Ferrari-Präsident: Noch besser werden
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erkennt auch nach den erfolgreichen Jahren keinerlei Anzeichen einer Erfolgsmüdigkeit
(Motorsport-Total.com) - Die Vorstellung des neuen Ferrari F2004 am gestrigen Montag brachte keinen großen Überraschungen mit sich. Das Auto des Vorjahres wurde verfeinert, eine Evolution soll die Konkurrenz in Schach halten. Doch die Kraft und die Motivation, die bei Ferrari trotz der Erfolge nicht gelitten hat, soll nicht vom Auto sondern von den Fans kommen.

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Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo gibt sich siegessicher
"Das Fundament unserer Welt sind unsere Kunden und unsere Fans aus aller Welt", erklärte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. "Sie kommen mit ihren Flaggen an die Rennstrecken und zeigen ihre Zuneigung. Sie stehen auch in schlechten Zeiten zu uns." Die Energie, nach vier dominierenden Jahren wieder nach den Sternen zu greifen, ist bei der Scuderia wie eh und je vorhanden.#w1#
"Heute Morgen waren wir mit den Fahrern und Jean Todt zusammen", so der Italiener. "Alle schienen so fokussiert und besorgt zu sein, als ob wir noch nie gewonnen hätten. Das ist ein ermutigendes Zeichen: Der Wunsch, es noch besser zu machen." Aber die Konkurrenz in der Formel 1 schläft nicht.
"Einige wollen anfangen zu gewinnen, andere wollen damit weitermachen", fuhr Montezemolo fort. "Mit der Ausnahme von 'General Motors' und 'Volkswagen' sind alle großen Automobilhersteller in der Formel 1. Es sind Gegner, die wir respektieren, aber wir wissen auch, dass es sehr schwer werden wird."
"Wir wissen, was es heißt, bei Ferrari zu sein", fuhr er fort. "Es wird ein herausforderndes und schwieriges Jahr werden. Ich hoffe, dass es 2004 so eng zugeht wie in der letzten Saison, und dass wir am Ende wieder ganz oben stehen. Unsere Aufgabe ist es, das Jahr gut zu beginnen. Unsere Gegner werden stark sein und wir wissen, dass sich im Sport und im Leben alles weiterentwickelt."
Der Erfolg kann jedoch von niemandem garantiert werden, doch nach den erfolgreichen vergangenen Jahren wäre eine Niederlage kein Armutszeugnis. "Wir sind jetzt schon bereit, im Jahr 2005 zu siegen, wenn wir 2004 verlieren sollten. Aber daran möchte ich noch nicht einmal denken ..."

