Ferrari: Wir arbeiten in die richtige Richtung

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Sieg im vergangenen Rennen in Silverstone durch Fernando Alonso schwebt man bei Ferrari auf einer Welle der Euphorie. Durch den Sieg wurde neue Hoffnung frei, die es gilt, am Nürburgring zu nutzen. Neue Teile wird es auch in Deutschland und eine Woche später in Ungarn geben, um Red Bull keineswegs in Sicherheit zu wiegen.

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Ferrari will auch in den nächsten Rennen viel Druck auf Red Bull ausüben

"Dieser Sieg in Silverstone war ein wichtiger Moment in der Saison. Wir wissen, dass Ferrari nicht damit zufrieden sein kann, ein Rennen in dieser Saison gewonnen zu haben", sagt Domenicali. "Aber es war wichtig für die Moral von jedem in der Fabrik, um sicherzustellen, dass jeder die großartige Atmosphäre des Erfolgs spürt."

Bei Ferrari ist man an viele Siege gewöhnt, daher wurde es Zeit, die Serie von sieglosen Rennen zu beenden. "Ich habe niemals über eine sieglose Saison nachgedacht. Vergesst nicht, dass Ferrari in den vergangenen 18 Jahren mindestens einen Grand Prix gewonnen hat. 18 Jahre sind eine lange Zeit und ich glaube kaum, dass ein anderer Rennstall dieses Ergebnis vorweisen kann."

Silverstone war für Pat Fry der erste Ferrari-Sieg als Technischer Direktor. "Das Land spielt keine Rolle, es war die Strecke in England, die schwierig für uns war", teilt der Brite mit. "Wir haben die Lücke in Kanada und Valencia, auf Strecken, die unserem Auto entgegenkommen, geschlossen, aber Silverstone war herausfordernder. Dieser Sieg zeigt, dass wir die Probleme verstanden haben und in die richtige Richtung arbeiten."

Weiterentwicklung steht im Vordergrund

"Wir werden das Auto so schnell wie möglich weiterentwickeln und jeder Schritt den wir machen, hilft unserem Verständnis, was wichtig ist und hat einen Einfluss auf das Auto für die nächste Saison. Für den Nürburgring werden wir ein paar Updates haben und ein zusätzliches Update für den folgenden Grand Prix von Ungarn. Wir halten vor der Sommerpause den Druck bei der Entwicklung so hoch wie möglich."

Ferrari hat die harten Reifenmischungen verstanden und bekommt sie besser zum Arbeiten. "Das vergangene Rennen hat gezeigt, dass wir das Auto an alle Reifentypen anpassen. In früheren Rennen, beispielsweise in Barcelona, hatten wir Probleme auf dem harten Reifen, aber wir haben Verbesserungen gebracht und unsere Qualifikationsleistung auf den harten Reifen in Silverstone im Vergleich zur Konkurrenz gesteigert."

Domenicali will nicht an die Weltmeisterschaft denken, sondern nur von Rennen zu Rennen. "Wir dürfen nicht auf das Klassement schauen, aber wir müssen sicherstellen, dass wir überall konkurrenzfähig sind. Wir wissen, dass das schwierig sein wird, weil der Wettbewerb sehr stark ist. Wir werden später sehen, wie der Ausgang der Weltmeisterschaft sein wird, aber im Moment kämpfen wir von Rennen zu Rennen."