• 09.08.2003 12:55

  • von Marcus Kollmann

Mercedes-Chef: "Der Kampf ist noch nicht aus"

Jürgen Hubbert hofft, dass die Rennleitung nach dem Startcrash auf dem Hockenheimring in den letzten Grand Prix anders reagieren wird

(Motorsport-Total.com) - Mit Kimi Räikkönen hat das McLaren-Mercedes-Team noch ein heißes Eisen im Feuer was die Fahrerweltmeisterschaft anbelangt, denn mit 62 Zählern liegt der Finne derzeit auf Platz 3 der Wertung.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting (Rennleiter)

Whiting bricht keinen Grand Prix ab wenn es nicht unbedingt erforderlich ist

Wäre das Rennen auf dem Hockenheimring nach dem Startcrash zwischen Ralf Schumacher, Rubens Barrichello und Kimi Räikkönen abgebrochen worden, so würde es unter Umständen in beiden WM-Wertungen jetzt anders aussehen.

Doch den Deutschland-Grand Prix muss der Rennstall aus Woking schlussendlich so akzeptieren wie er war, auch wenn man insgeheim die Entscheidung der Rennleitung, die keinen Anlass für einen Rennabbruch und Neustart sah, nicht nachvollziehen kann.

"Der Kampf ist noch nicht aus, der ist nie zu Ende", wird Mercedes-Chef Jürgen Hubbert vom 'kicker' entsprechend motiviert für die heiße WM-Phase zitiert und schließt seiner Aussage gleiche eine Bitte an: "Wenn wir beim WM-Finale in Suzuka wieder eine Massenkollision in der ersten Kurve wie in Hockenheim haben, dann lasst bitte die WM-Anwärter nochmals mitfahren!"

Wann ein Grand Prix aber abgebrochen wird, bestimmt schlussendlich immer Renndirektor Charlie Whiting, und der legt jedes Rennwochenende den gleichen Maßstab an - ohne Rücksicht auf die Situation in der Weltmeisterschaft.

Egal ob Michael Schumacher, Juan-Pablo Montoya, Kimi Räikkönen, Ralf Schumacher oder Rubens Barrichello, keiner der vier Rennen vor Saisonende zum Kreis der Titelfavoriten zählenden Piloten sollte darauf spekulieren, dass bei einem ähnlichen Szenario wie letzten Rennsonntag auf dem Hockenheimring rote Flaggen gezeigt werden. "Ich breche nur ab, wenn jemand verletzt ist und wir die Ambulanz brauchen", so Charlie Whiting.