powered by Motorsport.com

Ferrari sieht weiterhin viel Arbeit vor sich

Platz drei für Ferrari-Pilot Fernando Alonso in Istanbul war ein Schritt in die richtige Richtung, zufrieden ist man damit in Maranello allerdings nicht

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso konnte in Istanbul im vierten Rennen des Jahres endlich den langersehnten ersten Podestplatz der Saison für die Scuderia Ferrari einfahren. Speziell nach den positiv verlaufenen Wintertestfahrten, als man sich als Red-Bull-Jäger Nummer eins wähnte, stellten die ersten drei Grands Prix in Australien, Malaysia und China eine herbe Enttäuschung für die Roten dar.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Mit Platz drei für Fernando Alonso in Istanbul gibt sich Ferrari nicht zufrieden

Ungeachtet des Aufwärtstrends sieht die Truppe aus Maranello noch viel Arbeit vor sich, um den endgültigen Anschluss an die Spitze, insbesondere Red Bull, zu schaffen. Wie schon bei den vorangegangenen Rennen wurde auch in der Türkei deutlich, dass der Ferrari 150° Italia im Rennen wesentlich konkurrenzfähiger ist als auf eine schnelle Runde im Qualifying gesehen.

Mit den Option-Reifen von Pirelli war Alonso im Verlauf des Rennens in Istanbul über weite Strecken in der Lage, die Pace der Red-Bull-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber einigermaßen mitzugehen. Dass er sich im Ziel dennoch beiden geschlagen geben musste, lag in erster Linie darin begründet, dass das Weltmeisterteam bereits im Qualifying auf eine reifensparende Strategie gesetzt hatte und so im Rennen einen frischen Satz Options mehr zur Verfügung hatte.

¿pbvin|512|3659||0|1pb¿Für das kommende Rennen in Barcelona erwartet das Ferrari-Team ein ähnliches Szenario. Auch auf dem Circuit de Catalunya wird es darauf ankommen, sich die am Rennwochenende zur Verfügung stehenden sechs Reifensätze - jeweils drei von der weicheren und drei von der härteren der beiden Mischungen - optimal einzuteilen.

Am Montag nach dem Türkei-Grand-Prix stattete Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo den Ingenieuren im Werk in Maranello einen Besuch ab, um sich persönlich ein Bild von den Plänen für die Weiterentwicklung des Boliden machen zu können. Nach der mageren Punkteausbeute an den drei ersten Rennwochenenden der Saison ist man umso entschlossener, die Lücke nach vorn schnellstmöglich zu schließen. Der dritte Platz in der Türkei soll erst der Anfang gewesen sein.