Ferrari setzt Hoffnungen in verbesserte Aerodynamik
In Monza und Indianapolis bekommt der F2003-GA ein modifiziertes Aerodynamikpaket ob diese Verbesserungen reichen ist ungewiss
(Motorsport-Total.com) - Für BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya steht vor der heißen WM-Phase fest, dass man mit dem FW25 über einen Boliden verfügt der von der Fahrzeugaerodynamik her auf einem Level mit Ferraris F2003-GA ist.

© Ferrari
Brawn und Co. tüfteln derzeit an Verbesserungen für den F2003-GA
Darüber hinaus gilt der BMW-Motor im Heck als eines der potentesten Triebwerke in der Formel 1 und dass die Michelin-Reifen konkurrenzfähig sind, daran besteht angesichts der letzten Rennergebnisse absolut kein Zweifel.
Für den in der Fahrerweltmeisterschaft noch mit sechs Punkten vor seinem kolumbianischen Konkurrenten führenden Michael Schumacher könnten die ausstehenden vier Rennen ganz schwer werden, denn die Tifosi und Formel-1-Experten haben längst die Bridgestone-Reifen als schwächstes Glied im Ferrari-Paket ausgemacht.
Während der fünffache Weltmeister nur darauf hoffen kann, dass man in Japan die bis zum kommenden Grand Prix verbleibende Zeit gut nutzt, um den Rückstand auf Michelin zu verringern, kann er sich darauf verlassen, dass sein Team ihm und Rubens Barrichello einen nochmals verbesserten Boliden zur Verfügung stellen wird.
Für den Rennstall aus Maranello geht es schließlich um den Konstrukteurstitel. Dieser wird nach einer so heiß umkämpften WM wie in dieser Saison für den siegreichen Hersteller nämlich mehr wert sein als auf Grund praktisch nicht vorhandener Konkurrenz eingefahrene Titel.
Bei Ferrari lässt man jedenfalls nichts unversucht, um den F2003-GA leistungsfähiger zu machen. Neben ein paar zusätzlichen PS, setzt man vor allem auf Verbesserungen im aerodynamischen Bereich.
Für die auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken von Monza und Indianapolis stattfindenden WM-Läufe bekommt der Ferrari-Bolide noch einmal ein neues Aerodynamikpaket verpasst, wie Ross Brawn bestätigte: "Das wird die letzte Runde an bedeutenden Modifizierungen für diese Saison sein", so der Brite, der sich nach den letzten Jahren roter Dominanz in der Meisterschaft nun wieder an die Anfangszeit bei Ferrari Mitte der neunziger Jahre erinnert fühlt. Kein Wunder, denn damals hießen die Gegner auch schon Williams und McLaren.
Während die Tifosi und Experten nach der Vorstellung von BMW-Williams und Michelin auf dem Hockenheimring auch für den Hungaroring eher damit rechnen, dass Ferrari nur mitfahren als denn um den Sieg kämpfen können wird, darf zumindest etwas Hoffnung geschöpft werden, dass der rote Renner beim Ungarn-Grand Prix etwas konkurrenzfähiger sein wird.
"Es gibt bei jedem Rennen Neuentwicklungen", bestätigt Ross Brawn, dass in der heutigen Formel 1 an jedem Rennwochenende neue, die Konkurrenzfähigkeit verbessernde, Teile zum Einsatz kommen.

