, Pat Fry. "Und dann werden wir sehen, wohin uns das bringt." Man wolle sich trotz der großen Regeländerungen zur Saison 2014 vorerst "mit Nachdruck" dem aktuellen Fahrzeug widmen.
Rückenwind verspürt Ferrari auch, weil auf technischer Seite einige Puzzlestücke an die richtige Stelle gerückt worden sind, wie Fry hinzufügt. "Wir haben sicherlich einige der Korrelations-Probleme, die uns geplagt hatten, in den Griff bekommen. Es gab aber auch andere Schwierigkeiten. Wir verstehen, warum sie aufgetreten sind. Und schon in den nächsten Rennen werden wir weitere Optimierungen erhalten."
Der Brite erklärt: "Manchmal gelingt es dir nicht, die Reifen auf Temperatur zu bringen, manchmal werden die Reifen zu heiß. Damit muss man umgehen und die Balance des Autos entsprechend anpassen. Und in den vergangenen Rennen haben wir vielleicht etwas mehr unter den veränderten Außentemperaturen gelitten als andere Teams." In Spa und Monza will man aber die Trendwende einläuten.
Dann stößt auch James Allison zum Team, den Fry als "tollen Neuzugang" bezeichnet. "Er war eine Schlüsselfigur bei Lotus." Dass sein Landsmann im September bei Ferrari anfange, sei in erster Linie eine organisatorische Umstrukturierung. Mit Folgen für Fry: "Und das ist klasse für mich, denn so bekomme ich mehr Zeit, um mich darauf zu konzentrieren, das Auto schneller zu machen."

